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A New Life #9 - Wasser ist Leben Teil 1

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Servus, ihr lieben neuen und treuen LeserInnen!
∗✿≫≪✿∗



Vielen Dank für eure lieben Kommentare zu meinem vorigen Post über
 unseren Tag als Hochzeitsfotografen bei der wunderschönen Black-&-White-Hochzeit und  
"Herzlich willkommen!"
  zum neunten Teil der Aktion A New Life! Ich danke euch sehr für alle Verlinkungen, mit
welchen ihr in den vergangenen acht Linkups zu einer besseren Welt beigetragen habt! Heute
und die folgenden zwei Wochen hindurch habt ihr dazu abermals Gelegenheit!






Heute geht es um ein Thema, das eigentlich auch gut in den Hochsommer gepasst hätte, wo wir 
unsere Gartenpflanzen häufiger als sonst gießen, gern mal ins Schwimmbad gehen oder gar in 
den eigenen Pool oder Gartenteich springen, im Meer planschen und auch viel mehr trinken als in 
den kühleren Monaten. Doch im heurigen Sommer habe ich mir nicht nur eine Beinahe-Blogpause
 gegönnt, sondern auch bei ANL eine Phase, in der ich nicht so viel recherchieren musste. ;o)
Und ich habe mir sagen lassen, dass in manchen Teilen Deutschlands der "richtige" Sommer
ohnehin erst spät gekommen ist... also passt das Thema auch jetzt noch, denke ich.

∗✿≫≪✿∗

AshortEnglish summaryofthis post:
Today the A-New-Life theme is WATER. It is vitally important and valuable, but not all people have 
access to clean drinking water: Although three-quarters ofEarth's surface is covered with water, only
  3 percent of the total water reserveisclean fresh water. Therefore, we should learn to use water
 consciouslyandnot to waste. 
Hugs, Traude  






Nun geht’s jedenfalls wieder mit voller Wasserkraft weiter ;o)) Dafür habe ich nicht nur einiges 
Wissenswertes über Wasser herausgefunden sondern auch zahlreiche Collagen des Elements H2O 
in seiner großen Vielfalt zusammengestellt: Wasser in der Natur und im städtischen Raum, Regen-
tropfen und Wolken, Meere und Flüsse, Seen und Pfützen … Und damit es nicht zuuu viel Lesestoff 
auf einmal ist, habe ich den Beitrag halbiert und es wird im Oktober den zweiten Teil davon geben!





Was die meisten von uns bereits wissen:
Ohne Wasser könnten Menschen, Tiere oder Pflanzen nicht existieren, es gehört zu den wertvollsten 
Ressourcen auf unserem Planeten. Der Mensch besteht zu rund 70% aus Wasser – bei einem 75 kg 
schweren Menschen sind das also ca. 50 kg Wasser. Durch Ausatmen, auf der Toilette und durch
Schwitzen gehen jeden Tag durchschnittlich 2-3 Liter dieser Flüssigkeitsmenge verloren, und diese 
Menge müssen wir täglich durch Getränke und Speisen wieder aufnehmen. 






Auch die Erdoberfläche ist zu etwa drei Vierteln mit Wasser bedeckt. Wer nun aber meint, 
dass damit wohl genug Trinkwasser für alle vorhanden sein müsste, liegt leider falsch. Denn 
94% dieses Wassers ist Salzwasser in den Ozeanen. 4% finden sich als Grundwasser im Boden,
 1,7% als Eis in den polaren Eiskappen und 0,3% als Süßwasser in Flüssen und Seen. Nur etwa 
3 Prozent des gesamten Wasservorrates dieser Erde ist sauberes, ohne Gesundheitsschäden 
trinkbares Süßwasser. Aber auch das ist nur für einen geringen Teil der Menschheit zugänglich.





In manchen Ländern - vor allem dort, wo man nur einen Wasserhahn oder eine Spülung 
betätigen muss (wie hier bei uns in einer durch Alpenwasser versorgten Region) - wird auf sehr 
„selbstverständliche“ Weise mit Wasser umgegangen. Schon als Kind hat es mich schockiert, 
dass wir in Österreich mit wertvollstem Hochquellwasser die Toiletten spülen. Meiner Meinung 
nach müsste es separate Leitungen für Trinkwasser und für Nutzwasser geben. 

Aber auch wenn ich gewissen Menschen dabei zusehe, wie sie einen Wasserhahn zum 
Händewaschen so lange aufgedreht lassen, als würden sie eine Badewanne anfüllen wollen (und 
außerdem so viel Seife aus dem Spender quetschen, dass es ebenfalls für ein Vollbad reichen 
würde), krampft sich etwas in mir zusammen. 






Während meiner / unserer Reisen wurde mir sehr früh schon klar, dass es nicht viele Länder gibt, 
wo man das Wasser einfach so aus der Leitung trinken kann. In manchen ist es bakterienverseucht,
 in anderen kommt salziges Wasser aus dem Hahn und in einigen Ländern schmeckt es dermaßen
nach Chlor, dass wir verwöhnten Hochquell-Österreicher es als schlichtweg ungenießbar 
empfinden.

In einigen Ländern Afrikas oder Asiens gibt es für manche Menschen keinen oder kaum 
einen Zugang zu sauberem Trinkwasser: Rund 500 Millionen Menschen leben in Ländern, in denen 
Wasser knapp ist. Manchen von ihnen stehen höchstens 2,5 Liter Wasser pro Tag und Person zur 
Verfügung! Viele sind auf Flüsse, Seen, Bäche oder Tümpel angewiesen, die noch dazu häufig durch 
industrielle Verschmutzung, achtlos ins Wasser geworfene Abfälle oder mangelhafte Kanalisations-
versorgung verseucht sind. Die Folgen können fatal sein: Mindestens die Hälfte aller Krankheiten in 
den Entwicklungsländern (z. B. Durchfall, Cholera, Typhus, Billharziose, Wurmbefall oder Augen-
krankheiten) sind auf verschmutztes Wasser zurückzuführen . 





Der Satz ist so wichtig, dass ich ihn noch einmal aufschreiben möchte: Manchen Menschen
 stehen nur 2,5 Liter Wasser pro Tag und Person zur Verfügung... Zum Vergleich: In Österreich
 oder Deutschland verbraucht jeder Mensch im Schnitt 130 Liter Trinkwasser pro Tag - aber 
längst nicht nur zum Trinken! 

(In Wirklichkeit sind es rund 5.000 Liter Wasser, die jedem zugerechnet werden müssten, 
denn der größte Teil davon – über zwei Drittel – steckt in der Herstellung der Produkte, die wir 
täglich konsumieren. Aber nehmen wir einfach mal die statistischen Zahlen, die sich auf Kochen, 
Trinken, Baden, WC, Putzen, Wäschewaschen ... beschränken. Dann sind es die besagten
130 Liter Trinkwasser ...)





Der weltweite Wasserverbrauch hat sich zwischen 1940 und 1990 vervierfacht; die Weltbevölkerung
hat sich im gleichen Zeitraum jedoch "nur" verdoppelt. Die gute Nachricht lautet: Seit 1990 hat sich der
Pro-Kopf-Verbrauch wieder um etwa 11 Prozent verringert, es scheint also doch bereits ein gewisses
Umweltbewusstsein in den Köpfen der Menschen Platz zu finden, und außerdem gibt es mittlerweile
sparsamere Waschmaschinen und Geschirrspülgeräte als früher. Das wirkt sich natürlich auch aus.





Nun werden einige von euch vielleicht zu bedenken geben, dass wir den Menschen in den
wasserknappen Regionen nicht helfen, wenn wir hier Wasser zu sparen beginnen. Klar, es hätte
den hungernden Kindern in Biafra oder Indien auch nicht geholfen, wenn ich seinerzeit immer
meinen Teller leer gegessen hätte. (Haben euch eure Eltern einst auch von den armen, hungernden
Kindern erzählt, wenn ihr nicht aufessen wolltet?) Ob sinnvoll, pädagogisch wertvoll oder nicht -
ein gewisses Bewusstsein dafür, dass es nicht jedem so gut geht, hat sich durch diese Aussage
meiner Eltern jedenfalls in mir gebildet.


∗✿≫≪✿∗

Und ich behaupte außerdem mal, es ist nicht gesichert, dass Wasser uns "für immer" in so selbst-
verständlicher Weise erhalten bleibt. Es kann eines Tages zur Ware, zum Besitz einzelner Reicher
bzw. einzelner Firmen werden, wie das schon mit vielen anderen Schätzen dieser Erde geschehen
ist und wie es an manchen Orten der Welt bereits mit Wasser geschieht. Je seltener sauberes Trink-
wasser wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es auch bei uns so weit kommt. Diese
"Ware" können sich dann bloß noch Wohlhabende leisten - und die Anderen...?







Von der Umweltschutzorganisation SumOfUs.org bekam ich z.B. neulich die Nachricht, dass Nestlé 
wieder für Skandale sorgt: Denn der Lebensmittelkonzern will in der Wüste von Arizona eine Fabrik 
zur Wasserabfüllung bauen - und damit den Menschen in einer der trockensten Regionen der USA 
auch noch ihr letztes Trinkwasser abgraben. In meinem ANL #8-Beitrag habe ich den Link zu einer
Petition gesetzt, die dies verhindern möchte. Unten bekommit ihr den Link abermals. Bitte 
unterschreibt, um dieser Firma das Handwerk zu legen bzw. um zu zeigen, dass ihr mit
dieser Vorgehensweise nicht einverstanden seid!

Dass das unmoralische Konzept funktioniert, hat der größte Lebensmittelkonzern der Welt schon 
mehrfach bewiesen - z.B. in Pakistan: Nestlé hat dort Tiefbrunnen gebaut, um an möglichst viel 
sauberes, kostenloses Wasser zu kommen. Da der Grundwasserspiegel daraufhin rapide abgefallen 
ist, wurde das Wasser aus den Brunnen der Einheimischen zur ungenießbaren Brühe. Für Nestlé kein 
Problem - im Gegenteil: Der ohnehin schon schwerreiche Konzern verkauft das abgepumpte Wasser 
unter dem Namen „Pure Life“ hochpreisig an die einheimische Bevölkerung ... 

Mehr darüber HIER - unter diesem Link kommt ihr auch zu der sehenswerten Doku The Bottled Life.


 


 Ich will damit keine Angst erzeugen, aber ebenfalls dieses gewisse Bewusstsein ... Und das
Wissen, dass es Firmen gibt, deren Machenschaften man besser nicht unterstützt. Ich jedenfalls
werde in Zukunft darauf achten, dass mir nichts - absolut nichts!-  mehr von Nestlé in den Warenkorb
hüpft! Was nicht einfach ist, da die Firma die Finger in so vielen Unternehmen drin hat... Um das mal
zu illustrieren, habe ich euch HIER eine entsprechende Graphik eingefügt - seht euch mal
den gesamten linken Bereich an: Da überall hat der Lebensmittelriese seine gierigen Finger
drin - und kriegt den Hals weiterhin nicht voll!


∗✿≫≪✿∗


Auch eine größere Achtsamkeit für die wertvolle Ressource Wasser möchte ich durch all das gern
erzeugen. Denn zu einem nachhaltigen Umgang mit Wasser gehört einfach, dass wir es bewusst
verwenden, seinen Wert erkennen und es nicht verschwenden. Und dass wir darauf achten, dass
auch verwendetes Wasser wieder in den Trinkwasser-Kreislauf integriert werden kann (also nicht
durch extreme Verschmutzung unbrauchbar gemacht wird).






Wo und in welcher Form ist es nun aber in unserem Teil der Welt wirklich sinnvoll, Wasser zu
sparen? Den Hahn gar nicht mehr aufzudrehen bringt jedenfalls nichts: Durch die Rohrleitungs-
systeme sollte nämlich immer genügend Wasser fließen, da längere Standzeiten die Trinkwasser-
qualität beeinträchtigen würden. In diesem Fall müssen die Wasserversorgungsunternehmen das
Leitungsnetz häufiger spülen - und zwar mit Trinkwasser. Zu einer tatsächlichen Einsparung von
Wasser würde es somit also nicht kommen.


Viel mehr Sinn macht es daher, wenn wir alle lernen, mit ,,unserem" Wasser verantwortungsvoll
umzugehen - und es vor Verschmutzungen zu schützen. Dazu habe ich einige Tipps zusammen-
getragen. Mehr darüber werde ich euch in meinem nächsten ANL-Beitrag erzählen!

∗✿≫≪✿∗


Quellen für diesen und den nächsten ANL-Beitrag mit Wasser-Umwelttipps: Klick / Klick / Klick / Klick





Und nun, ihr Lieben, seid wieder ihr an der Reihe mit euren Themen, die die Welt ein
Stückerl besser machen. Zuerst bekommt ihr wieder ein paar Links von Umweltschutz-Aktivitäten
und danach könnt ihr eure eigenen Beiträge wie üblich bei ANL verlinken. Jede Menge Anregungen
dazu findet ihr HIER - und zu den Spielregeln in Kurzform kommt ihr HIER. Wenn ihr auf diese
Links klickt, bekommt ihr übrigens auch eine Anleitung, wie das mit dem Verlinken funktioniert (für
alle, die es bisher nicht versucht oder geschafft haben). Habt keine Scheu, auch Ideen zu posten, die
 euch "klein" erscheinen - erzählt oder zeigt uns bitte jede Kleinigkeit, mit der ihr die Welt zu einem
besseren Platz macht bzw. die zu den Begriffen Achtsamkeit, Nachhaltigkeit, Lebensqualität passt.
Denkt daran: Jede gute Idee kann ansteckend wirken!


∗✿≫≪✿∗
  • HIERgeht es zur Petition, um die oben beschriebenen Pläne von Nestlé zu stoppen.



  • Unsere Ozeane stehen vor dem Kollaps und Berichten zufolge breiten sich im Pazifik riesige "tote Zonen" aus. Wissenschaftlern zufolge müssen wir nur 30 Prozent unserer Meere unter Schutz stellen, damit sich der gesamte Rest erholt. HIER geht's zu einer Petition, die das ermöglichen soll.

  • HIER könnt ihr die Vaquitas vor dem Aussterben retten: Der Vaquita ist der kleinste Wal der Welt und von Natur aus eine seltene Art mit einem kleinen Verbreitungsgebiet im Golf von Kalifornien in Mexiko. Dort waren die Vaquitas Anfang des 20. Jahrhunderts noch relativ weit verbreitet. Durch menschlichen Einfluss wurde ihr Bestand jedoch inzwischen auf nur noch 60 (!) Exemplare dezimiert.
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    Fotos: Herr und Frau Rostrose
    Herzliche Rostrosengrüße
    von eurer Traude


    ∗✿≫≪✿∗
    SO, UND HIER KOMMT NUN ALSO DAS ANL-LINKUP:


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