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September-Ausflug auf die Hohe Wand

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Servus, ihr Lieben!


Mein ursprünglicher Plan war es, euch so nach und nach von unserem Sommer zu erzählen. Das heißt nach meinen beiden Juni-Summertime-Posts (klick und klick) wäre jetzt der Juli dran. Doch schon das Verschwinden und glückliche Wiederauftauchen von Kater Maxwell brachte meinen Plan und meine Reihenfolge durcheinander. Also ist es jetzt "eh schon wurscht"😉 und ich gebe meinem Bedürfnis, euch etwas Bestimmtes außerhalb der Reihenfolge zu erzählen, einfach nach: Am vergangenen Mittwoch unternahmen wir nämlich einen so wunderschönen Tagesausflug - das kann nicht warten, das muss jetzt sofort und unbedingt aus mir raus 😊:


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Unser Ausflug führte uns bei prächtigstem Septemberwetter in den

Naturpark Hohe Wand

Die 1.135 m hohe Hohe Wand im südlichen Niederösterreich gehört zu den Bergen meiner Kindheit: Meine Eltern waren echte Bergfexe und unternahmen mit mir an fast jedem Wochenende im Frühjahr und Herbst (und manchmal auch dazwischen) eine Wanderung. Ich kann nicht behaupten, dass ich das als Kind immer toll gefunden hätte, aber die beiden verstanden mich zu locken - z.B. mit Tieren, die es irgendwo unterwegs zu sehen oder gar zu streicheln gab. Heute bin ich ihnen dankbar dafür, denn ich habe die Natur kennen und lieben gelernt. 

Zumeist führten uns die Hohe-Wand-Ausflüge über recht steile Waldwege und Klettersteige mit Seilen und Eisenleitern zur Wilhelm-Eichert-Hütte (bei der sogenannten Großen Kanzel). Diese Ausflüge waren immer recht anstrengend (und als ich erwachsen war, staunte ich, wie anspruchsvoll die seinerzeitigen Wanderungen gewesen waren), aber die Leitern auf dem Wagnersteig fand ich abenteuerlich und bei der Hütte gab's eine Schaukel (und manchmal sogar Katzen und Hunde). Und fast immer bekam ich oben eine Erbswurstsuppe zur Stärkung, die mochte ich sehr 😋. Hinunter ging's dann auf einem anderen Weg (Springlesteig), und auch das gefiel mir, weil es abwechslungsreich war.

Übersichtskarte (Gaststätten) des Naturparks Hohe Wand
Bildquelle: klick- und hier geht's zur Großansicht

Edi und ich sind auf diesen Wegen meiner Kindheit auch schon gemeinsam gewandert und gekraxelt. Diesmal wollten wir aber etwas anderes machen und fuhren auf der Mautstraße in Richtung Alpengasthof Postl. Von dort aus kann man verschiedenste Wanderungen unternehmen. 

Gleich zu Beginn der Hochstraße stand eine Autostopperin mit einem sehr großen Rucksack. Wir nahmen sie mit und erfuhren etwas später, dass sie Agnes heißt. Für Agnes anzuhalten, war definitiv eine ausgezeichnete Entscheidung, durch die unser Wandertag eine ganz spezielle, zusätzliche Würze erhielt

Wie sich herausstellte, ist Agnes Gleitschirmfliegerin (daher der große Rucksack). Sie lebt in Hessen (in der Nähe von Mannheim), besucht derzeit ihre Eltern in Wien und nützt ihren Urlaub zugleich, um ihrer Leidenschaft nachzugehen. Wir begleiteten sie zum Paragliding-Startplatz und sie erlaubte uns, ihren Start zu fotografieren und die Bilder auch in meinem Blog zu posten. (Falls du dies liest, nochmal herzlichen Dank, liebe Agnes! 😊)


Während Agnes ihren Gleitschirm aus dem großen Rucksack packte, sahen Edi und ich eine Weile den anderen Paragleitern beim Starten zu. Bei einem der Startenden wurde uns etwas mulmig, weil es ihn in die Nähe der Bäume trieb, aber zum Glück konnte er gegensteuern, und bald sah wieder alles harmonisch und leicht aus. Unter all den Gleitschirmfliegern, die wir beim Start beobachteten, war Agnes übrigens die einzige Frau.


Vorbereitungen zum Start:


Und dann ging es los!


Für uns war die Begegnung mit Agnes eine große Bereicherung, denn vermutlich wären wir ohne sie nicht zum Startplatz gegangen. Das hat diesen ohnehin schönen Ausflug aber noch um eine ganz besondere Komponente (und um ein paar farbenfrohe Fotos) ergänzt.

 
Der weite Blick über die Landschaft und das Schweben unter dem Schirm vermitteln bestimmt das Gefühl grenzenloser Freiheit...


Für mich wäre dieser Sport aber wohl nicht geeignet... Das stellte ich spätestens auf dem Skywalk fest - einer rund fünf Meter über die Felswand hinausstehenden und 18 Tonnen schweren Aussichtsterrasse, die im Jahr 2002 vom Verein Naturpark Hohe Wand errichtet wurde. Die folgenden Fotos in der 2. Reihe rechts und 3. Reihe links zeigen den Skywalk - fotografiert mit dem Coolpix-Zoom vom Paragleiter-Startplatz aus:


Es ist zwar schon viel besser als vor ein paar Jahren, denn da hätten mich keine zehn Pferde auf diese in den Fels gehauene Aussichtsplattform gebracht. Inzwischen ist meine Höhenangst im Vergleich zu früher minimal, aber ich spüre den "Sog der Tiefe" immer noch. Ich wagte mich fürs Foto kurz bis an die Brüstung - und musste (statt mich beidhändig ans Geländer zu klammern 😉) mein Kleidchen festhalten, weil es der Wind dauernd in die Höhe blasen wollte - aber ehrlich gesagt fühlte es sich auch jetzt noch mulmig für mich an. Sobald das Bild geknipst war, trat ich "sicherheitshalber" wieder ein paar Schritte zurück. (Was natürlich unheimlich viel bringen würde, falls die Stahlkonstruktion z.B. durch ein Erdbeben aus der Verankerung gerät... 😲😝 Aber niemand hat je behauptet, dass Akrophobie etwas mit realen Gefahren zu tun hat...)

Auf dem großen Foto in der Mitte seht ihr den Startplatz der Paragleiter - aufgenommen vom Skywalk aus.

Doch dann sahen wir, wie Agnes elegant und entspannt an uns vorbeischwebte - und ich war für ein paar Augenblicke bestens abgelenkt von meinem Bammel 😉. Hier sieht man gut, dass ihr großer Rucksack jetzt als eine Art "Boot" oder "Sitzsack" diente:


Die meisten der oberen Aufnahmen haben Edi oder ich mit der Nikon Coolpix P900 aufgenommen. (Ich habe euch hier über unsere ersten Versuche mit dem 83-fach-Zoom erzählt.) Damit konnte man die Paragleiter schön nahe "heranholen". Nach den Fotos von der Aussichtsterrasse war der Akku der Coolpix allerdings leer und Ersatzakku hatten wir keinen dabei. Da heißt, die folgenden Fotos haben wir allesamt mit unseren beiden Smartphones aufgenommen.

Denn unsere Akkus waren noch längst nicht aufgebraucht 😉😊: Natürlich wollten wir nicht nur "ein bisserl auf dem auf dem Plateau herumspazieren", sondern richtig wandern. Unter anderem sind wir auf mehreren der dortigen Wanderwege insgesamt 12 Kilometer bergauf und bergab unterwegs gewesen. Zwischendurch genossen wir freilich auch immer wieder die wunderbaren Ausblicke.



Und wir hatten auch noch einen anderen Plan... Ich habe euch in diesem Posting darüber erzählt: Anlässlich unser beider Pensionierung wollten Edi und ich nicht nur ein großes Fest mit wichtigen Menschen unseres Lebens feiern (das sich durch Corona in viele kleine Feste aufgesplittet hat), sondern ich hatte außerdem vor, einen wilden Tanz auf dem Plateau der Hohen Wand hinzulegen  - und zwar zu I'm free aus der Rockoper Tommy von der Gruppe The Who. Endlich frei zu sein von meinem ungeliebten Job verdiente einfach einen Freudentanz. Innerlich habe ich ihn ja schon mehrmals getanzt - doch an diesem Tag war es so weit, meinen Jig auch in der Realität aufzuführen - und zwar trotz Höhenangst ziemlich knapp am Abgrund 😉😊:


Außerdem besuchten wir die Hirschgehege und den Streichelzoo, die es im Naturpark Hohe Wand gibt. Ihr wisst ja: Gebt mir Viecher und ich bin in meinem Element!


Der schöne orangefarbige Schmetterling ist übrigens ein Kaisermantel, der sich bevorzugt in der Nähe von Wäldern herumtreibt und in Österreich recht häufig auftreten dürfte (denn wir haben schon bei mehreren Wanderungen Exemplare gesehen).

Zum Abschluss gibt es noch einen Himmelsblick für Heidi - bei dem blitzeblauen Himmel dieses Tages war es schwierig, ein bisserl Abwechslung zu finden, an der sich die Kamera festhalten konnte - aber beim sogenannten Schneebergblick auf der Kleinen Kanzel gab es immerhin ein paar niedliche Schäfchenwolken zu sehen:



Ich hoffe, ihr habt diesen Ausflug ähnlich genossen wie wir! Nochmal Dank an alle, die bei Maxwells Abenteuer mitgefiebert haben und vielen Dank auch für all eure lieben Kommentare zu meinem vorangegangenen Beitrag Summertime 2020 in Rostrosenhausen - Teil 2. Mal sehen, ob ich Teil 3 im nächsten Anlauf schaffe 😉. Nun wünsche ich euch noch weitere wunderbare Septembertage und freue mich auf ein Wiederlesen!



Herzliche Rostrosengrüße und
alles Liebe, eure Traude

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Summertime 2020 - Teil 3 - Juli

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Servus Ihr Lieben!


Vielen Dank für eure zahlreichen tollen Kommentare zu meinem vorigen Post September-Ausflug auf die Hohe Wand! Heute geht es tatsächlich wie versprochen weiter mit meinen Rostrosen-Sommer-Schilderungen. Hier kommt ihr zu den beiden vorangegangenen Summertime-Beiträgen:

In beiden Beiträgen ging es um den Juni, diesmal gibt es einen Rückblick auf unseren Juli. Ich habe mich bemüht, mich diesmal etwas kürzer zu fassen und auch weniger Collagen zu basteln - daher bringe ich unseren Juli in nur einem Posting unter. Ihr könnt aber davon ausgehen, dass dieser Monat für uns genauso erfüllend und "gut angefüllt" war wie der vorige 😉😊. Und auch in unserem Garten herrschte pralles Leben:
 
  

In den Hochbeeten blühten die Ringelblumen, die Kapuzinerkresse und außerdem (siehe oben) die rot-blühenden Erdbeeren (während die weiß-blühenden Früchte trugen). Die gelbe Zucchini hatte mehrere Blüten und zwei Früchte. (Und mehr wurden es auch nicht, da der Regen die anderen Blüten verdarb.) Denn - fast hätte ich es zu erwähnen vergessen - auch unser Juli sieht hier auf den Fotos zwar eher sonnig aus und zuweilen war es auch extrem heiß, tatsächlich gab es jedoch auch viele kühle, verregnete und sehr windige Tage. 

An den sonnigen Tagen aber beeilten sich die Bienen, in unserem Garten Nektar zu sammeln, und auch andere Insekten waren reichlich zugange. Unser Lavendel war wie immer bestens besucht:

 
  
Der Bewuchs unseres Blühhügels wurde immer üppiger. Aber noch waren die mit Hauswurzen bepflanzten Pokale nicht völlig überwuchert. Hauptdarsteller auf dem Hügel waren Anfang Juli die Indianernesseln und Rosa Nachtkerzen. Gegen Ende des Postings könnt ihr dann sehen, wie sich der Blühhügel weiter entwickelt hat.


Im Bereich des Pavillons und der kleinen Teichlandschaft sind im Juli die Taglilien die Stars:


Und in ebendiesem Pavillon ging es am 4. Juli weiter mit einem unserer "We-are-free"-Feste. An diesem Tag hatten wir jene wenigen Menschen eingeladen, die mir in den letzten Jahren das Arbeitsleben erträglicher gemacht hatten. Leider konnte einer dieser für mich so wichtigen Kollegen nicht kommen, weil er demnächst Papa wird und just an diesem Wochenende mit seiner Freundin in eine größere Wohnung übersiedelte, aber die beiden lieben "Mädels" Daniela und Helga sowie Helgas Mann Michi waren da und feierten mit uns. Helga hatte Kuchen gebracht, Daniela Sekt, und später gab's dann zwei verschiedene Chilies. Und Spaß gab's die ganze Zeit.

 

Hier ein Blick auf die Hortensie Annabelle und auf mich an diesem extra-heißen Tag: Dottergelbes Spitzentop zu bunt-geblümtem Stufenrock, Fransengürtel in Orange und Ketten in Türkis.


5. Juli: Hier habe ich eine Collage aus Bildern von einem Spaziergang entlang der Felder gebastelt. Seht ihr den Apfelbaum? Da die Apfelbäume in unserem Garten heuer nicht getragen haben, gingen wir vor zwei Wochen zu diesem an einer kaum befahrenen Straße wachsenden Baum und ernteten mehrere Kilos schöner roter Äpfel. Davon gab's schon Apfelstrudel und einen Scheiterhaufen (Brotauflauf mit Äpfeln). Einen Apfel-Kürbiskuchen wollen wir auch noch backen.

 
Bilder von Spaziergängen / Walkingrunden am 5. und 8. Juli 2020

Hier wieder ein paar Einblicke in unseren Juligarten und all sein wunderbares Leben darin. Unter anderem stellten wir beim Aufräumen der Gartenhütte fest, dass an einer Wand mehrere Bretter morsch geworden waren - und dass sich deshalb mehrere Tigerschnegel in der Hütte einquartiert hatten. Feuchte, kühle Räume und morsches Holz lieben diese nützlichen (!) Verwandten der anderen Nacktschnecken. Mittlerweile haben wir die morschen Bretter zwar gegen neue ausgetauscht, aber wir haben das alte Holz in einer schattigen Gartenecke zusammen mit anderem Totholz aufgestapelt, damit die hübschen Schnegel weiterhin einen Lebensraum bei uns haben. Sie wurden den vielen Nacktschnecken in diesem Jahr zwar nicht Herr, aber vielleicht dämmen sie die Plage (gemeinsam mit den Weinbergschnecken) zumindest ein bisschen ein. 

 

Ernten konnten wir im Juli auch einiges - die Karottenfotos stammen vom 8.7., die erste diesjährige Kartoffelernte fand am 25.7. statt. Ich habe dann aber gleich wieder welche ausgesät und in einigen Wochen wird es die zweite Erdäpfelernte geben. Die Ringelblumenblüten habe ich geerntet, um sie zu trocknen (für Tee) und mit Öl anzusetzen (als Einreibung für meine Beine). In den Kürbisbeeten gab es ebenfalls zahlreiche Blüten. Leider wird die Ernte trotzdem nicht überwältigend sein, da sehr viele Blüten von den Nacktschnecken abgefressen wurden. Drei Kürbisse habe ich allerdings bereits geerntet. Auch an den Monatserdbeeren, dem Salat und Karotten haben sich die Roten Wegschnecken vergriffen. Im nächsten Jahr muss ich bei den Hochbeeten Barrieren einbauen!

 

Am 11. Juli gab es wieder Gäste bei uns - genau genommen außerhalb der "We-are-free"-Festl-Reihe, bei der es um wichtige Menschen aus Edis und meinem bisherigen Leben geht. Denn an diesem Tag fand ein Kennenlernen statt - es war unsere erste Begegnung mit den Eltern von Janas Freund Michi. Jana hatte Torte mit einem fruchtigen Guss gebacken, zum Abendessen gab's ein deftiges Mostviertler Bauernbratl. Wie es in dem verlinkten Rezept so zutreffend heißt, handelt es sich dabei um "Das perfekte Sonntagsessen bei Regenwetter!" In unserem Fall war es zwar ein Samstag, aber das mit dem Regenwetter stimmte, weshalb wir drinnen feiern mussten. Wir ließen uns dadurch aber die Laune nicht verderben, machten es uns im Haus gemütlich und spielten Brettspiele. Der hübsche rosa Blumenstrauß war ein Mitbringsel von Michis Mutter.

Und so sah ich an diesem Abend aus.

Am 12.7. regenete es nicht mehr und ich hatte Lust auf einen Ausflug - Edi jedoch nicht, und so fuhr ich allein nach Mayerling. Aber nachdem wir vor kurzem dann gemeinsam ebenfalls in Mayerling waren, werde ich euch die Fotos demnächst zeigen - von beiden Ausflügen.

Am 13.7. entstanden diese Fotos von Blüten und Insekten in unserem Garten: 

 

Diese Himmelsblicke für Heidis Linkup entstanden bei Spazier- und Walkingrunden am 13. und 14. Juli:

 

Am 15.7. unternahmen wir den wunderschönen Ausflug in die Hauptstadt der Slowakei mit unseren Freunden Brigitte und Peter. Ich habe euch in zwei Beiträgen darüber erzählt:

Danach wurde das Wetter wieder feuchter, Maxwell rollte sich in seinem Körbchen ein, und das nächste "We-are-free"-Festl (am 18. Juni) musste abermals drinnen stattfinden. Hier mein Outfit dieses Tages:

Die orange Bluse habe ich im vorigen Jahr selbst gefärbt. Heuer kamen ein paar weitere  rote und orange Teile dazu...

Diesmal kam u.a. Susi, die zu den Arbeitskolleginnen meiner beruflichen Anfänge (im Ärztesekretariat eines Kinderkrankenhauses) zählt. Wir hatten damals eine gute, lustige Zeit miteinander und blieben seither in locker-freundschaftlichem Kontakt. Als Edi und ich im Jahr 2013 auf Kur waren, saßen wir witzigerweise mit einem sehr netten Paar am Tisch, das Susi und ihren Mann ebenfalls durch berufliche Verbindungen kennt. Da wir auch mit diesem Paar in Kontakt geblieben sind, war klar, welche Viererkonstellation wir diesmal einladen wollten. Susi brachte köstlichen selbstgebackenen Eierlikörkuchen zur Jause mit, abends gab es zwei verschiedene Sorten Lasagne (klassische und Thunfisch-Lasagne), und nachdem wir einander schon länger nicht mehr gesehen hatten, gab es viel zu beplaudern.

 

Eigentlich hatten wir alle Gäste gebeten, keine Geschenke mitzubringen, da wir alles haben, was wir brauchen - doch die vier hatten es sich nicht nehmen lassen und sich etwas sehr Feines ausgedacht: Wir bekamen einen Gutschein für das Lille Hus in Teesdorf. Dabei handelt es sich um ein Frühstückslokal und zugleich um einen Deko- und Einrichtungs-Shop im skandinavischen Stil. Die Einrichtungsgegenstände und Accessoires, die es dort zu kaufen gibt, finde ich bezaubernd, doch wie gesagt, wir brauchen nichts Neues und wollen Ressourcen schonen. Aber die Frühstückskarte fanden wir verlockend und so gönnten wir uns am 20. Juli bei Sonnenschein im hübschen Gastgarten ein skandinavisches (ich) bzw. amerikanisches (Edi) Frühstück - beides sehr lecker! (Hier könnt ihr euch die Frühstückskarte ansehen.)

 

Danach unternahmen wir einen kleinen Verdauungsspaziergang durch Teesdorf - in den folgenden beiden Collagen habe ich ein paar Impressionen für euch gesammelt: Unter anderem sahen wir einen Segelfalter auf einem Sommerfliederstrauch, überquerten den Fluss Triesting, und ich posierte an der Rückseite des kleinen Kirchleins. 


Es handelt sich dabei um die ursprüngliche Ortskapelle von Teesdorf, die im Jahr 1858 errichtet und im Jahr 1961 von der Evangelischen Gemeinde übernommen wurde, um den evangelischen Bewohnern endlich auch einen Ort für ihre Gottesdienste zu bieten.)

Damit bin ich auch wieder bei Novas Glockenturm-Linkup dabei.

Am 21. Juli spazierten Edi und ich an Weizen- und Reis(!)-Feldern vorbei und besuchten einen Pferdehof.

 
 
Am 27. Juli unternahmen wir zwei Rostrosen einen Ausflug ins idyllische Helenental. Auch hier gab es - wie schon in meinem vorigen Post - die hübschen orange-gefärbten Kaisermantel-Falter zu sehen. Und vielleicht ist euch ja aufgefallen, dass ich in diesem Sommer (auch in Sachen Kleidung) ein besonders ausgeprägtes Faible für Orange habe... 

 
Die folgende Collage zeigt Bilder vom 22. bis zum 28. Juli. Der 28. war übrigens der einzige Tag dieses Sommers, an dem ich zu einem Badeteich fuhr - erfreulicherweise konnten auch meine Tochter und ihr Freund mit dabei sein. Es hätte zwar noch einige (wenige) weitere echte Badewettertage gegeben, doch diese Tage waren jeweils anders verplant gewesen. Und der Badeteich, den wir in den vergangenen Jahren gern besucht hatten, machte es mit den Tickets heuer wegen Corona so kompliziert, dass wir lieber darauf verzichteten und uns für diesen einen Badetag einen anderen Teich suchten.

 

Zu Beginn des Postings erwähnte ich, dass ich euch gegen Ende zeigen werde, wie sich der Blühhügel weiter entwickelt hat. Ich glaube, dafür braucht's keine weiteren Worte:

So bunt und blühend wie heuer war unser Garten noch nie!

Ein Stück weiter oben habe ich euch meine selbst gefärbte orange Bluse gezeigt. Wie gesagt: Rot- und Orangetöne finde ich ohnehin schon seit einiger Zeit wunderbar Energie-spendend und in diesem Sommer fand ich, dass noch ein paar Teile in diesen Farben dazukommen müssen. Da ich aber nichts dazukaufen wollte, habe ich wieder ein paar Kleidungsstücke in der Waschmaschine umgefärbt. Hier unten seht ihr meine einstmals weiße Leinenhose und mein einstmals weißes Top, nun in strahlendem Mohnrot, ergänzt durch mein flatterig-weites beiges Spitzenoberteil.


Auch bei unserem kleinen Gerätehäuschen auf der Terrasse habe ich zu Farbe gegriffen - hier war es allerdings eine graue Lasur. So gefällt mit das Hütterl viel besser und es ist nun auch wieder vor Witterungseinflüssen geschützt.


Die Fotos der letzten beiden Collagen habe ich am 31.7. aufgenommen - und somit sind wir am Ende meiner Juli-Rückschau angekommen. Ich weiß, sie war lang, aber dafür habt ihr sie "in einem Aufwasch"überstanden 😉. Demnächst werde ich euch die heute versprochenen Fotos von unserem Mayerling-Ausflug zeigen - und danach wird's dann wohl mit der August-Rückschau weitergehen. Immer vorausgesetzt, es kommt nicht wieder was dazwischen 😎😁😲.


Auf bald und alles Liebe,
eure Traude

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Alles an einem Tag: Natur und Historie in Mayerling - Kunst und Kultur in Wien

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 Servus, ihr Lieben!

 

In meinem vorigen Beitrag blickte ich auf den rostrosigen Juli 2020 zurück. Ich habe mich sehr über eure virtuelle Begleitung durch diese bewegten Sommerwochen gefreut - recht herzlichen Dank für eure wunderbaren Kommentare dazu 💚! 

Unter anderem erwähnte ich darin einen Ausflug nach Mayerling, den ich am 12. Juli ohne Herrn Rostrose unternommen habe - aber da Edi und ich am 15. September gemeinsam am selben Ort waren, versprach ich, euch in Bälde die Fotos von beiden Ausflügen zu zeigen. Der letztgenannte Ausflug war eine Mischung aus Natur und Kultur, denn zunächst besuchten wir dort ein ehemaliges Jagdschloss, das jetzt ein Museum und ein Kloster ist. Und ein Ort, der ganz schön viel Historie verströmt!
 
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Schloss Mayerling:
Die inmitten des Wienerwalds gelegene Ortschaft Mayerling besteht gerade mal aus 44 Häusern und 273 Einwohnern; in der Österreichischen Geschichte ist sie dennoch von großer Bedeutung. Schon als Kind faszinierte mich, was ich davon aufschnappte. Wann immer wir in meiner Kindheit oder Jugendzeit - unterwegs zu irgendwelchen Wienerwald-Ausflügen - an einer Tafel voreifuhren, die auf Mayerling hinwies, kamen meine Eltern nämlich auf "die Tragödie" oder "die Affaire" von Mayerling zu sprechen. Und weil darin so viel Geheimnis steckte, gelang es ihnen, mein Interesse zu wecken. Doch aus verschiedenen Gründen ergab es sich erst im Jahr 2020, dass ich den "Ort des Geschehens" besuchte.
 
Aufnahmen der Anlage in Mayerling von unserem Ausflug am 15.9. / Foto von Kronprinz Rudolf - Quelle: Klick / Foto 
von Mary Vetsera - Quelle: Klick

 
Schauplatz der Tragödie war das einstige Jagdschloss in Mayerling bei Alland. Denn hier starben im Jänner 1889 unter noch immer nicht restlos geklärten Umständen der 30jährige Österreichische Kronprinz Rudolf und die erst 17jährige Baronesse Mary Vetsera
 
Heute beherbergt das Schloss den Karmel St. Josef der Unbeschuhten Karmelitinnen und eine  Ausstellung, die sich mit dem Leben und Sterben des Kronprinzen und der Baronesse beschäftigt.  Ich kann euch hier aber aus Platzgründen lediglich Teile der Geschichte erzählen und die Personen nur kurz vorstellen - falls ihr mehr darüber wissen wollt, findet ihr hier eine sehr gut aufbereitete Seite mit zahlreichen Informationen über das einstige Jagdschloss und nunmehrige Kloster sowie die handelnden Personen, und klickt bitte auch auf die übrigen eingefügten Links.)



Rudolf, Kronprinz von Österreich und Ungarn (21. August 1858 - 30. Jänner 1889), war der einzige Sohn von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth. Ihr könnt euch gewiss vorstellen, dass von seiner Geburt an hohe Erwartungen in ihn gesetzt wurden. Das sensible Kind wurde seiner Mutter weitgehend entzogen und von Erzieherinnen, gestrengen Hauslehrern und einem Generalmajor ausgebildet - es sollte "ein guter Soldat, begeisterter Jäger und braver Katholik" werden. Einer seiner Erzieher setzte dermaßen drakonische Maßnahmen ein - klick - dass Elisabeth die psychische und physische Gesundheit ihres Sohnes bedroht sah und erfolgreich intervenierte. Elterliche Liebe und Zuwendung scheinen dem Kronprinzen während seiner gesamten Kindheit und Jugend gefehlt zu haben. Später entwickelte er (für die damalige Zeit) radikale politische Ansichten, "die dem konservativen Charakter eines künftigen Monarchen nicht entsprechen würden" (Aussage von Friedrich von Beck-Rzikowsky). Da er sich unglücklich in so vielen Lebensbereichen fühlte, suchte er sein Heil zunehmend in Affairen und Alkohol und experimentierte mit verschiedenen Drogen. 

Mich hätte sehr interessiert, welcher Staatsmann aus ihm geworden wäre, sofern man ihn gelassen hätte. Sein Vater hielt ihn für schwach, doch war er das wirklich? Oder wurde er nur geschwächt und letztendlich krank an Geist und Körper, weil er nicht der sein durfte, der er war? Im Neuen Wiener Tagblatt hatte der Kronprinz unter einem Pseudonym mehrfach kritische Artikel geschrieben, die ihn als Kämpfer gegen Nationalismus und Antisemitismus sowie als Förderer der Wissenschaft zeigten. Seine liberalen, antiklerikalen und pro-jüdischen Ansichten wurden bei Hof allerdings bestenfalls als überspannt und unreif betrachtet, von mancher Seite zog er sich auch Feindseligkeit zu. Womöglich wäre durch einen freidenkerischen Mann wie Rudolf an der Spitze Österreichs das gesamte Zwanzigste Jahrhundert anders verlaufen - und wer weiß, vielleicht sogar ohne die beiden verheerenden Weltkriege? Hier eine interessante Analyse der historischen Person Rudolf, die aber natürlich auch keine endgültige Antwort auf die Frage nach dem "Was wäre wenn" bieten kann.



Marie Alexandrine Freiin von Vetsera, genannt Mary (19. März 1871 - 30. Jänner 1889), war das dritte von insgesamt vier Kindern des Diplomaten Albin Ritter von Vetsera, und seiner Gemahlin Helene, geborene Baltazzi, die aus einer der reichsten Familien Konstantinopels stammte. Mary war attraktiv, verwöhnt, sinnlich, leidenschaftlich, "etwas kokett, gehasst von anderen Frauen, die durch sie in den Schatten gestellt wurden. Für mich hat sie nur einen einzigen Fehler begangen, und den hat sie mit ihrem Leben gebüßt", so ihr Hauslehrer. "Wer war schon die Vetsera?", meinte Rudolfs Ehefrau Stephanie über sie. "Noch die letzte Nacht verbrachte er bei seiner Freundin, der Grand Cocotte*) von Wien."DochMary, die heftig für den Kronprinzen geschwärmt hatte, war da, als sonst niemand für ihn da war.

*) = Mizzi Kaspar, siehe weiter unten.

 Lithografie - Mary und ihr älterer Bruder Ladislaus, der 1881 beim Ringtheater-Brand ums Leben kam; einer von 
Marys insgesamt vier Särgen; Portrait von Mary als Jugendliche; Rosen vor dem Teepavillon sowie einer der erst 2015
 der Öffentlichkeit bekanntgegebenen Abschiedsbriefe Mary Vetseras (Quelle: KLICK)

 

Nach heutigem Wissensstand hat der Kronprinz sowohl sich selbst als auch Mary Vetsera erschossen; Mary dürfte aus Liebe freiwillig mit ihm in den Tod gegangen sein. Dies ist jedenfalls ihren lange Zeit verschollenen und erst vor wenigen Jahren wieder aufgetauchten Abschiedsbriefen zu entnehmen. (Ich nehme an, dass ihre Echtheit genauestens überprüft wurde.) Ein ausschließlich romantisch-sentimentaler Liebestod scheint es in seinem Fall jedoch nicht gewesen zu sein, viel eher wohl eine vielschichtige Verzweiflung, die ihm das Leben unerträglich machte.

Rudolf dürfte aus verschiedenen Gründen unter Niedergeschlagenheit gelitten haben  - ob auch unter der Krankheit Depression, ist mir leider nicht bekannt. Er war im Hof isoliert, seine Hoffnung auf ein friedliches, liberales Europa schwand dahin, ebenso seine Gesundheit, denn er hatte sich durch seinen unsteten Lebenswandel ein sogenanntes venerisches Leiden zugezogen. (Die „venerische Krankheit“ war häufig ein Synonym von Syphilis.)

Zwar hatte er 1881 auf Druck des Hofes Prinzessin Stephanie von Belgien geheiratet, doch das einzige, was sie verband, war die gemeinsame Tochter Elisabeth. Sonst waren sie in Charakter und Weltanschauung zu weit voneinander entfernt und wurden einander im Lauf der Ehe immer fremder; stattdessen pflegte Rudolf mehrere Affären. Mit seiner langjährigen Geliebten Mizzi Kaspar, der oben erwähnten "Grand Cocotte von Wien" verbrachte er (wie seine Ehefrau so treffend bemerkt hatte) noch eine der letzten Nächte seines Lebens. Angeblich wollte er mit ihr zusammen in den Tod gehen, doch Mizzi weigerte sich und benachrichtigte sogar die Polizei über Rudolfs Selbstmordpläne. Diese Information wurde allerdings ignoriert. (Mizzi Kaspar starb im Jahr 1907, laut Totenschauprotokoll an Rückenmarksverhärtung, Folgeerscheinung einer Syphilis.) 

Auch Prinzessin Stephanie war übrigens im Jänner 1989 bei Kaiser Franz Joseph vorstellig geworden, um ihm zu berichten, dass ihr Ehemann in schlechter körperlicher und seelischer Verfassung war - "hinabgezogen in eine andere Welt" - doch Rudolfs Vater bagatellisierte diese Nachricht. Bis es dann, am 30. Jänner 1989, zu spät war, um die Tragödie zu verhindern.


Fest steht, dass man danach alles versuchte, um den Doppelselbstmord - oder Mord und Selbstmord - zu vertuschen. Zeugen wurden zu lebenslangem Schweigen verpflichtet und die Leiche Mary Vetseras schaffte man heimlich aus dem Jagdschloss. Erst nach dem Ende der Monarchie wurde offiziell bekannt, dass auch sie in jener Nacht in Mayerling zu Tode gekommen war. Wichtige Unterlagen wurden vernichtet, österreichische Zeitungen mussten Falschmeldungen bringen - so hieß es in einem Blatt, der Kronprinz sei an einem Herzschlag verstorben, in einem anderen war zu lesen, dass er einen tödlichen Schlaganfall erlitten hatte, und auch von einem Jagdunfall war die Rede - während ausländische Zeitungen längst über Selbstmord schrieben. Letztendlich kamen Teile der Wahrheit heraus, doch es wurde weiter getrickst: Um ein kirchliches Begräbnis für Rudolf zu ermöglichen, wurde ihm ärztlicherseits geistige Verwirrung zum Zeitpunkt seiner Selbsttötung konstatiert. Gerade durch all diese Heimlichtuerei begannen sich aber zahlreiche Gerüchte um Rudolfs und Marys Tod zu ranken, und manche - wie das Gerücht, dass gedungene Mörder den Tod der beiden verursacht hätten - kursieren auch heute noch.


Auf Veranlassung von Kaiser Franz Joseph I. wurde das Jagdschloss noch im Jahr 1889 zu einem Kloster umgebaut - das Gebäude von damals ist (bis auf den Teepavillon) kaum noch wieder zu erkennen. Für den Umbau und den Unterhalt der Karmelitinnen, die besonders für das Seelenheil Rudolfs beten sollten, errichtete der Kaiser eine Stiftung mit einem Kapital von 140.000 Gulden. Der Hochaltar der neu errichteten neogotischen Kirche erhebt sich nun an der Stelle des Sterbebettes von Kronprinz Rudolf. An der Stelle der Seitenkapelle lag das Zimmer des Kammerdieners Loschek. An der Tür zu dieser Seitenkapelle befindet sich u.a. folgende Information: "Die Statue der schmerzhaften Gottesmutter, deren Herz von einem Dolch des Leidens durchbohrt wird, stiftete Kaiserin Elisabeth. Sie konnte freilich nicht ahnen, dass sie 1898 selbst erdolcht werden würde..."Zwar hatte sie nie viel Kontakt zu ihrem Sohn gehabt, doch in ihren liberalen Ansichten waren Rudolf und Elisabeth einander sehr ähnlich. Nach Rudolfs Tod trug Elisabeth bis zu ihrem Lebensende (fast) nur noch schwarze Kleidung.

Der Teepavillon und das Schloss im Wandel der Zeit: Oben links: Der heutige Zustand des Pavillons; oben rechts Decke 
vor der Renovierung (Bildquelle: Klick); alte Postkarte mit Ansicht des Schlosses (Quelle: Klick); großes Foto unten rechts: 
Decke und Wandmalerei nach der Renovierung; Teepavillon 2005 vor Renovierung (Quelle: Klick); Grundrissplan des 
Anwesens (Quelle: Klick)

 
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude schwer beschädigt, doch auch nach der Wiederinstandsetzung war es in keinem besonders guten Zustand - nasse Grundmauern, Schimmel, loses Mauerwerk, herabfallender Putz... 1967 brach im Inneren des barocken Teepavillons ein Brand aus - er hinterließ vor allem an der ornamentalen Deckenmalerei schwere Schäden. Da die Schwestern selbst für den Erhalt des Gebäudes sorgen müssen, wurde das Projekt „Rettet den Karmel Mayerling“ ins Leben gerufen. Zwischen 2014 und 2017 wurden die Renovierungsarbeiten durchgeführt, und im Jahr 2014 erfolgte auch die Eröffnung eines Besucherzentrums. 

Unser Eindruck: Die Ausstellung ist interessant aufbereitet, und auch den kleinen Teepavillon mit der renovierten Deckenmalerei, die Kirche und den Garten fanden wir sehenswert. (Es wäre jedoch noch sehr viel Platz für weitere bienenfreundliche Pflanzen übrig 😉🌸🐝)

Das Tor zur Kirche Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel ist mein T in die neue Woche

 

Für die an Kleidung Interessierten unter euch kann ich hier mein Ausflugs-Outfit vom 15. September zeigen: Eine dezent in Waldfarben getönte, aber dennoch rostrosige Mischung aus Museums- und Wanderanzug - stellt euch dazu bitte noch meine Bergschuhe vor 😉: Denn im Anschluss an unseren Museumsbesuch unternahmen wir noch eine kleine Wanderung auf einem der nahe dem Schloss gelegenen Wege.

Meine Kleidung war zwar durch Brombeertöne und Waidmannsgrün an den Frühherbst angepasst, aber der Himmel! oh! - der war weit weg vom Herbst... Ihr werdet sehen, dass er bei meinem Sommerausflug im Juli nicht annähernd so blitzblau war wie an diesem Septembertag! In der folgenden Collage könnt ihr einen septemberlichen Blick auf die Anlage und die Umgebung werfen. Auch sonst haben wir an diesem Tag dort noch einiges Schönes gesehen - aber nicht mehr fotografiert. Macht nichts: Ich hatte ja schon die Fotos von meinem vorangegangenen Mayerling-Ausflug im Juli 😉

Rückblick auf den 12. Juli:
Es ist leider nicht dokumentiert, welche Kleidung ich bei meinem Solo-Ausflug im Juli trug, aber ich kann euch einige Fotos bieten, die an diesem Tag bei meiner Wanderung entstanden sind. Zunächst ein Blick auf die Anlage von beinah derselben Stelle aus wie im September - und bei der Gelegenheit bekommt ihr gleich ein paar Himmelsblicke dieses Tages zu sehen. Daran lässt sich erkennen, dass das Wetter an jenem Junitag eher wechselhaft war - auf der einen Seite türmten sich schwere Wolken, auf der anderen zeigte sich leichtfüßiges Blau und auch die Wolken sahen freundlich aus. Wie auch immer: Ich blieb an jenem Tag trocken.

Für Novas Glockenturm-Linkup habe ich die Kirche von außen aus mehreren Perspektiven aufgenommen. Und auch das renovierte Dach des Teepavillons seht ihr in der folgenden Collage von außen:

Die weiteren Aufnahmen von Pflanzen und Kleingetier entstanden dann schon auf dem einsamen Wanderweg. Die einzigen maßgeblichen Geräusche, die ich beim Wandern hörte, stammten von einem großen Greifvogel - leider gelang es mir nicht, ihn zu fotografieren - er stieß seine wilden Rufe aus und verschwand hinter Wipfeln oder Wolken. Der Kaisermantel-Falter in der übernächsten Collage zeigte sich da um einiges kooperativer.

Der Durchblick im Wald wäre auch ein schönes Tor für Nova...

Lesung in Wien:
Zurück zum 15. September. Der Tag war nach unserem Ausflug natürlich noch nicht zu Ende. Denn in meinem Posteingang war eine Einladung zu einer Lesung gelandet. Der Wiener Autor Stefan Slupetzky würde um 18.30 Uhr aus seinem neuen Erzählungs-Band „Atemlos“ lesen - und zwar vor dem Brunnen am Sobieskiplatz im 9. Wiener Gemeindebezirk. Aufgrund der aktuellen Covid19-Situation verlegte der Buchladen Hartliebs Bücher seine Lesungen nämlich ins Freie, um für den Mindestabstand garantieren zu können.

Weil wir Stefan und seinen Stil mögen, weil wir sein neuestes Werk noch nicht kannten und weil wir finden, dass man Kunst und Kultur in Zeiten wie diesen umso mehr fördern muss, zwängten wir uns mit unserem "Teil-Elektrischen" in den dichten Abendverkehr und fuhren rund anderthalb Stunden lang nach Wien.
 
 
 
In der Natur war mir nach dezenten Tönen zumute gewesen, für den lauen Septemberabend hatte ich Lust auf Knallerfarben. Als Basis ist da mein Alle-Farben-Rock vom Weltladen natürlich bestens geeignet. Dass ich derzeit sehr auf Orange stehe, habe ich in meinem vorigen Post schon erwähnt, deshalb griff ich zu meiner selbstgefärbten Bluse und der afrikanischen Kette. Wenn's dann so richtig fetzen soll, empfiehlt sich dazu die Wahl von gelbstichigem Blau, ergänzt durch meine hellgrünen Sandalen von Waschb*r. So bunt fühle ich mich nicht an jedem Tag wohl, aber an diesem Abend schon - und ich gebe solchen Bedürfnissen gerne nach 😊. 
 
 
 
Diejnigen unter euch, die schon länger bei mir lesen, wurden schon das eine oder andere Mal mit dem Namen Stefan Slupetzky konfrontiert. Er ist ein Österreichischer Schriftsteller,  Krimiautor, Kinderbuchautor, Illustrator und Musiker, den mein Göttergatte und ich schon vor ein paar Jahren persönlich kennengelernt haben - und das kam so:
 
Irgendwann vor dem Sommer 2008 las Edi einen Taschenbuch-Krimi, der ihn offenbar gut unterhielt, und er meinte, der würde mir sicherlich auch gefallen. Nachdem Krimis nicht so ganz das sind, wo meine Finger zuerst hingreifen wollen, ließ ich mir eine Weile Zeit damit, aber irgendwann ging mir der Lesestoff aus und ich griff zu Stefan Slupetzkys Der Fall des Lemming. Dieses (übrigens preisgekrönte) Buch löste zahlreiche Deja-vus und Gefühle bei mir aus, weshalb ich nach einigem Überlegen meinem Bedürfnis nachgab, im Internet die E-Mail-Adresse des Buchautors fand und ihm meine Meinung schrieb! Zum Beispiel, dass seine Geschichte neben der Krimihandlung Witz und Tiefgang hat und dass es mir gefällt, dass er sich kein Blatt vor den Mund nimmt, dass ich durch seine Schilderungen an Gefühle erinnert werde, die ich, als wir noch in Wien lebten, verspürt habe oder die aus anderen Gründen eine Bedeutung für mich besitzen – Kaffeehausnostalgie, Baustellenlärmfrust, …  und an jugendliche Ohnmacht vs. Lehrer-Omnipotenz - und dass man an seinen  Beschreibungen erkennt, dass er ein Mensch ist, der malt - ohne beim Griff in den sprachlichen Farbtopf zu übertreiben.
 

 
Kurz, ich hatte von Anfang an irgendwie das Gefühl, ein Buch zu lesen, das ein "guter alter Freund" geschrieben hat. Ich schrieb meine Mail ohne Hintergedanken und ohne die Erwartung, dass wirklich eine Antwort kommen könnte - einfach nur aus dem Bedürfnis heraus, einem Österreichischen Autor ein positives Feedback zu geben und ihm zu versprechen, dass ich seine weiteren Lemming-Bücher ebenfalls lesen würde (was sowohl Edi als auch ich mittlerweile getan haben) und auch Lust auf weitere seiner Werke bekommen hätte. Zu meiner Überraschung kam wenige Tage danach eine sehr sympathische, erfrischend natürliche und offene Antwort von Stefan. 
 
Kurze Zeit später gab es dann eine Art "Zusammenarbeit", denn Edi und ich beteiligten uns beim Radio-Wien-Hörer-Roman, der von zwei bekannten Österreichischen Autoren betreut und redigiert wurde - und einer davon war Stefan Slupetzky. Ich habe euch im Jahr 2009 HIER und vor allem HIERüber diesen Mundartroman und seine Präsentation bei Radio Wien erzählt. Auch Stefans musikalische Seite stellte ich euch in meinem Blog bereits vor - HIER könnt ihr über unseren Besuch einer sehr amüsanten Vorstellung des "Trio Lepschi" im Jahr 2017 lesen.

Wie üblich bei seinen Lesungen, "tigerte" sich Stefan Slupetzky so richtig in seine Stories hinein. Interessanterweise hat er noch vor Covid 19 eine Kurzgeschichte geschrieben, in der es um eine Pandemie geht. Aber verraten will ich euch darüber nichts, denn vielleicht habt ihr ja Lust, sein Buch selbst zu erwerben. Hier der Text aus der Kurzberschreibung:

"Was macht ein schlitzohriger Wiener Privatdetektiv in Hessen? Er wird von einem Vermögensverwalter auf die Entführer seiner Tochter angesetzt. Wie sich bald herausstellt, ist nichts an dieser Entführung, wie es sein soll …
Ein britischer Konsulent verschafft einem deutschen Seidenkrawattenfabrikantensohn auf unkonventionelle Weise den größten Erfolg seines Lebens – freilich läuft das nicht ohne Kollateralschäden ab.
Gruselige Gerüchte treiben zwei Internatsschüler auf den einsamen Turm hinauf. Tatsächlich finden sie dort ein eingelegtes Herz, das ganz und gar nicht tot ist und so einiges im Leben der Buben ändert.
Stefan Slupetzky ist wie gewohnt scharfzüngig und scharfsinnig, seine Geschichten verführen zum Lachen und verursachen Gänsehaut."

Wie immer, wenn wir zu einem "Slupetzky-Abend" gehen, haben wir uns gut unterhalten, und natürlich haben wir ihm seinen Erzählband Atemlos abgekauft, auch zur Freude der Damen von Hartliebs Bücher. Stefan schrieb uns auch eine Widmung hinein: "Für Traude und Edi - Von Herzen!"😊

 

Kurzbesuch im Atelier:
Im Publikum saß eine Frau, die dankenswerterweise die Klappsessel aus ihrem Atelier für die die Gäste der Lesung zur Verfügung gestellt hatte. Nach Stefans Darbietung halfen wir beim Zurücktragen der Stühle und nützten dabei auch gleich die Gelegenheit zu weiterem Kunstgenuss. Denn die Plastiken von Sabine Pleyel sind ausgesprochen sehenswert.

Nach eigener Aussage bevorzugt Sabine Pleyel für ihre Skulpturen die Materialien Stein und Bronze. "Begründet liegt diese Entscheidung in der thematischen Ausrichtung meiner Arbeiten und an der großen Faszination schwer zu bearbeitender Materialien." Es interessiert sie, die Grenzen dieser Werkstoffe auszuloten und sie stellt sich gerne der Herausforderung, den "Widerspruch zwischen der Leichtigkeit des Moments und der oft spröden Schwere des Materials" aufzuheben. Mich faszinierte auf Anhieb ganz besonders die Plastik links unten - der Kopf aus Quarzit, der den Mann aus Bronze verschlingt - die Inspiration dazu kam laut Frau Pleyel aus der Form des Steins (der schon eine Art "Maul" hatte). Das hell-dunkle Paar ist aus einem einzigen Stück Holz geschnitzt, das von Natur aus zweifärbig war, das heißt, sie musste erst mal den Punkt herausarbeiten, an dem eine Person sich von der anderen abhebt. Auch dieses Werk hat uns sehr beeindruckt.

 

Und somit sind wir durch unsere Fahrt nach Wien sogar gleich zweimal in kulturellen Genuss gekommen. Und hatten ganz allgemein wieder einen wunderbaren und erfüllten Tag. Ich hoffe, auch ihr habt das virtuelle Dabeisein wieder genossen und vielleicht auch das eine oder andere Neue erfahren!

Nun wünsche ich euch noch angenehme Septembertage und schicke euch ganz, ganz liebe Grüße! Demnächst geht es voraussichtlich mit meiner Sommer-Rückschau weiter - diesmal auf den August 2020.


Herzlichst, eure Traude



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Blogparade - Violett und Orange in den Herbst

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🍂💜 Servus ihr Lieben!💜🍂

 

Die ue30blogger and friends veranstalten wieder eine Blogparade - und zwar mit einem Thema, dem ich mich schwer entziehen kann - geht es doch um meine liebsten Farbknaller im Herbst: Um 

violett und orange.

**********💜**********

Dass ich diese Farben einzeln und auch in Kombination sehr mag, habe ich euch schon mehrmals gezeigt. Klickt HIER und ihr seht ein paar meiner älteren Posts, in denen diese Töne eine große Rolle spielen - sowohl in meiner Kleidung als auch in der Wohnraumgestaltung und im Garten.

 

  [Dieser Beitrag kann Werbung enthalten - durch Links zu externen Seiten, desweiteren durch Fotos, Orts-,
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Ich kann euch heute kleidungsmäßig erfreulicherweise sogar neue Kombinationen zeigen! Auch wenn alle Teile schrank-geshoppt sind, habt ihr den folgenden Mix definitiv noch nie gesehen. Das hat vor allem damit zu tun, dass die verwendeten Kleidungsstücke früher teilweise anders ausgeschaut haben: 

Die Cordjacke war mal beige, ich habe sie allerdings schon im vergangenen Jahr lila gefärbt und euch das Ergebnis bereits in meinem Beitrag Von Herbstastern inspiriert gezeigt. Damals kombinierte ich die Jacke mit (ebenfalls selbst gefärbten) gelben Teilen - auch das ist ein prima Herbstmix! Aber lila geht ebenso gut mit orange - und wie's der Zufall so will, habe ich im diesjährigen Sommer ein paar Kleidungsstücke in diesem herrlichen Strahle-Ton gefärbt. Eins davon war ein schwarz-weißes, zuletzt schon ein bisserl verwaschenes Minikleid. Jetzt hat es ein neues Leben als orange-schwarze Tunika bekommen.

Praktischerweise regnete es, als ich diese Kombination für das Posting (und für die Besorgungen, die ich zu machen hatte) anzog - und einer meiner beiden Regenmäntel ist violett. Also durfte der hier auch gleich mitspielen. (Falls ihr eine andere Farbeinstellung auf euren Bildschirmen habt, kommen die beiden dunklen Teile vielleicht als schwarz oder braun rüber - aber sowohl die Röhrenhose als auch der Regenmantel sind dunkel- oder pflaumenviolett!) 


Das Langarmshirt unter dem Kleid stammt aus dem Secondhandladen und war schon lila, als ich es kaufte. Und das halswärmende Dreieckstuch, das den aktuellen Temperaturen geschuldet ist, habe ich 2015 selbst gehäkelt. Sämtliche Teile, die ich hier trage, befinden sich schon seit Jahren oder (die Cordjacke) seit Jahrzehnten in meinem Fundus. Dreieckstuch und Hose könnt ihr z.B. in diesem Post genauer ansehen und bekommt hier auch noch Links zu früheren Kombinationen.

 

Nun ein Blick ins rostrosige Zuhause. Auch da gibt es vieles, das zum Farbthema passt, und zwar nicht erst seit heute. Die Bilder in Orangetönen (die uns u.a. an Jamaica, Namibia und Indien erinnern) hängen schon seit August an den Wohnzimmerwänden, die Zierkissen, Kerzen und Decken in violett und orange setze ich seit vielen Jahren immer wieder ein - vorzugsweise ab dem Frühherbst, wenn die Nächte kühler werden, denn Pflaumen- und Kürbistöne wärmen mich allein schon durch ihre Gemütlichkeit.


Und während ich diese Zeilen tippe, ist auch meine Kleidung von Kopf bis Fuß orange und violett, schaut mal:

 
Habt ihr oben den schmucken Hokaido gesehen? Die Kürbisse, die in unserem Garten wachsen, dienen erst einmal der Dekoration, bevor sie aufgegessen werden. Ich liebe zum Beispiel Kürbissuppe und habe sie schon nach den unterschiedlichsten Rezepten zubereitet, und auch Kürbisspalten aus dem Ofen mögen wir sehr gern. Zum Glück haben die Nacktschnecken nicht sämtliche Kürbisblüten aufgefressen, und somit konnten wir durchaus ein paar Exemplare ernten.

Allerdings sind nicht alle unsere Kürbisse orange. Ursprünglich dachte ich ja, ich hätte nur Hokaido und Butternut (oder Butternuss) ausgesät, aber offenbar befanden sich in einem der Kuverts nicht Hokaido-Samen, sondern die aufbewahrten Kerne eines anderen Kürbisses, den ich vor ein paar Jahren gekauft hatte, weil ich ihn so dekorativ fand. Ich glaube, es handelt sich dabei um die australische Sorte Jarrahdale. Oder vielleicht ist es auch ein Blue Kuri - was meint ihr? Kennt sich jemand von euch mit Kürbissorten aus?

 

Auch wenn die Schale dieser Kürbisse graugrün mit einem Stich ins Bläuliche ist - das Fruchtfleisch leuchtet in schönstem Orange - und ist sehr schmackhaft. Von diesen Jarrahdales oder Blue Kuris konnten wir bereits vier Exemplare ernten, vom Hokaido und vom Butternut bisher jeweils einen. Bereits dreimal gab es in diesem September Speisen aus unseren selbst angebauten Kürbissen - aber interessanterweise war noch keine einzige Kürbissuppe dabei!


Das erste Gericht, das wir heuer aus einem der graugrünen Exemplare kochten, war ein Kürbisgulasch. In dem verlinkten Rezept kommt Wurst vor und auch wir schnitten zwei würzige Würstel vom örtlichen Bauernstand hinein, aber das Gulasch lässt sich problemlos auch vegan zubereiten. Edi ließ es sich nicht nehmen, dazu ein feines, duftendes Weizenbrot (mit Sauerteig und Hefe) zu backen. (Seit kurzem haben wir einen Pizzastein, der auch unser Brot noch besser gelingen lässt.)

 

Die Kerne habe ich aufgehoben - teilweise habe ich die Samen aus der Schale gelöst, um sie selbst zu essen, denn sie sind sehr gesund.*) Aber das ist doch eine ziemlich mühsame, fitzelige Angelegenheit. Mit Schale mag ich sie nicht und ich konnte im Internet keine Tricks finden, die das Herauspulen aus der Schale wirklich erleichtern. (Der Trick, die Kürbisse mit dem Nudelholz zu walken, bis sie aufspringen, hat bei uns nicht funktioniert; sie blieben ganz, auch noch, als wir richtig viel Kraft angewendet haben.) Ich habe es mit der Schere gemacht, aber das dauert natürlich ewig. Kennt ihr andere Methoden? (Ich frage mich, wie das industriell gemacht wird...) Teilweise werden die ungeschälten Kerne Saatgut für nächstes Jahr - und den Rest verfüttere ich an Vögel, denn Kürbiskerne werden von ihnen gut vertragen. 

*) Die Kerne, die ich auf das Kürbisgulasch gestreut habe, waren aber gekaufte.


Den Butternut haben wir gefüllt. Das ist ein herrlich einfaches Rezept - und schmeckt absolut köstlich, ich schreib es euch hier ganz kurz auf (und danach nenne ich dann auch noch eine Veggie-Variante):


Gefüllter Butternuss-Kürbis mit Käse überbacken:

Kürbis längs halbieren. Mit einem Löffel die Kerne entfernen, auch noch ein bisschen Fruchtfleisch ausschaben und die Kürbishälften mit der Schnittfläche nach oben auf ein Backblech legen. Mit Olivenöl bepinseln, kräftig salzen, Herd auf 180 °C schalten und ohne Vorheizen ca. 30 Minuten backen. (Ich heize aus Energiespargründen nicht mehr vor, habe HIER gelesen, dass das bei den meisten Speisen nicht notwendig, sondern nur Verschwendung ist. Stecht nach der halben Stunde ins Fruchtfleisch, es sollte relativ weich sein aber noch "Biss" haben - der Kürbis kommt später nochmal ins Rohr!) 

Inzwischen für die Füllung Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Das ausgeschabte Fruchtfleisch ebenfalls in kleine Stücke schneiden. Wer will und hat, kann auch noch eine Karotte, Stangensellerie, Paprika oder ein anderes klein geschnippeltes Gemüse dazugeben. Zwiebel und Knoblauch in etwas Öl goldgelb braten, Faschiertes (Hack) dazugeben (bei uns waren es 330 Gramm) und krümelig braten, Gemüse, ca. 100 ml Gemüsesuppe (Brühe) und 2 EL Tomatenmark dazugeben zugeben, frische oder getrocknete Kräuter (wie Oregano, Thymian,  Rosmarin, Petersilie...) und ev. etwas Muskat untermischen, salzen, pfeffern und bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit fast vollständig verdampft ist. Die Kürbishälften damit füllen, geriebenen Käse darüberstreuen und nochmal für 15 Minuten ab ins Rohr - fertig!



Veggie-Variante:
Wenn ihr lieber fleischlos esst, kann man den Kürbis auch mit pikant gewürztem / griechischem Gemüsereis oder mit einem Sugo aus roten Linsen füllen - wenn's vegan sein soll, lasst auch noch den Käse weg. Guten Appetit! 🍴


Das dritte Gericht war ein sehr schmackhafter Kürbis-Apfel-Kuchen mit Vanillesauce, aber darüber irgendwann demnächst mehr 😋, das hier soll ja nicht zum Rezept-Post verkommen... 😉
 
Zu guter Letzt kann ich euch noch ein weiteres Outfit zeigen, das ich am letzten Mittwoch zum Einkaufen getragen habe (übrigens ebenfalls wieder mit dem violetten Regenmantel drüber... ). Und abermals ist alles nachhaltig weil schrankgeshoppt oder Secondhand: Die tolle Holzkette, die jedes einfärbige Outfit aufpeppt, habe ich von der lieben Tina beim Münchner Bloggertreffen"erschwäppt", die Tasche besitze ich seit vielen Jahren...

Hose und Shirt kennt ihr schon von oben, diesmal habe ich allerdings kein Kleidchen über das Longsleeve gezogen, sondern ein Sommertop und ein Jäckchen, das früher mal cremeweiß war. Ich habe es in dieser Farbe gerade zweimal getragen, aber es ist doch schade, wenn ein Baumwolljackerl unbeachtet und ungeliebt im Schrank hängt. Für die Produktion von Baumwolle wird so viel Wasser verbraucht - dann sollte jedes Kleidungsstück, das schon erzeugt wurde, doch wenigstens oft getragen werden! Als ich mir das orange Pulver zum Färben in der Waschmaschine kaufte, wanderte das Jackerl daher zusammen mit dem oben gezeigten Minikleidchen ins Färbebad. (Die oben gezeigte Bluse hingegen habe ich schon im Vorjahr gefärbt.)


Und mit diesem Farbton macht mir das Jackerl jetzt so richtig Freude. Ich bin überzeugt davon, dass ich es in Zukunft oft und gerne tragen werde - natürlich nicht nur zu violett, aber auch😊 

Wenn ihr auf das Bildchen hier unten klickt, kommt ihr zur Seite der ue30-Blogger und könnt euch ansehen, was die anderen TeilnehmerInnen zum Thema "violett und orange" zu zeigen und zu erzählen haben. Und auch ihr seid herzlich eingeladen, hier im Oktober einen passenden Beitrag zu verlinken. (Die Regeln für die Blogparade findet ihr ebenfalls in dem hier unten verlinkten Beitrag.)

 

Nun danke ich euch noch herzlich für all eure Kommentare zu meinem vorigen Beitrag Alles an einem Tag: Natur und Historie in Mayerling - Kunst und Kultur in Wien - ihr seid wunderbar und habt mir eine große Freude mit euren Zeilen gemacht! 

Wegen meiner Beteiligung an der Blogparade habe ich nun zwar noch nicht meine Ankündigung wahr gemacht, euch über den rostrosigen August zu erzählen, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Irgendwann wird's schon klappen mit der Beendigung meiner Sommerschilderungen 😉😁😊😎... und bis dahin genießen wir einfach den Herbst🍂🍁🌰!


**********💜**********

Ich wünsche euch 
wunderschöne Oktobertage!
Alles Liebe,
eure Traude


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Garden Affair - bei Jaipur Garden, 

 

PS: Die Pflanzen, die ich in diesem Post zeige, stammen hauptsächlich aus unserem Garten; der wunderschöne Feuerdorn leuchtet allerdings aus dem Garten unserer Nachbarn zu uns herüber, und manche Aufnahen entstanden bei Spaziergängen.

Summertime 2020 - Teil 4 - August

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🍁💗 Servus, ihr lieben 💗🍁
treuen und neuen Leser/innen!


Ich freue mich sehr, dass sich in letzter Zeit wieder einige neue Followers hier eingetragen haben - willkommen! 💗 Und vielen herzlichen Dank für euer dickes Lob zu meinem Violett-Orange-Post - ihr seid umwerfend! 

Lasst ihr euch heute von mir nochmal in den Sommer entführen? Diesmal will ich euch über unseren August erzählen. Dieser reihte sich nahtlos an den Juli an - sowohl, was das wechselhafte Wetter, als auch was unsere Kleingruppen-We-are-free-Feste anlässlich unserer Pensionierung betrifft.

Mit einem solchen Festl ging es schon am 1. August los - zum Glück war das Wetter da freundlich. Gerade an diesem Tag hoffte ich aus zwei Gründen ganz besonders, dass wir draußen feiern konnten: Diesmal waren wir nämlich 1.) nicht nur sechs, sondern acht Personen und 2.) feierten auch noch zwei Hunde mit.

Aber wie gesagt: Pracht-Sonnenschein 🌞 - und damit eine gute Gelegenheit, mal wieder ein "neues-altes" Kleid auszuführen. Auch dieses dünne Sommerkleid habe ich selbst gefärbt - in mohnrot. Ursprünglich war es rot-weiß-blau kariert (ihr könnt es euch hier in seiner ursprünglichen Farbe ansehen) und eigentlich recht süß, aber ich habe einfach häufiger Lust auf feuriges Rot als auf brave mädchenhafte Karos 😉😊. Damit es nicht gar zu feurig wird, gab's dazu wieder mein vorne gerafftes Spitzenoberteil

   

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Die wunderbaren Torten hat meineFreundin Anita mitgebracht. Sie war diesmal nicht nur mit Ehemann und Sohn dabei, sondern erfreulicherweise hatte auch die erwachsene Tochter Natascha (die u.a. vor 25 Jahren mit uns zusammen nach Irland gereist ist) Zeit gefunden, mit uns zu feiern. Und Natascha kam mit ihrer putzigen Französischen Bulldogge Cäsar. 

Zu den wichtigen Menschen meines Lebens gehört auch meine Jugendliebe Horst (bzw. Horstl, wie man in Wien sagt 😉). Er kam mit seiner Lebenspartnerin Uschi und mit dem entzückenden Vierbeiner Max. Die beiden Hunde waren von Anfang an ein Herz und eine Seele und flitzten bis zur ihrer völligen Erschöpfung in unserem Garten auf und ab, dass es eine Freude war. Und auch sonst war dieses Treffen sehr schön und sehr lustig. Auch wir Gastgeber konnten ganz entspannt sein, weil wir die Speisen für das Abendessen bereits vorbereitet hatten - es gab zwei verschiedene Chilies sowie ein Süßkartoffelcurry und selbstgebackenes Baguette.

Die schicke Outdoorlampe aus rostfarbigem Metall war übrigens das Mitbringsel von Horst und Uschi. Horstls Kommentar dazu war charmant wie immer:  "Wir wünschen euch viel Spaß in der Pension. Die Grablaternen waren leider aus."😉😆

An den folgenden Tagen regnete es zumindest teilweise. Am 3.8. bekamen wir eine Holzlieferung - wie wir die in unserem Garten untergebracht haben, zeige ich euch demnächst mal. Am selben Tag erblühte auch unsere Amaryllis, die einfach nicht kapiert hat, dass sie zu Weihnachten blühen soll. Aber macht nichts - ich hole mir ja auch sonst im Sommer manchmal Blühendes ins Haus, so z.B. die Gladiolen in violett, zart-orange und feurig-rot vom "Selber-Pflück-Feld". Im Zeitraum von 3.-7.8. hatten wir außerdem Katzensitterdienst bei den Miezen meiner Tochter, da Jana mit ihrem Freund Urlaub machte.

Diese Katzenfütterungs-Fahrten versuchten wir wenn möglich mit anderen Fahrten zu verknüpfen, so z.B. am 4.8. mit einem Heim-Besuch bei meiner Mutter. Am 6.8. besuchten wir Günthers Fresh-Date. Am 7.8. verbanden wir unser Enkel-Katzen-Sitting mit einem Brunch im Café Blickweit in Baden. Den Tipp hatten wir von meiner Freundin Susi bekommen, als wir ihr mitteilten, dass uns das Frühstücken im Lille Hus in Teesdorf gefallen und geschmeckt hatte - ich habe euch HIER darüber erzählt.

 

Der Name "Blickweit" ist hier wirklich Programm - woran man wieder erkennt, dass Kaisers seinerzeit wussten, wo es schön ist. Auf diesem Badener Hügel war nämlich einst einer der Sommersitze von Franz Josef - und deshalb ist ein Teil des Hauses mittlerweile das Kaiser-Franz-Josef-Museum. Leider waren wir nicht zur Museums-Öffnungszeit dort, aber das wird nachgeholt. (Gerade erst habe ich euch HIER von KFJ's unglücklichen Sohn Rudolf erzählt.) Der Blick über Baden und Bad Vöslau war an jenem Vormittag (trotz blitzeblauen Himmels) zwar noch etwas "diesig" - aber auch solche verwaschenen Ausblicke haben ja ihren Reiz. Und reizvoll fanden wir auch das Frühstückangebot im Café, das bis 14 Uhr dauert!

 

In diesem Jahr war ich einkaufsmäßig SEHR zurückhaltend. Aber bei einem rostroten Biobaumwoll-Shirt mit hübsch verzierten Ärmeln (vom allseits bekannten Kaffeeröster) musste ich denn doch zuschlagen, weil es so viele meiner Kleidungsstücke ergänzt. Dies ist bislang mein einziger klamottenmäßiger Neu-Ankauf dieses Jahres. Hier seht ihr das Top in Kombination mit meinem taupefarbigen Leinenrock und der Kette mit farblich passenden Glassteinen:

Ein Blick auf die blühfreudigen Rosen dieses Sommers und ein paar weitere Blumen in unserem Garten:

Ich glaube, ich habe euch schon mal Fotos von Edi und Nina beim "Kuschel-Raufen" gezeigt. Das sieht immer sehr wild aus (und Nina klingt dabei wie eine echte Kampfkatze), aber das ist einfach eine Form der beiden, einander ihre Liebe zu zeigen. Rauh, aber herzlich 😻. Maxwell, der sehr bald nach dem Entstehen dieser Fotos zu unserem Sorgenkater mutierte, sah sich das Gerangel lieber aus sicherer Entfernung an.

Unten seht ihr eine weitere Kombination mit meinem neuen Shirt - der Patchwork-Maxirock ist meiner Meinung nach das perfekte Kombistück zum Top:

Am 15. August gab es ein weiteres Highlight bei unseren We-are-free-Festen: An diesem Tag lernte ich nämlich endlich Edis Ex-Frau sowie ihre Schwester und einen Jugendfreund von Edi kennen. Ich hatte von ihnen allen schon viel gehört, denn sie alle waren wichtige Menschen für Edi in seinen jüngeren Jahren, aber ein Treffen hatte sich bis zu diesem Tag noch nie ergeben. Schade eigentlich, denn es machte Spaß und wir alle hatten einander viel zu erzählen. Auch Edis Schwester, die all die anderen Gäste von früher kannte, war bei dieser schönen (Wieder)begegnung dabei. Als Vorspeise machten wir einmal mehr unsere bewährten "Klafuzzis", später wurde gegrillt und es gab meine Lieblingsvorspeise (Dörrpflaumen in Speck 😋) Der nette kleine Vierbeiner hier unten gehört zu Edis Ex-Schwägerin und der schöne Blumenstrauß war eines der netten Mitbringsel.

Hier nochmal meine Kleidung an diesem Tag - abermals das mittig geraffte Spitzenoberteil, dazu der beerenrote Bio-Maxirock und das kurze Sommerkleidchen in derselben Farbe - die beiden habe ich ja schon öfter zu einem langen Kleid "zusammengesetzt":


Danach folgte eine recht durchwachsene Phase - sowohl vom Wetter her als auch aus anderen Gründen: Denn am 16.8. "verschwand" unser Kater Maxwell. Sprich, er blieb trotz Regens über Nacht weg und kam auch nicht, als wir ihn tags darauf mit Leckerlis zu locken versuchten - was kein Wunder ist, wenn man weiß, dass er sich zu dem Zeitpunkt schon seit Stunden in einer Tierklinik befand. Ich habe euch in diesem Posting darüber berichtet - und in einem Update dieses Posts konntet ihr auch schon lesen, dass wir ihn am Abend des 18.8. wieder zurückbekommen haben 😻. 
 
Was genau passiert ist und welche glücklichen Zufälle dabei zusammenspielten, ist in meinem Beitrag Aufregender August nachzulesen. Jedenfalls hatte unser Katerchen verdammtes Glück, dass er 1.) seinen Autounfall ohne größere Blessurenüberlebte und dass er 2.) zwei so engagierte Retterinnen hatte. Diese beiden jungen Damen luden wir übrigens am 23.8. zu uns ein. 
 

 
Aber so weit sind wir hier noch nicht. In der Collage unten könnt ihr euch - neben ein paar Augustpflanzen aus unserem Garten - den rekonvaleszenten Maxwell ansehen. Zu Beginn war er vor allem müde, wollte kaum fressen und hatte wohl auch Schmerzen, außerdem wirkte er noch relativ verstört. Aber nach etwa einer Woche schien er ganz der Alte zu sein. Etwas ist ihm allerdings doch zurückgeblieben - seit seinem Unfall ist er nicht mehr ganz stubenrein... Soll heißen, er kackt uns neuerdings manchmal auf den Fußabstreifer (den man glücklicherweise in der Waschmaschine waschen kann); das hat er vorher nie getan. Sonst wirkt er aber genauso lieb, kuschelig und bei gutem Appetit wie immer und bekommt auch jede Menge Zuneigung. Vielleicht hat ja jemand von euch einen Tipp für uns...
 

Am 20.8. hatten wir unseren ersten "echten" Einsatz als Komparsen für die Krimiserie "Schnell ermittelt" - ich habe euch ebenfalls im Aufregender-August-Postingüber das spannende Erlebnis berichtet.

Um diese Zeit herum entstanden auch die folgenden Gartenbilder - unter anderem von der hübschen Libelle (ich glaube, es ist eine Mosaikjungfer), die sich in unserem Weinrosenbusch niederließ und dort ein paar Klimmzüge zu machen schien 😉:

Die Kürbisse, die ich euch im letzten Post in bereits abgeernteter oder verkochter Form gezeigt habe, hingen hier noch im Gemüsegarten, und die Bienen mühten sich ab, um weitere Blüten zu befruchten und bei der Gelegenheit wertvollen Nektar zu sammeln. In dieser Collage bekommt ihr auch mal einen Überblick, wieüppig die Kürbispflanzen bei uns wucherten 😁 - sie eroberten das Hochbeet und eine Großteil der Wege. Im nächsten Jahr werde ich wohl ein paar Pflanzerln weniger setzen. Andererseits war es schon gut so - denn trotz der gefräßigen Nacktschnecken, die manch eine Kürbisblüte wegschleimten, konnten wir noch genügend Früchte ernten.

 

Ich weiß nicht, ob euch schon aufgefallen ist, dass sämtliche Outfits im August in unterschiedlichen Rottönen gehalten waren - von orange über mohnrot bis hin zu Rost- und Beerentönen. Auch die nächste Kombination macht keine Ausnahme. Hier habe ich meine orange-braun-weinrot-beige-gemusterte Tunika mal wie ein Shirt in den beerenroten Maxirock reingesteckt. Die (wie die Faust aufs Auge passende) Kette dazu bekam ich von meiner Freundin Susi (die im Juli bei einem unserer Feste mitgefeiert hat) - sie hat einige ihrer "Schmücker" ausgemistet und dabei freundlicherweise an mich gedacht 😊😘.

So war ich gekleidet, als wir am 22. August unser nächstes Festl feierten - diesmal allerdings nicht bei uns im Garten. Ein kleines Grüppchen von Edis ehemaligen Arbeitskollegen wollten wir nicht "auseinander reißen", und so bestellten wir bei dem Heurigen, bei dem wir ursprünglich unser großes Fest geplant hatten, einen Tisch für 12 Personen im schönen Gastgarten. Unten seht ihr Edi beim Warten auf das Eintreffen der Gäste unter der Weinlaube. Abermals war es ein schönes Wiedersehen und abermals hatten wir Wetterglück: Die Prognosen für den Abend waren nicht berauschend gewesen, doch wir konnten die ganze Zeit draußen feiern, auch wenn wir schon seit einiger Zeit schwere Wolken herumziehen sahen. Erst als wir ohnehin schon in Aufbruchsstimmung waren, spürten wir den einen oder anderen vorbereitenden Tropfen. Wir kamen noch trocken nach Hause, doch kurz danach brach ein heftiges Donnerwetter los.

Am nächsten Tag herrschte aber wieder freundliches Sommerwetter, und wie gesagt, an diesem Tag bekamen wir auch Besuch von den beiden Retterinnen unseres Katers (siehe Beitrag Aufregender August).

 
Beim folgenden Outfit gibt es nicht nur ein Wiedersehen mit dem oben schon mehrmals gezeigten neuen Bio-Baumwoll-Shirt und meinem alten Stufenrock in diversen Brauntönen, sondern auch mit dem orange gefärbten Jackerl, das ich euch in meinem Violett-und-Orange-in-den-Herbst-Posting vorgestellt habe. Tja, also wie man sieht, passt das Jackerl nicht nur zu Lila-Tönen 😉:
 

Auf einer meiner bevorzugten Walkingstrecken entdeckte ich schon im frühen Frühjahr einen blühenden Kornellkirschen-Strauch. Ich nahm mir vor, den Strauch fest im Auge zu behalten, denn aus Kornellkirschen (bei uns auch Dirndln genannt), kann man u.a. gute Marmelade machen. 

Ende August sahen die Früchte noch etwas zu hellrot aus - denn Dirndln erntet man am besten, wenn sie schon ein wenig "überreif" sind - aber im September waren sie dann perfekt und wir machten drei Gläser Marmelade. Ich zeige euch das Ergebnis einfach jetzt schon.

Bereits im August ernteten wir Hollerbeeren für einen gesunden und leckeren Likör. Allerdings gestaltete sich die Ernte in diesem Jahr schwierig. Der April war ungewöhnlich warm und trocken gewesen, die folgenden Monate eher feucht und abwechslungsweise ungewöhnlich kühl oder extrem heiß. Und so waren die Holunderbeeren an den Sträuchern teilweise noch unreif und teilweise schon vertrocknet. Wir mussten viel länger suchen als in den vergangenen Jahren, aber wir bekamen dennoch genügend Beeren für drei Flaschen Likör zusammen.

Die Bilder für Heidis Himmelsblick habe ich bei unserem Spaziergang am 27.8. mit dem Handy aufgenommen. Unter anderem waren da einige große Vogelschwärme unterwegs - vermutlich, um die umgeackerten Felder nach Leckerbissen zu durchforsten.

 
Das letzte Fest unserer We-are-free-Serie feierten wir am 29. August. Diesmal kamen unsere Freunde Brigitte und Peter sowie mein Freund Günther aus WG-Tagen. Da wir heuer im Frühjahr mit Brigitte und Peter nach Marokko hatten fahren wollen, was an Corona scheiterte, beschlossen wir, zumindest unser Fest an diesem Tag unter ein marokkanisches Motto zu stellen. Deshalb trug ich auch meine Haremshose und die orange gefärbte Bluse - beide Kleidungsstücke hatte ich auf unsere Reise mitnehmen wollen. Das selbst gefärbte Tunika-Kleidchen habe ich euch ebenfalls in meinem Violett-und-Orange-in-den-Herbst-Posting vorgestellt. 
 
Brigitte buk einen stilechten marokkanischen Mandelkuchen und außerdem Mandelkekse, aromatisiert mit Orangenblütenwasser. Davon schenkte sie mir ein Fläschchen (man kann das Wasser auch für kosmetische Zwecke bzw. zum Abkühlen des Gesichts verwenden) und außerdem bekamen wir einen Marokko-Krimi geschenkt. Und von Günther gab's u.a. ein ganz tolles Olivenöl. (Ihr seht schon, so richtig gut klappte das nicht mit "Bitte keine Geschenke mitbringen"😉 - daran müssen wir noch arbeiten 😊...) Abends gab's dann Marokkanische Tajine mit Couscous
 
Kurz nach dem Essen mussten wir ins Haus flüchten, weil es zu regnen begann, aber wir konnten drinnen gemütlich weiterfeiern. Und auch Kater Maxwell feierte sowohl draußen als auch drinnen mit uns mit 😽. (Nina hingegen zieht sich zumeist lieber zu den Nachbarn zurück, wenn hier Gäste sind...)
 

Ja, ihr Lieben, das war wie gesagt der Rückblick auf unsere "Summertime" und auf unsere heurigen Kleingruppenfeste

Hier kommt ihr zu den drei vorangegangenen Summertime-Beiträgen: 

Genau genommen sind wir mit dem Feiern im Juni, Juli und August nicht fertig geworden - soll heißen, wir haben noch nicht alle für uns wichtigen Menschen eingeladen, die wir ursprünglich einladen wollten. Einerseits kennen und mögen wir so viele Menschen, dass wir's normalerweise in einem einzigen Sommer niemals schaffen, alle zu treffen, andererseits hatten manche bisher keine Zeit oder haben sich wegen Corona noch nicht getraut. Das wird bei Gelegenheit nachgeholt. Aber jetzt ist mal eine Pause angesagt - man muss auch wissen, wann's gut ist.


Außer den Festln gab's natürlich im Sommer noch ganz normalen Alltag - das heißt Haushalt, Garten und zum Beispiel die Pflegeheim-Besuche bei meiner Mutter (jetzt während Corona nur alle 14 Tage im Wechsel mit meinem Bruder). Im August konnte einmal Jana mit dabei sein, das hat sowohl meine Mutter als auch Jana sehr gefreut. 
 
Ein paar Worte noch über einen wichtigen, viel zu selten beachteten Muskel: 
Es gab zudem ein paar Arzttermine, denn ich hatte zwischendurch für etwa eine Woche ein recht heftiges vermeintliches Rücken- oder Hüftproblem, das sich als etwas anderes herausstellte. Und interessanterweise hatte meine Freundin Brigitte etwa ein, zwei Wochen später ganz ähnliche Symptome. Ihr konnte ich mit einem Tipp meiner Ärztin weiterhelfen, vielleicht hilft er auch euch: 
 
Kennt ihr den Muskel Psoas (zu Deutsch auch Lenden-Darmbeinmuskel)? Er wird kaum beachtet, weil man ihn nicht sieht, und auch viele Ärzte ignorieren ihn - dabei ist er der stärkste Hüftbeuger des menschlichen Körpers und die einzige muskuläre Verbindung zwischen Wirbelsäule und Oberschenkelknochen. Wenn ihr mal Schmerzen habt, bei denen ihr z.B. im Liegen eure Beine kaum anheben könnt oder bei denen euch das Gehen und Treppensteigen schwer fällt, dann kann der Psoas zu schwach, zu wenig gedehnt oder sonstwie "beleidigt" sein. Er wird außerdem Seelenmuskel genannt: "Denn wenn Ihr Körper aufgrund von Stress ständig von Cortisol und Adrenalin überschwemmt wird, reagiert Ihr Psoasmuskel mit überhöhter Spannung, was zur Folge hat, dass Ihr Zwerchfell auch in zu hoher Spannung arbeitet." (Zitat aus diesem interessanten Artikel.)

Auch hier könnt ihr darüber lesen, dass es den Mut und das Selbstbewußtsein stärkt, wenn man den Psoas trainiert. Den Psoas zu stärken hat also mehrere Vorteile. Und genau das mache ich jetzt zusätzlich zu meinem bisherigen Trainingsprogramm. Ich trainiere seit Juli übrigens nicht mehr bei Mrs. Sp*rty, sondern zu Hause. Die Routine hat sich inzwischen eingependelt, ich brauche also keine Mitgliedschaft in einem Club mehr - auch daheim schaffe ich es zwei- bis dreimal pro Woche - und ebenso oft gehe ich walken, weil es mir geistig und körperlich einfach gut tut, mich zu bewegen.


Zum Schluss kommt noch eine Kirchen-Collage: Diesen Glockenturm habe ich für Novas Linkup fotografiert - ihr seht hier die Katholische Pfarrkirche hl. Lorenz, die sich auf dem Hauptplatz der Ortschaft Moosbrunn befindet. Dem Internet konnte ich folgende karge Informationen entlocken: Wo die Kirche jetzt steht war früher der Morschenhof, der nach der 2. Türkeninvasion verödete. Es handelt sich um eine barocke Staffelkirche; sie ist Laurentius von Rom gewidmet. Die St.-Laurentius-Kirche wurde 1684 errichtet und 1861 durch einen Brand zerstört, 1870 wurde sie neu aufgebaut.


Ganz herzliche Rostrosengrüße,


Gerne verlinke ich passende Beiträge bei: 
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Salzkammergut im Oktober 2020 ...

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... oder "Soo vüü schee unser Hoamat!"
(Übersetzung für Nicht-Österreicher: "So viel schön, unsere Heimat!")
 💚💙💚💙💚


Vielen Dank für eure Blogbesuche und liebenswerten Kommentare zu meinen letzten Summertime-Beitrag! Das Posting über unsere Erlebnisse im August war übrigens vorprogrammiert: Während es erschien, machten mein Mann und ich gerade einen genussvollen Wander- und Erholungs-Urlaub im Salzkammergut.


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"Warum in die Ferne schweifen? 
Sieh, das Gute liegt so nah"
 
Diese Worte sind angelehnt an die Anfangsverse 
von J.W.v. Goethes Vierzeiler Erinnerung:

„Willst du immer weiter schweifen?
Sieh, das Gute liegt so nah.
Lerne nur das Glück ergreifen,
Denn das Glück ist immer da.“

 

Servus & Griass enk, liabe Leit!
 (Übersetzung für Nicht-Österreicher: "Hallo und grüß euch, liebe Leute!")

  💚💙💚💙💚

Ihr wisst, dass wir Rostrosen normalerweise gerne "in die Ferne schweifen". Wir leben in einem wunderschönen Land, aber wir blicken auch mit Freude über den Tellerrand Österreichs hinaus und lassen uns bereitwillig auf all das Gute und Interessante in anderen Ländern ein. Man lernt so viel dadurch - über die Welt und über sich selbst. In Zeiten von Covid19 finden wir es jedoch besser, im eigenen Land zu bleiben (oder jedenfalls in Regionen, die als halbwegs sicher gelten). Etwas "Tapetenwechsel" zwischendurch tut dennoch gut.

Im Hotel Grimmingblick in der steirischen Ortschaft Bad Mitterndorf haben wir bereits zwei Urlaube verbracht. Ich erzählte euch in mehreren begeisterten Beiträgen von unseren früheren Aufenthalten:

Herbst 2018:

 

Als wir folgendes Angebot des Hotels erhielten, überlegten wir nicht lange und ergriffen (dem obigen Zitat entsprechend) "das Glück": Die Aktion Herbst in den Bergen beinhaltete sieben Nächte zum Preis von sechs Nächten - inklusive "Halbpension plus" und Salzkammergut Erlebnis Card - weiters eine gemütliche Wanderung mit "Einkehrschwung" sowie je eine speziell abgestimmte Massage für Damen und für Herren. Das klang verlockend. Außerdem gilt die Steiermark aktuell als jenes österreichische Bundesland mit den geringsten Rate an Neuansteckungen mit SARS-CoV2, das hat auch einen gewissen Reiz. Und so buchten wir unseren Urlaub von Dienstag, 6. bis Dienstag, 13. Oktober 2020. Wie so oft, haben wir damit wirklich wieder einen Glücksgriff getan. Denn "Soo vüü schee unser Hoamat" haben wir während dieses Urlaubs gleich mehrmals ausgerufen - und zwar nicht nur bei Sonnenschein.

 
Ausseerland oder Salzkammergut?
Falls ihr euch fragt, warum ich im Zusammenhang mit unserer Urlaubsregion einmal vom Ausseerland und einmal vom Salzkammergut spreche:  

Der Begriff Salzkammergut bezieht sich in historischer Hinsicht auf den habsburgischen Privatbesitz in Oberösterreich um Bad Ischl und Hallstatt. Insbesondere der Besitz, der vom Salzoberamt Gmunden verwaltet wurde, hieß „Salzkammergut“. Heute wird mit diesem Begriff eine Region bezeichnet, die sich über Teile der Bundesländer Oberösterreich, Salzburg und Steiermark erstreckt (Klick zur Salzkammergut-Landkarte).
 
Das Ausseerland (auch Ausseer Land) ist eine von zahlreichen Seen und den umliegenden Bergmassiven geprägte Kleinregion innerhalb des Salzkammerguts im Nordwesten der Steiermark.
 
Bei unseren vorangegangenen Bad-Mitterndorf-Urlauben haben wir uns hauptsächlich auf das Ausseerland konzentriert, während wir diesmal auch Orte des Salzkammerguts besucht haben, die außerhalb der Steiermark liegen, nämlich Bad Ischl und Hallstatt.

💚💙💚💙💚

Heute möchte ich euch einen kurzen Überblicküber die einzelnen Tage bieten - und euch gleich im Anschluss ein bisserl was über den ersten Urlaubstag erzählen. Über die weiteren Tage erfahrt ihr demnächst mehr. Alles klar so weit? Seid ihr bereit für einen virtuellen Kurzurlaub? 😊 Dann geht's jetzt los!

 

Ankunftstag - 6. Oktober 2020

Ankunft in Bad Mitterndorf. Über diesen Tag erzähle ich euch heute ab der 10. Collage noch etwas mehr.


2. Tag - 7. Oktober 2020

An diesem Regentag fuhren wir nach Bad Ischl und besuchten dort die Kaiservilla. Mehr darüber demnächst.
 

3. Tag - 8. Oktober 2020

Wir unternahmen die oben erwähnte - im Preis inbegriffene - gemütliche Wanderung mit "Einkehrschwung". Mehr darüber demnächst.

 

4. Tag - 9. Oktober 2020

 Wir fuhren auf die Tauplitz und unternahmen auf diesem Berg die sogenannte 6-Seen-Wanderung. Einfach herrlich! Am Abend gab's dann auch noch eine wohltuende Massage für uns. Mehr darüber demnächst.
 

 5. Tag - 10. Oktober 2020

Wir besichtigten die UNESCO-Welterbestätte Hallstatt und fuhren per Salzbergbahn in das Hallstätter Hochtal (838 m) hinauf. Mehr darüber demnächst.


6. Tag - 11. Oktober 2020

Ein Relax-Regentag. Wir blieben im Hotel, versuchten uns dort an der Kegelbahn sowie der Wii-Konsole und entspannten uns in der Saunalandschaft, im Schwimmbecken und im Whirlpool. Sonst gibt es über diesen Tag nichts Interessantes und Besonderes zu berichten, deshalb zeige ich das Outfit des Abends gleich hier 😊.

 

7. Tag - 12. Oktober 2020

Auch der Montag war teilweise verregnet, doch uns zog es wieder hinaus. Und so unternahmen wir eine Schifffahrt auf dem Grundlsee. Danach ging's wieder in den Badebereich unseres Hotels und außerdem spielten wir im Gymnastikraum ein bisschen Tischtennis. Mehr über diesen Tag demnächst.

 

Abreisetag - 13. Oktober 2020

Seht ihr den Schnee in den Bergen? Die Schneegrenze sank täglich tiefer und es war auch im Tal reichlich kalt geworden. Ursprünglich hatten wir geplant, am letzten Tag noch einmal die Schwimm- und Saunalandschaft zu besuchen. Aber da wir diese Gelegenheit an den vorangegangenen beiden Tagen reichlich genützt hatten, beschlossen wir, doch gleich nach dem Frühstück und nach dem Kofferpacken zu unseren beiden Katzen heimzukehren. Maxwell und Nina nahmen unsere Rückkehr ziemlich gelassen - sie waren von unseren lieben Nachbarn schließlich gut versorgt worden. Zuerst wurde eine kräftige Portion Katzenfutter verschlungen und dann eine Runde geschlafen 😽😽. 
 
 💚💙💚💙💚

 

So viel also zur Gesamtübersicht - und jetzt zeige ich euch noch kurz die oben versprochenen Bilder von unserem Ankunftstag - 

6. Oktober 2020

Das war mein Reiseanzug. Bei der diesmaligen Urlaubs-Capsule-Wardrobe habe ich mich für die Hauptfarben BLAU, GRÜN und ROT entschieden - den Beginn machten die Blau- und Grüntöne. Sowohl die Jacke als auch die Jeans habe ich im Jahr 2017 in der Waschmaschine marineblau gefärbt - klick. Im Jahr 2018 zeigte ich euch HIER, wie ich den Sternen-Effekt an den Jeans hergestellt habe.

Auch die Natur hüllte sich während unserer etwa dreistündigen Anreise in saftiges Grün und himmlisches Blau. Unten rechts seht ihr schon den Grimming - jenen Berg in Bad Mitterndorf, dem unser Hotel seinen Namen verdankt. Die Himmelscollage verlinke ich in Heidis Galeria Himmelsblick.
 

Geich nach der Ankunft unternahmen wir einen Sonnen-Spaziergang durch Bad Mitterndorf und statteten auch der Kirche einen Besuch ab. Die römisch-katholische Pfarrkirche Bad Mitterndorf ist der heiligen Margareta geweiht und wurde 1335 erstmals urkundlich erwähnt. Das spätgotische Langhaus stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts, der Chor sowie die Gewölbe wurden im 15. Jahrhundert errichtet. Im Jahr 1951 wurde die Kirche restauriert. Sie steht unter Denkmalschutz und ist auch in ihrem Inneren sehr sehenswert. Mehr über die Kirche und ihre Innenausstattung könnt ihr HIER nachlesen. Den Glockenturm verlinke ich bei Nova, das Tor in der übernächsten Collage ebenfalls.

Immer wieder begeistert mich in der gesamten Region der liebevolle Blumenschmuck in Fensterkästen und Vorgärten - auch im Oktober gibt es davon noch einiges zu sehen. Ein Kätzchen, das vor der Apotheke saß, ließ sich freudig von mir kraulen.

In der folgenden Collage seht ihr links meinen lieben Mann auf einer Bank sitzen. Diese Bank befindet sich in einer sogenannten Gradieranlage. Auf einem Schild (siehe übernächste Collage) konnten wir lesen, dass hier Solenebel über Latschenzweige rieseln und dass die dadurch entstehende Luft wohltuend für die Atemwege ist. Ein Aufenthalt in der Gradieranlage, so hieß es, sei ähnlich wirksam wie ein Urlaub am Meer.  Da wir es in diesem Jahr nicht ans geliebte Meer geschafft hatten nützen wir natürlich gleich die Gelegenheit, wenigstens ein bisserl "Alpen-Meeresluft" zu schnuppern.

 
Hier kommt nun das oben erwähnte Schild der Gradieranlage, und außerdem habe ich noch ein - recht dringlich klingendes 😉 - Parkverbotsschild für euch und für Artis Linkup "Schilderwald" fotografiert:

 
Den Abschluss bildet mein erstes Abend-Outfit dieses Urlaubs: Auch diesmal habe ich wieder mein blaues Dirndl nach Bad Mitterndorf mitgenommen, weil es sich hier ein bisschen mehr zuhause fühlt als in der Gegend, in der wir leben. Allerdings bevorzugte ich wieder eine meiner "undirndeligen" Trage-Varianten, ohne Schürze, mit knallgrünem Seidenshirt und ebenso grünen Strümpfen darunter, dem grün-bunten Gürtel vom Weltladen und einem marineblauen Spitzenjackerl, das ich im Speisesaal aber auszog, weil mir damit gar zu heiß war. Und dann genossen wir wieder die wunderbare Küche des Hotel Grimmingblick. Darüber erzähle ich euch allerdings ein andermal mehr 😋.



Ich hoffe, ihr habt meine Urlaubs-Bilder und -Schilderungen genossen. Bald kommt die Fortsetzung. Bis dahin genießt den Oktober, ob er nun Sonnenschein und bunte Blätter bietet oder Regen und Nebel. Letzteres fühlt sich vielleicht nicht ganz so gut an, aber die Natur braucht's.
 
Ganz herzliche Rostrosengrüße,


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Ausflug nach Bad Ischl und Besuch der Kaiservilla - Salzkammergut 2020

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Servus ihr Lieben!Ich danke euch herzlich für eure vielen Kommentare zu meinem ersten Posting nach unserem Wander- und Relax-Urlaub im Salzkammergut. Wie versprochen, will ich euch in den folgenden Wochen mehr über unsere Urlaubs-Erlebnisse erzählen - heute geht's los mit unserem Ausflug nach Bad Ischl.  🍂🌲⛆🌳🍂2. Tag - 7. Oktober 2020 - Bad Ischl bei RegenWenn wir längere Zeit an einem

Gemütliche Wanderung zur Singerhauserhütte - Salzkammergut 2020

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Servus ihr Lieben!  Beim letzten Mal habt ihr mich virtuell nach Bad Ischl und zur dortigen Kaiservilla begleitet - danke für eure lieben Kommentare dazu! Heute geht es mit meinem Salzkammergut-Reisebericht weiter. Habt ihr Lust auf eine gemütliche Wanderung mit "Einkehrschwung"? Dann schlüpft in eure Wanderschuhe (feste Walkingschuhe, die ein bisserl Feuchtigkeit aushalten, tun's in diesem Fall

Herbstzeit 2020 - und ein paar Gedanken zum 2.11. in Wien

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Schwierige Zeiten lassen und Entschlossenheit und innere Stärke entwickeln. Dalai LamaServus ihr Lieben!Die Zeiten, durch die wir gerade gehen, sind alles andere als einfach. Die Menschheit erlebt eine Pandemie, in vielen Ländern, so auch in unserem, wurde ein abermaliger Lockdown beschlossen, zusätzlich wird die Welt durch terroristische Aktivitäten erschüttert wie kürzlich abermals in Paris und

Tauplitzalm: 6-Seen-Wanderung mit Rechenschwäche - Salzkammergut 2020

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Servus ihr Lieben! 🥾🌲🍂⛰️🍂🌲🥾Danke für all eure wertschätzenden Kommentare zu meinem Beitrag Herbstzeit 2020 - und ein paar Gedanken zum 2.11. in Wien! Falls ihr Lust auf den Duft frisch gebackenen Brotes 🥖🍞 habt, gibt es außerdem im Blog einfach.nachhaltig.besser.leben - EiNaB einen neuen Beitrag von mir, der dazu passt - mehr darüber am Ende dieses Postings.🥾🌲🍂⛰️🍂🌲🥾 Heute hingegen

Novemberlicht, Ausflüge und etwas "andere" Geburtstagsfeiern

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O du wunderschöner Herbst,Wie du die Blätter golden färbst,Deiner reinen Luft so klar und still,Noch einmal ich mich freuen will.Auszug aus dem Gedicht "Herbst" von Theodor Fontane, 1819-1898Servus ihr Lieben! Am 2. November war unser Garten in ein ganz spezielles Licht getaucht: Am Himmel hingen düstere Wolken, doch die Gräser und die Blätter der Bäume wurden von einem Sonnenscheinwerfer

Freie Sicht auf Hallstatt! - Salzkammergut 2020

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Servus ihr Lieben, 🍂💒⛅⛰️⛅💒🍂 ...es geht weiter mit einem neuen Salzkammergut-Urlaubsbericht. Beim letzten Mal nahm ich euch mit zu einer Wanderung auf dem Seenplateau der Tauplitzalm. Wollt ihr mich heute in eine Ortschaft begleiten, die aussieht, als würde sie aus einem Bilderbuch gesprungen sein und die gleichzeitig von großer historischer Bedeutung ist? Dann kommt mit mir nach Hallstatt!

Unser November - von Himmelblau bis Feurig-Orange

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Servus Ihr Lieben! Vielen Dank für all eure Kommentare zum ersten Teil meines Hallstatt-Berichtes: Ja, das ist wirklich ein außerordentlich hübscher Ort, und ich werde euch demnächst noch mehr von der sehenswerten Gegend zeigen. Aber heute geht's mit meinen  November-Schilderungen weiter. Über unsere erste Novemberhälfte habe ich euch HIER erzählt, und obwohl ab 17.11. bei uns ein verschärfter

Von Mönchen, Schnee und anderen Rostrosen-Erlebnissen

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Servus ihr Lieben! 🍂🍁❄️⛄❄️🍁🍂 Am Ende meines vorigens Posts erwähnte ich, dass es noch ein paar Bilder vom 30. November gäbe. Nachdem das, was wir an diesem Tag machten, aber mit einer spannenden Sache zu tun hatte, die erst am 1. Dezember begann, verschob ich meine diesbezüglichen Schilderungen auf meinen nächsten Beitrag. (Außerdem wären es eh zu viele Fotos für den vorigen Beitrag gewesen

Farewell Hildekind!

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 Ein Abschiedsgruß an meine Mutter...Du hast die Koffer für deine letzte Reise gepackt. Der Abschied fällt uns schwer, doch wir lassen dich los. Uns bleibt das Bewusstsein deines erfüllten Lebens und die Erinnerung an viele schöne Stunden.Ihr Lieben,einige von euch haben es schon im Update zu meinem vorigen

Weihnachtszeit 2020 und Neues Jahr 2021

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Servus ihr Lieben!Ich möchte mich heute zuallererst ganz herzlich bedanken für all eure lieben, Anteil nehmenden Kommentare zu meinem vorigen Post Farewell Hildekind 💖. Mit meinem Projekt "Hildekind-Fotobuch" bin ich noch nicht sehr weit vorangekommen - erst vorgestern wurde ich mit dem Sichten der Fotos meiner Eltern fertig und habe eine erste Auswahl getroffen. Das sind aber noch zu viele

Winter.Wunder.Land

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Ihr Lieben,meine rechte Schulter, die mich eine zeitlang verschonte, macht wieder Probleme. Deshalb gibt es heute von mir ein Posting mit gewohnt vielen Bildern, aber mit wenig Text.Am Dreikönigstag - 6. Jänner schneite es hier erstmals in diesem Jahr, und unser Garten verwandelte sich in ein hübsches Winterwunderland. Nina braucht ein paar Anläufe, aber dann ging sie raus: Wir hatten noch

Frühlingshaftes Winter-Picknick in Laxenburg

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Servus ihr Lieben!Vielen Dank für all eure lieben Zeilen zu meinem Schnee-Beitrag. Mittlerweile ist das ganze schöne Winter-Wunderland weggeschmolzen - und heute Morgen wieder zurückgekehrt! Aber heute will ich euch trotzdem keine Schneefotos zeigen. Danke auch für eure Besserungswünsche für meine Schulter. So schnell geht das vermutlich nicht - mehr darüber am Ende dieses Posts.Ich werde mich

Fahrt mit der Salzbergbahn und Hallstatt-Museum - Salzkammergut 2020

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 Diesen Beitrag hatte ich zum Großteil schon im Dezember 2020 geschrieben und bebildert. Dann kam der Tod meiner Mutter dazwischen und es dauerte eine Weile, bis ich es schaffte, den Post fertigzustellen. Deshalb bekommt ihr die Fortsetzung meines Salzkammergut-Berichtes erst heute zu lesen... Servus ihr Lieben!🍂💒⛅⛰️⛅💒🍂 Wie ich bereits in meinem vorigen Salzkammergut-Beitrag Freie Sicht auf

Ausflug in den Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel und ❤️ alles Liebe zum Valentinstag ❤️

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Servus ihr Lieben!Der 4. Februar begann stürmisch. In der Nacht verwehte eine Sturmböe das angeschraubte und mit großen Steinen beschwerte Wellplastik-Dach unseres Brennholzplatzes. Dabei entstanden scharrende Geräusche, als würde jemand Schnee schaufeln. Ich selbst schlafe seit einigen Jahren mit meinen "maßgeschneiderten" Ohrenstöpseln tief und fest, doch mein Mann, den sonst kaum etwas aus dem
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