Namaste und Namaskaram, ihr Lieben!
Vielen lieben Dank für eure lieben Worte zu meinem Katzen- und "Schweinehund"-Posting
- ich freue mich, dass icheuch damit gut unterhalten und auch etwas blauen Himmel senden konnte!
Und ich freue mich auch sehr über meine neuen Leser/innen! Herzlich willkommen!!!!
In meinem heutigen Indien-Post ist der Himmel nicht ganz so blau wie neulich hierzulande, denn
an diesem Novembertag war es in Kerala etwas dunstig. Aber schön ist es dennoch gewesen -
und auch Tiere gibt es wieder zu sehen, wenngleich diesmal keine Katzen... Kommt und schaut! :o))
Es ist immer noch der 4. Tag unserer Reise:
Nach unserem Besuch beim Keshava-Tempel in Somnathpur waren wir abermals "on the road". Wir
sahen Menschen bei ihren alltäglichen Verrichtungen, beim Wäsche waschen, bei der Arbeit, und wir
sahen Felder - immer wieder Reisfelder, sich über riesige Flächen erstreckend: Indien ist eines der
Hauptanbaugebiete für Reis.

Und wir sahen andere Felder, die ich ursprünglich gar nicht dafür gehalten hätte, sondern eher für
riesige Schilfflächen. Doch bei den Pflanzen mit den großen "Büscheln" handelt es sich nicht um
Schilf, sondern um Zuckerrohr. Aus der Nähe betrachtet, erkannte ich die Pflanze, deren Saft wir
tags zuvor getrunken haben (klick) dann auch gleich wieder. Mano zeigte uns, wie echte Inder mit
ihren kräftigen, Neem-gepflegten Zähnen an die süße, harte Stange herangehen. Und dann machten
wir Halt bei einer Zuckerrohr-Verarbeitungsstätte. Hier konnten wir bei der Ernte, die ganz ohne
Maschineneinsatz stattfand, und beim Pressen zusehen und ebenso beim Verkochen des ausgepressten
Zuckersaftes in großen Kesseln. Von der gelbbraunen, getrockneten und ausgekühlten Rohzucker-
Masse durften wir ein kleines Stück kosten - es schmeckte weit weniger süß als der bei uns bekannte
raffinierte Zucker.
Maschineneinsatz stattfand, und beim Pressen zusehen und ebenso beim Verkochen des ausgepressten
Zuckersaftes in großen Kesseln. Von der gelbbraunen, getrockneten und ausgekühlten Rohzucker-
Masse durften wir ein kleines Stück kosten - es schmeckte weit weniger süß als der bei uns bekannte
raffinierte Zucker.



Als nächstes fuhren wir zum Daria Daulat, dem Sommerpalast des Helden Tipu Sultan, der eine
wichtige Rolle im Kampf gegen die Engländer (1783-1799) spielte. Von außen gibt der Palast durch
die mit grünen Matten verhängten luftigen Gänge nicht all zu viel her, im Inneren sind riesige
Wandmalereien zu sehen, doch die durfte man mal wieder nicht fotografieren (was ich ärgerlich fand,
zumal es nicht einmal Postkarten oder Prospekte zu kaufen gab). Natürlich findet man im Internet
dennoch Fotos (klick), aber ich behaupte jetzt mal, dass unsere besser geworden wären - und sie
hätten vor allem mehr Bedeutung für uns gehabt.
Richtig schön und sehenswert und voll mit farbenfrohen Fotomotiven war hingegen der
Park des Sommerpalasts: All die Blüten, die riesenhaften Bäume und die freundlichen, in herrlich
bunt leuchtende Kleider gehüllten Menschen - es war kaum zu schaffen, dass man all diese
märchenhaften visuellen Eindrücke in sich aufsaugte!
Und das Lustigste - die Inder konnten sich umgekehrt an uns offenbar auch nicht sattsehen: Die beiden aparten Mädchen,
die ihr in der nächsten Collage unten links seht, wollten sich unbedingt mit mir zusammen fotografieren lassen und sagten
zu mir (mich ernsthaft anhimmelnd) "You are so beautiful!" Ich gebe zu, das haute mich um. Es gibt vermutlich nicht viele
blasse, sommersprossige 52jährige Frauen (die noch dazu meilenweit von den üblichen Modelmaßen entfernt sind und die
außerdem bereits feststellen mussten, dass Antifaltencremes auch längst nicht mehr das halten, was sie versprechen), die so
etwas Schmeichelhaftes von zwei wunderhübschen Teenagern gesagt bekommen! Offensichtlich muss man dazu nach
Indien fahren ;o)) Ach Leute, ist es nicht ein tolles Gefühl, dass vermutlich jede(r) von uns irgendwo auf der Welt einem
Schönheitsideal entspricht!?!


Gut gelaunt fuhren wir unserem nächsten (traumhaften) Ziel entgegen - dem Vogelschutzgebiet
Ranganathittu: Ein stiller, schöner Ort, den man mit kleinen Booten erkunden kann. Auch ich
will jetzt lieber still sein und euch die Atmosphäre in aller Ruhe genießen lassen!








Oh, ist's jetzt vorbei mit der Stille? Dann hat das kleine Grüppchen am Ufer wohl ein bisserl zu
laut gelacht - aber Fröhlichkeit ist ja etwas Wunderbares, und außerdem geht unser Tagesausflug
ohnehin schon auf sein Ende zu. Habt ihr's bemerkt? Das Vogelparadies hat nicht nur Vögel zu bieten
- Ibisse und Reiher und viele Arten mehr, sogar einen Eisvogel konnten wir fotografieren! - auch
Flughunde und Krokodile gibt es dort, die aber nichts Bedrohliches an sich hatten. Diese Bootsfahrt
war für mich eines der ganz besonders schönen Erlebnisse unserer Indienreise (und es war erfreulicher-
weise nicht die letzte Bootsfahrt dieses Urlaubs! :o)) Der Tag war noch nicht ganz vorüber, denn wir
fuhren ja noch zum Hotel zurück, wo das Abendessen auf uns wartete (und davor kaufte ich mir in
einem Laden in Mysore noch einen grünen Sari, weil ich die leuchtenden Farben Indiens so schön
finde) - doch meinen heutigen Reisebericht möchte ich gern mit der Abendstimmung im
Vogelschutzgebiet ausklingen lassen.

Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr seid beim nächsten Mal wieder mit dabei!?!
Darauf freue ich mich schon!
Hier könnt ihr durch den Reisebericht navigieren:
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Sollte einer der Links mal nicht funktionieren, gebt mir bitte Bescheid, damit ich das rasch
korrigieren kann! Danke!!! :o)
Fotos: Herr und Frau Rostrose
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Alles Liebe und reisefreudige Grüße, Eure Traude