Servus, ihr Lieben!
Mein ursprünglicher Plan war es, euch so nach und nach von unserem Sommer zu erzählen. Das heißt nach meinen beiden Juni-Summertime-Posts (klick und klick) wäre jetzt der Juli dran. Doch schon das Verschwinden und glückliche Wiederauftauchen von Kater Maxwell brachte meinen Plan und meine Reihenfolge durcheinander. Also ist es jetzt "eh schon wurscht"😉 und ich gebe meinem Bedürfnis, euch etwas Bestimmtes außerhalb der Reihenfolge zu erzählen, einfach nach: Am vergangenen Mittwoch unternahmen wir nämlich einen so wunderschönen Tagesausflug - das kann nicht warten, das muss jetzt sofort und unbedingt aus mir raus 😊:
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Unser Ausflug führte uns bei prächtigstem Septemberwetter in den
Naturpark Hohe Wand.
Die 1.135 m hohe Hohe Wand im südlichen Niederösterreich gehört zu den Bergen meiner Kindheit: Meine Eltern waren echte Bergfexe und unternahmen mit mir an fast jedem Wochenende im Frühjahr und Herbst (und manchmal auch dazwischen) eine Wanderung. Ich kann nicht behaupten, dass ich das als Kind immer toll gefunden hätte, aber die beiden verstanden mich zu locken - z.B. mit Tieren, die es irgendwo unterwegs zu sehen oder gar zu streicheln gab. Heute bin ich ihnen dankbar dafür, denn ich habe die Natur kennen und lieben gelernt.
Naturpark Hohe Wand.
Die 1.135 m hohe Hohe Wand im südlichen Niederösterreich gehört zu den Bergen meiner Kindheit: Meine Eltern waren echte Bergfexe und unternahmen mit mir an fast jedem Wochenende im Frühjahr und Herbst (und manchmal auch dazwischen) eine Wanderung. Ich kann nicht behaupten, dass ich das als Kind immer toll gefunden hätte, aber die beiden verstanden mich zu locken - z.B. mit Tieren, die es irgendwo unterwegs zu sehen oder gar zu streicheln gab. Heute bin ich ihnen dankbar dafür, denn ich habe die Natur kennen und lieben gelernt.
Zumeist führten uns die Hohe-Wand-Ausflüge über recht steile Waldwege und Klettersteige mit Seilen und Eisenleitern zur Wilhelm-Eichert-Hütte (bei der sogenannten Großen Kanzel). Diese Ausflüge waren immer recht anstrengend (und als ich erwachsen war, staunte ich, wie anspruchsvoll die seinerzeitigen Wanderungen gewesen waren), aber die Leitern auf dem Wagnersteig fand ich abenteuerlich und bei der Hütte gab's eine Schaukel (und manchmal sogar Katzen und Hunde). Und fast immer bekam ich oben eine Erbswurstsuppe zur Stärkung, die mochte ich sehr 😋. Hinunter ging's dann auf einem anderen Weg (Springlesteig), und auch das gefiel mir, weil es abwechslungsreich war.
Bildquelle: klick- und hier geht's zur Großansicht |
Edi und ich sind auf diesen Wegen meiner Kindheit auch schon gemeinsam gewandert und gekraxelt. Diesmal wollten wir aber etwas anderes machen und fuhren auf der Mautstraße in Richtung Alpengasthof Postl. Von dort aus kann man verschiedenste Wanderungen unternehmen.
Gleich zu Beginn der Hochstraße stand eine Autostopperin mit einem sehr großen Rucksack. Wir nahmen sie mit und erfuhren etwas später, dass sie Agnes heißt. Für Agnes anzuhalten, war definitiv eine ausgezeichnete Entscheidung, durch die unser Wandertag eine ganz spezielle, zusätzliche Würze erhielt.
Wie sich herausstellte, ist Agnes Gleitschirmfliegerin (daher der große Rucksack). Sie lebt in Hessen (in der Nähe von Mannheim), besucht derzeit ihre Eltern in Wien und nützt ihren Urlaub zugleich, um ihrer Leidenschaft nachzugehen. Wir begleiteten sie zum Paragliding-Startplatz und sie erlaubte uns, ihren Start zu fotografieren und die Bilder auch in meinem Blog zu posten. (Falls du dies liest, nochmal herzlichen Dank, liebe Agnes! 😊)

Während Agnes ihren Gleitschirm aus dem großen Rucksack packte, sahen Edi und ich eine Weile den anderen Paragleitern beim Starten zu. Bei einem der Startenden wurde uns etwas mulmig, weil es ihn in die Nähe der Bäume trieb, aber zum Glück konnte er gegensteuern, und bald sah wieder alles harmonisch und leicht aus. Unter all den Gleitschirmfliegern, die wir beim Start beobachteten, war Agnes übrigens die einzige Frau.

Vorbereitungen zum Start:

Und dann ging es los!

Für uns war die Begegnung mit Agnes eine große Bereicherung, denn vermutlich wären wir ohne sie nicht zum Startplatz gegangen. Das hat diesen ohnehin schönen Ausflug aber noch um eine ganz besondere Komponente (und um ein paar farbenfrohe Fotos) ergänzt.

Der weite Blick über die Landschaft und das Schweben unter dem Schirm vermitteln bestimmt das Gefühl grenzenloser Freiheit...

Für mich wäre dieser Sport aber wohl nicht geeignet... Das stellte ich spätestens auf dem Skywalk fest - einer rund fünf Meter über die Felswand hinausstehenden und 18 Tonnen schweren Aussichtsterrasse, die im Jahr 2002 vom Verein Naturpark Hohe Wand errichtet wurde. Die folgenden Fotos in der 2. Reihe rechts und 3. Reihe links zeigen den Skywalk - fotografiert mit dem Coolpix-Zoom vom Paragleiter-Startplatz aus:


Es ist zwar schon viel besser als vor ein paar Jahren, denn da hätten mich keine zehn Pferde auf diese in den Fels gehauene Aussichtsplattform gebracht. Inzwischen ist meine Höhenangst im Vergleich zu früher minimal, aber ich spüre den "Sog der Tiefe" immer noch. Ich wagte mich fürs Foto kurz bis an die Brüstung - und musste (statt mich beidhändig ans Geländer zu klammern 😉) mein Kleidchen festhalten, weil es der Wind dauernd in die Höhe blasen wollte - aber ehrlich gesagt fühlte es sich auch jetzt noch mulmig für mich an. Sobald das Bild geknipst war, trat ich "sicherheitshalber" wieder ein paar Schritte zurück. (Was natürlich unheimlich viel bringen würde, falls die Stahlkonstruktion z.B. durch ein Erdbeben aus der Verankerung gerät... 😲😝 Aber niemand hat je behauptet, dass Akrophobie etwas mit realen Gefahren zu tun hat...)
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Auf dem großen Foto in der Mitte seht ihr den Startplatz der Paragleiter - aufgenommen vom Skywalk aus. |
Doch dann sahen wir, wie Agnes elegant und entspannt an uns vorbeischwebte - und ich war für ein paar Augenblicke bestens abgelenkt von meinem Bammel 😉. Hier sieht man gut, dass ihr großer Rucksack jetzt als eine Art "Boot" oder "Sitzsack" diente:

Die meisten der oberen Aufnahmen haben Edi oder ich mit der Nikon Coolpix P900 aufgenommen. (Ich habe euch hier über unsere ersten Versuche mit dem 83-fach-Zoom erzählt.) Damit konnte man die Paragleiter schön nahe "heranholen". Nach den Fotos von der Aussichtsterrasse war der Akku der Coolpix allerdings leer und Ersatzakku hatten wir keinen dabei. Da heißt, die folgenden Fotos haben wir allesamt mit unseren beiden Smartphones aufgenommen.
Denn unsere Akkus waren noch längst nicht aufgebraucht 😉😊: Natürlich wollten wir nicht nur "ein bisserl auf dem auf dem Plateau herumspazieren", sondern richtig wandern. Unter anderem sind wir auf mehreren der dortigen Wanderwege insgesamt 12 Kilometer bergauf und bergab unterwegs gewesen. Zwischendurch genossen wir freilich auch immer wieder die wunderbaren Ausblicke.


Und wir hatten auch noch einen anderen Plan... Ich habe euch in diesem Posting darüber erzählt: Anlässlich unser beider Pensionierung wollten Edi und ich nicht nur ein großes Fest mit wichtigen Menschen unseres Lebens feiern (das sich durch Corona in viele kleine Feste aufgesplittet hat), sondern ich hatte außerdem vor, einen wilden Tanz auf dem Plateau der Hohen Wand hinzulegen - und zwar zu I'm free aus der Rockoper Tommy von der Gruppe The Who. Endlich frei zu sein von meinem ungeliebten Job verdiente einfach einen Freudentanz. Innerlich habe ich ihn ja schon mehrmals getanzt - doch an diesem Tag war es so weit, meinen Jig auch in der Realität aufzuführen - und zwar trotz Höhenangst ziemlich knapp am Abgrund 😉😊:

Außerdem besuchten wir die Hirschgehege und den Streichelzoo, die es im Naturpark Hohe Wand gibt. Ihr wisst ja: Gebt mir Viecher und ich bin in meinem Element!


Der schöne orangefarbige Schmetterling ist übrigens ein Kaisermantel, der sich bevorzugt in der Nähe von Wäldern herumtreibt und in Österreich recht häufig auftreten dürfte (denn wir haben schon bei mehreren Wanderungen Exemplare gesehen).
Zum Abschluss gibt es noch einen Himmelsblick für Heidi - bei dem blitzeblauen Himmel dieses Tages war es schwierig, ein bisserl Abwechslung zu finden, an der sich die Kamera festhalten konnte - aber beim sogenannten Schneebergblick auf der Kleinen Kanzel gab es immerhin ein paar niedliche Schäfchenwolken zu sehen:

Ich hoffe, ihr habt diesen Ausflug ähnlich genossen wie wir! Nochmal Dank an alle, die bei Maxwells Abenteuer mitgefiebert haben und vielen Dank auch für all eure lieben Kommentare zu meinem vorangegangenen Beitrag Summertime 2020 in Rostrosenhausen - Teil 2. Mal sehen, ob ich Teil 3 im nächsten Anlauf schaffe 😉. Nun wünsche ich euch noch weitere wunderbare Septembertage und freue mich auf ein Wiederlesen!
Herzliche Rostrosengrüße und
alles Liebe, eure Traude
Gerne verlinke ich passende Beiträge bei:
Novas Linkups - wie Glockentürme oder T in die neue Woche,
Artis Schilderwald-Linkup, Heidis Aktion Himmelsblick
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My week in colours von Maren - Farbwunder Style, Style Splash von Emma,
Friday Bliss - bei Riitta von Floral Passions,
Garden Affair - bei Jaipur Garden,