Servus ihr Lieben!
Vielen Dank für all eure Kommentare zu meinem Beitrag über einen Ausflug im März und unser erstes Freundestreffen nach den Kontaktsperren😘! Heute geht es mal wieder weiter mit einem "Corona-Extra"-Beitrag.
Auch wenn manche von euch vermutlich nichts mehr über SARS-CoV-2 hören möchten, haben die heutigen Zahlen und Hintergründe doch etwas so Positives an sich, dass ich sie euch nicht unterschlagen will. Denn heute geht es u.a. um die Menschen, die schon wieder gesund geworden sind. Zu meinen vorangegangenen Beiträgen zum Thema Corona kommt ihr hier:
Auch wenn manche von euch vermutlich nichts mehr über SARS-CoV-2 hören möchten, haben die heutigen Zahlen und Hintergründe doch etwas so Positives an sich, dass ich sie euch nicht unterschlagen will. Denn heute geht es u.a. um die Menschen, die schon wieder gesund geworden sind. Zu meinen vorangegangenen Beiträgen zum Thema Corona kommt ihr hier:
Was haben Italien, Corona und die Modeindustrie miteinander zu tun?
#Corona Extra 1: Die "stade Zeit" wird vorverlegt
#Corona Extra 2: Bitte keine Panik!
#Corona Extra 3: Ein Thema, das polarisiert
#Corona Extra 4: SARS-CoV-2 und die Umwelt#Corona Extra 1: Die "stade Zeit" wird vorverlegt
#Corona Extra 2: Bitte keine Panik!
#Corona Extra 3: Ein Thema, das polarisiert
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Fotos von einem Spaziergang entlang von Feldern Anfang Mai |
Auf einem guten Weg:
Ich bewerte es übrigens sehr positiv, dass von den offiziellen Stellen transparent und für alle Bürger einsehbar mit den Entwicklungen umgegangen wird. Wer sich informieren will, kann sich diese Infos ganz einfach beschaffen:
In meinem vorigen Beitrag habe ich erwähnt, dass wir in Österreich auf einem guten Weg sind - auf dem Weg "in die Freiheit" quasi. Ich möchte damit nicht behaupten, dass die Regierenden und die Exekutive in unserem Land im Zusammenhang mit der "Corona-Krise" alles vorbildlich machen und gemacht haben - da gab's schon Aktionen, die mich erschüttert haben - aber ich fühle mich bisher nicht um meine Bürgerrechte betrogen. Hierbei handelt es sich um eine rein subjektive Aussage und um meine rein persönliche Sichtweise. Und damit sind wir auch schon bei einem entscheidenden Punkt: Ich darf nach wie vor meine Meinung sagen - und in Ländern, in welchen die Demokratie ausgehebelt wurde, ist es mit diesem Privileg oder Bürgerrecht vorbei.
Ich weiß, dass es Menschen gibt, deren Existenz durch den Lockdown bedroht ist, und die werden diesen Punkt vermutlich anders betrachten. Ich weiß auch, dass es Menschen gibt, denen die Lockerungen jetzt zu schnell kommen und deren Angst vor einer Ansteckung nach wie vor groß ist. Vielleicht hilft den zuletzt Genannten mein heutiger Beitrag, der fast durchgehend aus öffentlich verfügbaren und sehr optimistisch stimmenden Zahlen besteht.
- Auf dieser Seite des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz kann man sich beispielsweise Tag für Tag die neuen, nach österreichichschen Bundesländern getrennten Zahlen der bestätigten Fälle, der Todesfälle, der Genesenen, der Hospitalisierten, der COVID-19-Patienten auf der Intensivstation und der insgesamt Getesteten ansehen. Das sieht heute (15. Mai 2020) so aus:
- Auf einer weiteren Seite desselben Ministeriums befindet sich das amtliche Dashbord mit den öffentlich zugänglichen Informationen und Übersichtsgrafiken zum Thema COVID 19. Das ist die von mir am häufigsten besuchte Seite. Von Mitte März bis Mitte April habe ich so gut wie täglich die Entwicklungen beobachtet. Dieses Beobachten gab mir ein gutes, sicheres Gefühl, denn ich sah, dass wir selbst zu den Spitzenzeiten weit, weit weg von überlaufenen Krankenhäusern, katastrophalen Zuständen in Intensivstationen oder sonstigen apokalyptischen Verhältnissen waren. Mittlerweile schaue ich nur noch alle drei bis fünf Tage, wie die Dinge laufen. Auf der Einstiegsseite bietet sich dort heute folgender Überblick:
Diagramm vom 15.5.2020 |
- Auf der Seite COVID-19 Dashboard by the Center for Systems Science and Engineering (CSSE) at Johns Hopkins University (JHU) könnt ihr euch ansehen, was sich auf der ganzen Welt in Sachen Corona tut:
Diagramm vom 15.5.2020 |
- Auch in Deutschland gibt es offizielle Informationsseiten - wie z.B. diese hier - aber da ich in Österreich lebe, habe ich mich naturgemäß mehr mit den Entwicklungen in unserem Land befasst. Ich denke jedoch, die von mir gesammelten Darstellungen können auch für jene interessant sein, die in anderen Ländern leben.
Anstatt der Todesfälle vermelde ich euch die milden Verläufe:
Am 30. März 2020 sagte der österreichische Kanzler Kurz in einem Interview: „Bald wird jeder von uns jemanden kennen, der an Corona gestorben ist". Ich will mal in Erwägung ziehen, dass er es nicht besser wusste. Aber aus heutiger Sicht denke ich, diese Prophezeiung trifft nur dann zu, wenn eine Berühmtheit stirbt, die wir alle kennen. Bisher jedenfalls kenne ich eine einzige Person persönlich, die einen positiven Corona-Test gemacht hat. (Es handelt sich dabei um unsere liebe Vis-a-Vis-Nachbarin, die sich während unserer Abwesenheiten immer um unsere Katzen kümmert.) Und dieser Person geht es inzwischen wieder gut, obwohl die Erkrankung COVID-19 bei ihr ausgebrochen ist.
Man kann sagen, COVID-19 hat mich freiwillig zur Beschäftigung mit Zahlen und Tabellen und sogar zum Rechnen gebracht (ja, ausgerechnet mich, die ich sonst nur ungern mit Ziffern zu tun habe - fragt meinen Mann! 😁) Und zwar einfach deshalb, weil ich der allgemeinen Panikmache für mich selbst etwas entgegensetzen wollte.
Man kann sagen, COVID-19 hat mich freiwillig zur Beschäftigung mit Zahlen und Tabellen und sogar zum Rechnen gebracht (ja, ausgerechnet mich, die ich sonst nur ungern mit Ziffern zu tun habe - fragt meinen Mann! 😁) Und zwar einfach deshalb, weil ich der allgemeinen Panikmache für mich selbst etwas entgegensetzen wollte.
Ich beobachte die Entwicklungen schon seit Mitte März. Mich interessierten jedoch nicht die Todeszahlen, die ohnehin aus allen Kanälen über uns ausgeworfen wurden - sondern von Anfang an war das Gegenteil für mich interessant: Ich wollte wissen, wie viele Menschen sich von einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 wieder erholt haben. Und ich wollte auch den Medien-Bildern der Intensivpatienten etwas entgegensetzen. Daher fragte ich mich, wie viele Menschen durch das Virus nicht schwer krank geworden sind, sondern einen milden Krankheitsverlauf hatten.
Ursprünglich gab es auf der Seite Amtliches Dashboard COVID19 zwar eine Information über die Zahl der "Erkrankungen"in Österreich und wie viele davon mild verlaufen, aber noch keine Angabe von Genesenen. An der ursprünglichen Darstellung war aber immerhin sehr gut zu erkennen, wie das Verhältnis der milden Verläufe im Vergleich zu den Patienten in Spitalsbehandlung und zu jenen in der Intensivstation war. Hier die Zahlen vom 22. März 2020:
Einige Tage später, am 28. März, hieß es statt "Erkrankungen" bereits "Gesamtzahl aller positiv getesteter Personen" (siehe unten). Und um die Zahl der Hospitalisierten und der Personen in der Intensivstation zu erfahren, musste man nun auf die unterlegten Links klicken. Außerdem musste man die "milden Verläufe" nun selber errechnen. Es waren an diesem Tag übrigens 7.116 von insgesamt 7.995 positiv getesteten Personen - und somit laut meiner Berechnung rund 89 Prozent).
Das passt auch weitgehend zu dem im medizinischen Journal The bmj veröffentlichten Artikel, nach dem 50% bis 80% der testpositiven Personen symptomlos bleiben, zum Beitrag des japanischen National Institute of Infectious Diseases (NIID), nach dem selbst unter den 70 bis 79 Jahre alten Personen rund 60% symptomlos bleiben und zu einer Isländischen Studie, nach der rund 95% aller Personen höchstens milde Symptome zeigen.
Das passt auch weitgehend zu dem im medizinischen Journal The bmj veröffentlichten Artikel, nach dem 50% bis 80% der testpositiven Personen symptomlos bleiben, zum Beitrag des japanischen National Institute of Infectious Diseases (NIID), nach dem selbst unter den 70 bis 79 Jahre alten Personen rund 60% symptomlos bleiben und zu einer Isländischen Studie, nach der rund 95% aller Personen höchstens milde Symptome zeigen.
Der Begriff "Erkrankungen" wurde also ausgetauscht. Denn in Wahrheit handelte es sich nicht um erkrankte Personen, sondern um Personen, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden - unabhängig davon, ob sie Symptome hatten oder nicht.
Es ist wichtig, zu differenzieren, ob jemand an Covid-19 erkrankt ist oder nur das Virus SARS-CoV-2 in sich trägt.*) Dadurch ergibt sich nämlich auch die häufig erwähnte "Dunkelziffer" - die Zahl jener Menschen, die das Virus in sich tragen, ohne es zu wissen und ohne erfasst zu werden. Leider wird mit diesem Unterschied aber sehr schluderig und in verschiedenen Ländern auch abweichend umgegangen, weshalb es schier unmöglich ist, zu brauchbaren Vergleichszahlen zu kommen.
*) Als Erklär-Beispiel für den Unterschied von "erkrankt" und "infiziert" kann man AIDS hernehmen: Da gibt es auch die Virusinfektion mit HIV, mit der man jahrelang symptomfrei leben kann (aber potentiell ansteckend ist). Erst wenn die Erkrankung ausbricht, also wenn man Symptome bekommt, spricht man von AIDS. Es gibt Menschen, bei denen AIDS niemals ausgebrochen ist, obwohl sie das HI-Virus in sich tragen. Sie gelten von Rechts wegen als infiziert, aber nicht als erkrankt.
*) Als Erklär-Beispiel für den Unterschied von "erkrankt" und "infiziert" kann man AIDS hernehmen: Da gibt es auch die Virusinfektion mit HIV, mit der man jahrelang symptomfrei leben kann (aber potentiell ansteckend ist). Erst wenn die Erkrankung ausbricht, also wenn man Symptome bekommt, spricht man von AIDS. Es gibt Menschen, bei denen AIDS niemals ausgebrochen ist, obwohl sie das HI-Virus in sich tragen. Sie gelten von Rechts wegen als infiziert, aber nicht als erkrankt.
Es gibt weitere Infektionen, die niemals ausbrechen müssen - z.B. wenn man mit dem Hepatitis-B-Virus infiziert wurde: Manche infizierte Menschen bekommen über kurz oder lang Hepatitis B, andere nicht. Wenn man ein Hepatitis-Virus in sich trägt, ist zwar das Antigen im Blut nachweisbar, aber wenn man dann an einem Herzinfarkt oder an Altersschwäche stirbt, war das Virus nicht die Todesursache.
Bei der Zählung der "SARS-CoV-2-Todesopfer“ wird anders damit umgegangen - siehe auch die Fußnote (1)auf dieser Seite des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz: Jede verstorbene Person, die zuvor COVID-positiv getestet wurde, wird in der Statistik als „COVID-Tote/r“ geführt, unabhängig davon, ob sie direkt an den Folgen der Viruserkrankung selbst oder „mit dem Virus“ (an einer potentiell anderen Todesursache) verstorben ist.
Bei der Zählung der "SARS-CoV-2-Todesopfer“ wird anders damit umgegangen - siehe auch die Fußnote (1)auf dieser Seite des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz: Jede verstorbene Person, die zuvor COVID-positiv getestet wurde, wird in der Statistik als „COVID-Tote/r“ geführt, unabhängig davon, ob sie direkt an den Folgen der Viruserkrankung selbst oder „mit dem Virus“ (an einer potentiell anderen Todesursache) verstorben ist.
Genesene:
Wie bereits erwähnt, wollte ich von Anfang an wissen, wie viele Menschen sich von einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 wieder erholt haben.
Hier habe ich die verlautbarten weltweiten Zahlen von zwei hintereinanderliegenden Tagen - vom 27. und vom 28. März 2020. Ich wollte wissen, wie viele Menschen weltweit von einem Tag zum nächsten wieder gesund geworden sind (Diese Zahlen stützen sich auf öffentlich verfügbare Daten aus mehreren Quellen):
Hier habe ich die verlautbarten weltweiten Zahlen von zwei hintereinanderliegenden Tagen - vom 27. und vom 28. März 2020. Ich wollte wissen, wie viele Menschen weltweit von einem Tag zum nächsten wieder gesund geworden sind (Diese Zahlen stützen sich auf öffentlich verfügbare Daten aus mehreren Quellen):
International, Stand 27.03.2020, 15:00 Uhr: Weltweit haben sich bereits 127.564 Menschen von COVID-19 wieder erholt.
International, Stand 28.03.2020, 08:00 Uhr: Weltweit haben sich bereits 131.712 Menschen von COVID-19 wieder erholt.
Das heißt, binnen weniger Stunden hatten sich weltweit 4.148 Menschen erholt.
Mittlerweile sind die guten und die nicht ganz so guten Zahlen weiterhin kontinuierlich angestiegen. In der unteren Bildschirmkopie der entsprechenden Seite des Österreichischen Gesundheitsministeriums seht ihr die Zahlen vom 14. April 2020 - an diesem Tag hatten sich weltweit 484.398 Menschen von Covid-19 wieder erholt:
Stand 15.05.2020, 15:00 Uhr
Weltweit wurden bisher insgesamt 4.444.670 bestätigte Fälle bekannt gegeben.
Weltweit haben sich bereits 1.588.858 Menschen von COVID-19 wieder erholt.
Ich find's toll, dass so viele Menschen schon wieder gesund geworden sind! Und sie sind jetzt (zumindest für eine Weile) immun!
Weitere Entwicklungen:
Weiter oben habe ich euch gezeigt, welcher Überblick sich aktuell auf der Einstiegsseite des amtlichen Dashbords bietet.
Man sieht jetzt als erstes eine Epidemiologische Kurve, die besagt, dass der Zuwachs an positiv getesteten Personen bereits stark nachlässt. Das ist zumindest schon mal ein beruhigender Einstieg. Und man kann sich am oberen Rand durch verschiedene Datenblätter durchklicken.
Am Datenblatt mit dem Titel Epidemiologische Daten sieht man die Zahl der "aktuell Erkrankten" und die "jemals positiv Getesteten".
Das heißt, in ganz Österreich sind jetzt - Mitte Mai - gerade mal um die 1.000 Menschen offiziell mit dem Virus infiziert bzw. an COVID-19 erkrankt. Ob bei den "aktuell Erkrankten" auch wieder die symptomlosen Infizierten dabei sind oder nur diejenigen, die nach obiger Beschreibung tatsächlich als "erkrankt" gelten dürften, ist leider nicht klar zu erkennen.
Ich gehe allerdings davon aus, dass in Österreich mittlerweile nicht mehr viele Personen ohne Symptome getestet werden. In der Anfangsphase wurden diese Testungen vor allem bei Heimkehrern aus Hotspots wie China, Italien oder Tirol durchgeführt, und dabei ergaben sich eben häufig positive Testergebnisse bei symptomlosen Personen.*)
*) Später wurden, wie ich zumindest aus der Erfahrung unserer Vis-a-Vis-Nachbarin schließe, nur noch Tests bei Personen mit Symptomen durchgeführt. Diese Nachbarin nämlich bekam Anfang April auffallende Symptome und wurde daraufhin positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Wie sich die COVID-19-Erkrankung bei ihr auswirkte, werde ich euch ein andermal beschreiben. Ihr Mann jedenfalls wurde nicht getestet. Er war die ganze Zeit bei seiner Frau zu Hause (was es unwahrscheinlich erscheinen lässt, dass er nicht angesteckt wurde), und hat bis jetzt keine Symptome bekommen. Das bedeutet vermutlich, dass er die Infektion symptomlos überstanden hat.
Zum Vergleich, vor einem Monat (am 15.4.2020) sahen die Epidemiologischen Daten noch so aus. Es gab um 4.835 mehr "aktuell Erkrankte" als heute:
Diagramm vom 15.5.2020 |
Das heißt, in ganz Österreich sind jetzt - Mitte Mai - gerade mal um die 1.000 Menschen offiziell mit dem Virus infiziert bzw. an COVID-19 erkrankt. Ob bei den "aktuell Erkrankten" auch wieder die symptomlosen Infizierten dabei sind oder nur diejenigen, die nach obiger Beschreibung tatsächlich als "erkrankt" gelten dürften, ist leider nicht klar zu erkennen.
Ich gehe allerdings davon aus, dass in Österreich mittlerweile nicht mehr viele Personen ohne Symptome getestet werden. In der Anfangsphase wurden diese Testungen vor allem bei Heimkehrern aus Hotspots wie China, Italien oder Tirol durchgeführt, und dabei ergaben sich eben häufig positive Testergebnisse bei symptomlosen Personen.*)
*) Später wurden, wie ich zumindest aus der Erfahrung unserer Vis-a-Vis-Nachbarin schließe, nur noch Tests bei Personen mit Symptomen durchgeführt. Diese Nachbarin nämlich bekam Anfang April auffallende Symptome und wurde daraufhin positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Wie sich die COVID-19-Erkrankung bei ihr auswirkte, werde ich euch ein andermal beschreiben. Ihr Mann jedenfalls wurde nicht getestet. Er war die ganze Zeit bei seiner Frau zu Hause (was es unwahrscheinlich erscheinen lässt, dass er nicht angesteckt wurde), und hat bis jetzt keine Symptome bekommen. Das bedeutet vermutlich, dass er die Infektion symptomlos überstanden hat.
Zum Vergleich, vor einem Monat (am 15.4.2020) sahen die Epidemiologischen Daten noch so aus. Es gab um 4.835 mehr "aktuell Erkrankte" als heute:
Diagramm vom 15.4.2020 |
Man sieht auf dieser Seite auch eine Reihung nach Altersgruppe bei den positiv Getesteten. Abgesehen von Kindern und Jugendlichen bis 14 J. ist die Altersgruppe der Über-84-Jährigen diejenige, die am wenigsten häufig positive Testergebnisse erbrachte. (Dennoch ist das die Gruppe mit den meisten Todesfällen, siehe weiter unten.)
Beim Datenblatt Genesene und Todesfälle werden die Österreichischen Gesamtzahlen einander gegenüber gestellt. In Österreich sind zwar zum Stichtag 15. April (also vor einem Monat) 345 Personen an oder mitSARS-CoV-2 verstorben, andererseits sind bereits 8.098 Personen wieder gesund geworden.
Beim Datenblatt Genesene und Todesfälle werden die Österreichischen Gesamtzahlen einander gegenüber gestellt. In Österreich sind zwar zum Stichtag 15. April (also vor einem Monat) 345 Personen an oder mitSARS-CoV-2 verstorben, andererseits sind bereits 8.098 Personen wieder gesund geworden.
Diagramm vom 15.4.2020 |
Von den bis zum 15. April verstorbenen 345 Personen waren 133 Personen 84 Jahre alt oder älter; 132 Personen waren 75-84 Jahre alt; in der Altersgruppe der 65-74jährigen sind bis zum Stichtag 62 Personen verstorben, in der Altersgruppe der 55-64jährigen waren es 13, unter den 45-54jährigen vier Personen und unter den 24-34jährigen eine Person. Ob die Verstorbenen unter Vorerkrankungen gelitten haben, ist leider aus diesem Datenblatt nicht ersichtlich.
Einen Monat später sieht die Tabelle etwas komplizierter aus, weil es nun differierende Todeszahlen aus zwei verschiedenen Quellen gibt. Laut Mitteilung des Sozialministeriums ist "keine der beiden Zahlen falsch". Die Differenz soll zum einen darauf zurückgehen, dass das Innenministerium die Daten aus morgendlichen Videokonferenzen mit den Sanitätsdirektionen erhält und früher in die eigene Datenbank einpflegen kann. Zum anderen soll die niedrigere Zahl des BMSGPK nur jene Personen umfassen, die tatsächlich an den direkten Folgen von Covid-19 verstorben sind; die höhere Zahl des BMI hingegen schließe auch Personen ein, die an einer anderen Ursache verstorben sind und positiv getestet wurden, also mit und nicht an dem Virus starben. (Quelle: KLICK)
Aber beachtet bitte auch hier vor allem die hohe Zahl der bereits Genesenen: 14.471 klingt doch nicht schlecht!
Diagramm vom 15.5.2020 |
Auf Vienna.at ist HIERüber eine Analyse vom Zentrum für Medizinische Statistik der MedUni Wien u.a. folgendes zu lesen: "Wie viele Lebensjahre man (im Mittel) durch eine Covid-19 Infektion verliert, ist unbekannt. Da aber viele Schwerkranke mit bereits verkürzter Lebenserwartung betroffen sind, scheint es naheliegend, dass der zusätzliche Effekt auf die allgemeine Lebenserwartung geringer ausfallen wird, als es aus den Mortalitätsraten alleine ableitbar wäre."
Laut dieser Seite liegt das Medianalter der Verstorbenen in den meisten Ländern bei über 80 Jahren und nur circa 1% der Verstorbenen hatte keine ernsthaften Vorerkrankungen.
Diagramm vom 15.5.2020 |
Am Datenblatt Hospitalisierungen sieht man eine meiner Meinung nach ganz besonders interessante Gegenüberstellung:
- Wie viele Normalbetten im Krankenhaus wären verfügbar (am 15. April 18.393; am 15. Mai: 12.918), wieviele sind tatsächlich von an Covid-19 erkrankten Patienten belegt (April: 769; Mai: 165).
- Wie viele Intensivbetten sind verfügbar (April: 930; Mai: 966), wie viele Intensivbetten sind tatsächlich mit Covid-19-Patienten belegt (April: 232; Mai: 47).
- Wie viele bestätigte Covid-19-Fälle gibt es aktuell, die nicht hospitalisiert sind (April: 4.843; Mai: 797). Letztere sind offenbar diejenigen, die zu Beginn als "milder Verlauf" registriert wurden.
Diagramm vom 15.5.2020 |
Diagramm vom 15.4.2020 |
Und hier könnt ihr euch eine aktuelle Gegenüberstellung der Belegung und Auslastung von Normalbetten und Intensivbetten in Prozent ansehen. Der blaue Balken bedeutet jeweils "Auslastung", während grün und orange "FREI!" signalisieren.
Diagramm vom 15.5.2020 |
Fest steht also, Spitalsbetten und auch Intensivbetten wären noch reichlich vorhanden, die befürchtete oder angekündigte Katastrophe ist ausgeblieben.
Für Befürworter der Shut-Down-Maßnahmen bedeutet das, dass die Maßnahmen gut gegriffen haben, für Kritiker hingegen heißt es, dass die Ausgangsbeschränkungen, Geschäftsschließungen etc. übertrieben waren. Wer hat nun recht?
Frau Rostrose rechnet:
Man sieht ja immer die unterschiedlich hohen Ansteckungs- und Sterberaten hier und dort, aber manche Länder haben einfach viel mehr Einwohner als andere. Es wäre also kein Wunder, wenn dort auch mehr Menschen an der Krankheit sterben. Eine übersichtliche Aufschlüsselung nach Einwohnerzahlen habe ich vorläufig allerdings noch nicht finden können.
Und so habe ich mich an die verhassten Prozentrechnungsstunden meiner Schulzeit erinnert und versucht, mir selbst ein Bild zu machen, wie viele Menschen in einigen ausgesuchten Ländern an oder mit COVID-19 verstorben sind. Die Sterbezahlen habe ich dieser Seite entnommen, sie stammen vom 16. Mai 2020. Die Einwohnerzahlen und die Prozentzahlen habe ich gerundet.
(Da ich kein Zahlengenie bin, rechnet aber lieber nach 😉)
Man darf bei diesen Ergebnissen allerdings nicht außer Acht lassen, dass die Verstorbenen in den verschiedenen Ländern auf unterschiedliche Weise erfasst werden - und dass in manchen Ländern die Zahlen weiterhin nach oben klettern (UK, Schweden, USA), während Kurve in anderen Ländern abflacht (Spanien, Italien, Schweiz, Deutschland, Österreich). Diese Länder-Kurven könnt ihr euch z.B. ebenfalls HIER ansehen.
So gesehen sind Österreich und Deutschland mit ihren relativ frühen und relativ harten Lockdown-Maßnahmen vermutlich einen besseren Weg gefahren als andere Länder. Allerdings hängt immer noch die gefürchtete "zweite Welle" als Damoklesschwert über den Ländern mit einer derzeit noch relativ niedrigen "Durchseuchungsrate".
Nachdem die "erste Welle" unsere Intensivkapazitäten jedoch nicht einmal annähernd gefordert hat, sehe ich ehrlich gesagt auch keinen Grund, sich vor einer zweiten Welle wie das Kaninchen vor der Schlange zu fürchten. [Österreich hat übrigens pro 100.000 Einwohnern 28,9 Intensivbetten; an der Spitze liegt Deutschland mit 33,3 Intensivbetten pro 100.000 Einwohnern. Dann folgen die USA (25,8) und Frankreich (16,3). Schlusslichter sind Italien (8,6), Dänemark (7,8) und Irland (5,0).] Quelle: KLICK
Ich bin - übrigens so wie die meisten "Experten", die über Corona sprechen oder schreiben, und wie die meisten Politiker, die während der Krisenzeiten Entscheidungen gefällt haben - keine Virologin, ich beobachte nur. Und selbst Virologen sind sich, wie man in den vergangenen Wochen zu lesen, sehen und hören bekommen hat, ziemlich uneinig, wie gefährlich oder ungefährlich SARS-CoV-2 nun wirklich ist.
Dennoch geht der Trend, den ich beobachte, am ehesten in die folgende Richtung: Ein fitter, gesunder Mensch wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch in höherem Alter eine Ansteckung mit diesem Virus ähnlich überstehen wie eine Grippeinfektion oder eine Bronchitis. Soll heißen, manche fühlen sich ziemlich krank und elend, manche stecken das besser weg, aber Lebensgefahr besteht für diese fitten, gesunden Menschen nicht. Für weniger fitte, weniger gesunde Menschen kann das Virus gefährlicher sein, muss aber nicht.
Es kann jedenfalls nicht schaden, das Immunsystem zu stärken, zu versuchen, sich gesund zu ernähren, Bewegung zu machen und möglichst viel an die frische Luft zu gehen - das führt auch in "normalen" Zeiten seltener zu schweren Erkrankungen wie Herz- Kreislaufversagen, Krebs, Diabetes & Co.
Frau Rostrose rechnet:
Man sieht ja immer die unterschiedlich hohen Ansteckungs- und Sterberaten hier und dort, aber manche Länder haben einfach viel mehr Einwohner als andere. Es wäre also kein Wunder, wenn dort auch mehr Menschen an der Krankheit sterben. Eine übersichtliche Aufschlüsselung nach Einwohnerzahlen habe ich vorläufig allerdings noch nicht finden können.
Und so habe ich mich an die verhassten Prozentrechnungsstunden meiner Schulzeit erinnert und versucht, mir selbst ein Bild zu machen, wie viele Menschen in einigen ausgesuchten Ländern an oder mit COVID-19 verstorben sind. Die Sterbezahlen habe ich dieser Seite entnommen, sie stammen vom 16. Mai 2020. Die Einwohnerzahlen und die Prozentzahlen habe ich gerundet.
(Da ich kein Zahlengenie bin, rechnet aber lieber nach 😉)
Man darf bei diesen Ergebnissen allerdings nicht außer Acht lassen, dass die Verstorbenen in den verschiedenen Ländern auf unterschiedliche Weise erfasst werden - und dass in manchen Ländern die Zahlen weiterhin nach oben klettern (UK, Schweden, USA), während Kurve in anderen Ländern abflacht (Spanien, Italien, Schweiz, Deutschland, Österreich). Diese Länder-Kurven könnt ihr euch z.B. ebenfalls HIER ansehen.
So gesehen sind Österreich und Deutschland mit ihren relativ frühen und relativ harten Lockdown-Maßnahmen vermutlich einen besseren Weg gefahren als andere Länder. Allerdings hängt immer noch die gefürchtete "zweite Welle" als Damoklesschwert über den Ländern mit einer derzeit noch relativ niedrigen "Durchseuchungsrate".
Nachdem die "erste Welle" unsere Intensivkapazitäten jedoch nicht einmal annähernd gefordert hat, sehe ich ehrlich gesagt auch keinen Grund, sich vor einer zweiten Welle wie das Kaninchen vor der Schlange zu fürchten. [Österreich hat übrigens pro 100.000 Einwohnern 28,9 Intensivbetten; an der Spitze liegt Deutschland mit 33,3 Intensivbetten pro 100.000 Einwohnern. Dann folgen die USA (25,8) und Frankreich (16,3). Schlusslichter sind Italien (8,6), Dänemark (7,8) und Irland (5,0).] Quelle: KLICK
Ich bin - übrigens so wie die meisten "Experten", die über Corona sprechen oder schreiben, und wie die meisten Politiker, die während der Krisenzeiten Entscheidungen gefällt haben - keine Virologin, ich beobachte nur. Und selbst Virologen sind sich, wie man in den vergangenen Wochen zu lesen, sehen und hören bekommen hat, ziemlich uneinig, wie gefährlich oder ungefährlich SARS-CoV-2 nun wirklich ist.
Dennoch geht der Trend, den ich beobachte, am ehesten in die folgende Richtung: Ein fitter, gesunder Mensch wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch in höherem Alter eine Ansteckung mit diesem Virus ähnlich überstehen wie eine Grippeinfektion oder eine Bronchitis. Soll heißen, manche fühlen sich ziemlich krank und elend, manche stecken das besser weg, aber Lebensgefahr besteht für diese fitten, gesunden Menschen nicht. Für weniger fitte, weniger gesunde Menschen kann das Virus gefährlicher sein, muss aber nicht.
Es kann jedenfalls nicht schaden, das Immunsystem zu stärken, zu versuchen, sich gesund zu ernähren, Bewegung zu machen und möglichst viel an die frische Luft zu gehen - das führt auch in "normalen" Zeiten seltener zu schweren Erkrankungen wie Herz- Kreislaufversagen, Krebs, Diabetes & Co.
Wie ansteckend und tödlich ist SARS-CoV-2?
Um sich darüber ein genaueres Bild machen zu können, ist es vielleicht interessant, das Corona-Virus im direkten Vergleich mit anderen Infektionskrankheiten wie Masern, Mumps, Keuchhusten, Grippe oder Ebola zu sehen.
In einem Online-Artikel der Zeitung Der Standard hat mein Mann eine Skala entdeckt, die sich genau mit dieser Frage befasst. Nun handelt es sich hierbei allerdings um eine logarithmische Skala, bei der die Krankheiten weiter oben vielfach tödlicher als unten und in der Mitte sind und Krankheiten weiter rechts vielfach ansteckender als links und in der Mitte. Es mag ja Menschen geben, die sich solche Skalen ansehen und absolut im Bilde sind. Ich zähle nicht dazu - mich verwirren solche Darstellungen heillos!
In einem Online-Artikel der Zeitung Der Standard hat mein Mann eine Skala entdeckt, die sich genau mit dieser Frage befasst. Nun handelt es sich hierbei allerdings um eine logarithmische Skala, bei der die Krankheiten weiter oben vielfach tödlicher als unten und in der Mitte sind und Krankheiten weiter rechts vielfach ansteckender als links und in der Mitte. Es mag ja Menschen geben, die sich solche Skalen ansehen und absolut im Bilde sind. Ich zähle nicht dazu - mich verwirren solche Darstellungen heillos!
Um mir eine Vorstellung machen zu können, musste ich selbst ein Diagramm anfertigen, das nicht logarithmisch ist. Jaaa, Corona bringt mich nicht nur zum Rechnen, sondern auch zum Tabellen zeichnen! Hier unten seht ihr also die "natürlichen" Abstände. Daran ist deutlich erkennbar, dass MERS, die Vogelgrippe und Ebola um ein vielfaches tödlicher sind als COVID-19 (das durch ein rotes Viereck dargestellt wird), und dass die Masern zumindest um einiges ansteckender sind. [AR bedeutet Ansteckungsrate, SR bedeutet Sterberate.]
Aber das größte "Gewusel" findet in dem Kästchen statt, in dem die Bereiche zwischen 0 und 10 % gezeigt werden. Um das genauer darzustellen und für mich verständlich zu machen, musste ich noch eine Tabelle zeichnen.
Daran erkennt man auch, dass der häufig herangezogene Vergleich zwischen Corona und der saisonalen Grippe nicht ganz korrekt ist - die Ansteckungsrate bei der Grippe liegt bei 1 %, die Sterblichkeitsrate bei 0,2 %. Die Zahlen von Covid-19 sind aufgrund der Dunkelziffer noch nicht so genau bekannt, pendeln sich jedoch sowohl bei der Ansteckungsrate als auch bei der Sterblichkeitsrate zwischen weniger als 0,5 % und 3 % ein. Wie bei der logarithmischen Skala angeführt wird, gab es am 23. März ein Update: "Der graue Bereich, in dem sich Covid-19 befindet, wurde bei der Sterblichkeit nach unten angepasst, da manche Virologen mittlerweile von einer Letalität unter 0,5 Prozent ausgehen."
Krankheiten wie SARS 2012, Diphterie, Keuchhusten und auch Pocken sind jedenfalls deutlich ansteckender und teilweise auch um vieles tödlicher als Covid-19 - und Mumps ist zumindest um vieles ansteckender.
Ihr Lieben, damit will ich für heute zum Ende kommen. Ich hoffe, das Thema hat euch auch diesmal wieder interessiert! Eine Frage, die ich in einem Forum gelesen habe und die ich ziemlich interessant fand, hätte ich allerdings noch an euch: Falls es bald eine Coronaimpfung gäbe, würdet ihr euch sofort impfen lassen oder abwarten?
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Fotos von einem Spaziergang entlang von Feldern Anfang Mai - verlinkt bei Heidis Himmelsblick |
Ich selbst habe mich beispielsweise noch nie gegen Influenza impfen lassen, nachdem meine Mutter vor Jahren ausgeprägte Nebenwirkungen hatte (sie hat sich ein Jahr lang krank gefühlt und danach nie wieder impfen lassen). Die Grippeimpfung wirkte sich in diesem Fall schlimmer aus als es die Erkrankung gekonnt hätte. Und ich denke, ich würde auch bei einem vorhandenen Impfstoff gegen SARS-CoV-2 erst mal allen anderen den Vortritt lassen...
Auf bald und alles Liebe,
eure Traude
eure Traude
Gerne verlinke ich passende Beiträge bei:
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