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Rückblick auf den Juni (plus Taglilien-Rezept!)

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Servus, ihr Lieben! 


Herzlichen Dank für eure anteilnehmenden Kommentare zu meinem letzten Post  
Freud und Leid...Der Tod meines Cousins Ulrich hat, wie ihr dort erfahren habt, einen großen
Schatten auf den inzwischen zu Ende gegangenen Monat geworfen.

Dennoch wäre es dem Juni 2019 gegenüber nicht fair, die vielen wunderbaren Momente, die uns
geschenkt wurden, zu übersehen oder zu vergessen. Ich möchte auch jetzt die schönen Erlebnisse
als kleine Schätze bewahren, möchte das Leben so intensiv leben und auskosten, wie es nur geht!
Deshalb lasst euch heute von mir die guten Seiten der vergangenen Wochen zeigen:
 


 [Dieser Beitrag kann Werbung enthalten - durch Links zu externen Seiten, desweiteren durch Fotos, Orts-,
Firmen-, Lokal- und Produktnennungen... - die ohne Sponsoring, ohne Auftrag und ohne Bezahlung erfolgt.]
 


Freunde treffen
Dass wir am 2. Juli zuerst Hollerblüten-Ernten und Mohn fotografieren waren und danach
im Wiener Praterstadion bei Phil Collins-Konzert, habe ich euch HIER schon geschildert.

Ein paar Tage später trafen wir uns im Wiener "Bermudadreieck" mit einem meiner ehemaligen 
Arbeitskollegen: Es gibt einige wenige ausgewählte Menschen, die ich auch nach Beendigung 
meines Bürolebens noch gerne sehen mag, weil sie meine Bürotage erträglicher gemacht haben.
Richard ist einer von ihnen. Ort des Treffens war der Schanigarten des Bierlokals Krah Krah
- da kann man auch gut essen - und unten seht ihr, was ich an diesem Abend trug:


Dasselbe Tuch und dasselbe Kleid wie beim  Phil-Collins-Konzert, aber doch wieder ganz anders...


Kurz darauf trafen wir uns mit Nadine und Chrissie, darüber habe ich euch ebenfalls HIER
erzählt.

Kino
Ein paar Tage später gingen Herr und Frau Rostrose ins Kino, um sich dort Rocketman anzusehen,
die Musical-artige Filmbiographie über Elton Johns erste vierzig Lebensjahre. Uns ging's wie Sunny,
wir mochten den Film. Und das war's, was ich dazu anzog: Mein so gern getragenes Paisley-Blumen-
Maxikleid und dazu das Spitzen-Leinenjäckchen von unserem Spanienurlaub im Jahr 2017.


 



Kulinarisches
Gegrillt haben wir im Juni auch endlich. Der zweite, schon sehr rostige Griller, den ich im
Vorjahr für meine (nur anfänglich geglückte) Pilzzucht verwendet habe, ist nun mit Blumen
bepflanzt und steht an der Stelle, an der ich im Vorjahr einen meiner beiden Bananenbäume
gesetzt hatte - auch das ein gescheitertes Selbstversorger-Experiment.

Nach einem Regenguss waren mehrere Weinbergschnecken unter unseren Büschen und in der
Wiese unterwegs - eine von ihnen habe ich fotografiert. Insgesamt habe ich an diesem Tag fünf
Stück in unserem Garten gesehen. Aber natürlich werden sie von uns auch dann nicht mit
Knoblauchbutter verspeist, wenn das halbe Dutzend voll ist 😜 - sie dürfen hier glücklich leben
und u.a. Nacktschnecken-Gelege auffressen!




Mein neues Spielhöschen
Andere Gartenschätzen hingegen können wir uns ganz gut schmecken lassen - aber bevor ich euch
zeige, welche ich heute im Speziellen meine, bekommt ihr ein nagelneues Outfit von mir zu sehen.
Ich habe mir nämlich ein Spielhoserl - oder besser gesagt einen "Spielanzug" - gekauft - auch
bekannt als Einteiler, Overall, Jumpsuit...

Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich mit dem Thema durch wäre. Overalls sind ja (für Erwachsene
ohne Windel) nicht wirklich praktisch. Und mit GELB hatte ich bis vor kurzem mein Leben lang auch
nicht viel am Hut. Und mein Kleiderschrank ist voll. Aber dann sah ich "ihn"*)! Und war hin und weg.
Es war dennoch kein Spontankauf.


*) Buffalo Overall gelb bedruckt. Hier seht ihr, mit welchen Tüchern, Gürteln, Ketten, Schuhen und Nicht-Schuhen ich ihn
 an drei verschiedenen Tagen kombiniert habe. Falls mir eines Tages ein Jumpsuit doch zu unpraktisch erscheint, kann ich 
ihn mir ja von der Änderungsschneiderin in ein Maxikleid umnähen lassen.



  Kennt ihr das - ihr seht ein Kleidungsstück, seid sofort verliebt. Und kauft es trotzdem nicht - aus
welchen Gründen auch immer. Aber es geht euch nicht aus dem Kopf? Etwa zwei Monate nach dem
ersten Blick sah ich nach, ob der Overall noch da ist. JA! Also habe ich ihn bestellt*), schlüpfte rein
- und wollte am liebsten nicht mehr rausschlüpfen. Obwohl ich darin nicht gerade schlanker aussehe
als ich bin. Und obwohl er sich nicht wirklich gut "verwandeln" lässt. Und obwohl er kein Ökobiofairtrade-
Teil ist. Völlig egal! Wo die Liebe hinfällt, bleibt kein Auge trocken. Den Anzug verlinke ich übrigens
gleich mal bei den Modischen Matronen, denn ich finde, er passt toll zum Thema
"Am Strand und beim Pool".



Taglilien und Kapuzinerkresse
Nun aber zum oben erwähnten "kulinarischen Thema": Hier seht ihr die Gartenschätze,
die wir neulich in ein köstliches Gericht eingebaut haben:





Mittlerweile hat es sich herumgesprochen, dass man manch ein Blümchen essen kann.
Kapuzinerkresse ja sowieso. Und Taglilien zählen auch dazu.*) In Asien werden Taglilien
großflächig als Gemüse angebaut; man kann alle Teile essen - die Knospen, die Blüten, auch die
grünen Blätter und die nussig schmeckenden Wurzelknollen. Hier findet ihr z.B. ein interessantes
Rezept für Pasta mit Taglilien-Lauch. Mehr zum Thema könnt ihr HIER lesen.

*) Aber ACHTUNG! Wirklich nur die Taglilien (Hemerocallis) sind essbar, "echte" Lilien (Lilium) sind giftig!




Wir haben bisher nur die Knospen und die aufgeblühten Blumen gegessen, in Form von Salat oder
als gedünstetes Gemüse. (Aber das wird sich ändern!) Diesmal bereiteten wir folgendes Gericht zu
(variables Schnellrezept):

Asiatisches Blumen-Curry
Dazu habe ich im Garten je eine Handvoll Fisolen (Stangenbohnen), Kapuzinerkresse und Taglilien
geerntet. Außerdem hatte ich noch folgendes (gekauftes) Gemüse vorrätig: Stangensellerie, Karotten,
Erbsen, Zwiebel, Knoblauch, Paprika, eine Tomate. Letztendlich passt so ziemlich jedes Gemüse,
 das euch schmeckt - schneidet es klein. Schinken hatten wir noch daheim, der musste weg und wurde
auch klein gewürfelt - aber den könnt ihr natürlich auch weglassen oder z.B. Shrimps, Hühnerfleisch,
Tofu... verwenden.


Die zubereitete Menge reichte für zwei Tage - wir hatten dazu am ersten Tag Reis und am zweiten Tag Naan (ind. Fladenbrot).

Während ich Gemüse schnipelte, briet Edi gelbe Currypaste in etwas Öl an. (Die ist angeblich
mild, aber "asiatisch mild", also für mich ziemlich scharf. Man kann stattdessen auch mildere
Gewürze - Gelbwurzel, Curry, Asia-Mix etc. - verwenden.) Nach und nach Zwiebel, Knoblauch,
Paprika und die anderen Gemüsesorten (und den Schinken) zum angerösteten Gewürz geben. Mit 
Kokosmilch aufgießen und so lange köcheln lassen, bis das Gemüse die gewünschte Konsistenz
hat, also ca. 5-10 Minuten. (Die Kapuzinerkresse-Blätter und Blüten sowie die Taglilienblüten gaben
wir als letztes dazu, etwa eine Minute vor dem Garwerden. Ein paar Blüten hob ich als Verzierung
auf.) Ev. noch mit Sojasauce und Zucker würzen. (Salz und Pfeffer gehen auch.)


Mein nicht-neues rotes Kleid
Das rote Kleid, das ihr in der nächsten Collage seht, kennt ihr schon seit 2017. Ich habe es
seinerzeit beim Kaffeeröster gekauft, weil es bio-BW und günstig war und weil ich auf die  
Frida-Kahlo-mäßigen Modefotosansprang. Leider hat es den "falschen" Rotton. Ich glaube, bei
Pantone hieß der Ton "cherry tomato" und eine Zeitlang fand man fast nur diese Nuance. Aber
eigentlich sehnte ich mich nach einem etwas dunkleren, satteren Rot. Ich trage es trotzdem gern;
es ist luftig und angenehm an heißen Tagen. Ich mixe es am liebsten mit grün oder türkis.
(Hier trage ich dazu im Haar das Pariser Seiden-Inspirationstuch mit dem Katzenmuster.)




Als ich mir meinen oben gezeigten gelben "Spielanzug" kaufte, fand ich bei der Gelegenheit
auch endlich ein rotes Kleid im richtigen Rotton. Ich zeige es euch ein andermal. 


Eine Hochzeit in Mödling
Im Juni wurde mir auch mal wieder die Ehre zuteil, eine Hochzeit zu fotografieren. Die Trauung
fand im hübschen Rathaus / Standesamt von Mödling statt. Da es eine kleine Hochzeit war und Edi
nicht frei bekam, war ich erstmals allein als Hochzeitsfotografin unterwegs.





Ich war schon eine Weile vor dem Termin in Mödling, und so konnte ich mich vorab ein
bisschen in der Altstadt umsehen. Für Novas Linkup habe ich außerdem den einen oder anderen
Glockenturm fotografiert.






Und was trägt die Fotografin von Welt an einem schwülwarmen Ehrentag? Ein immer wieder
gern getragenes "Kleid", das eigentlich aus einem weinroten Maxirock und einem kurzen
weinroten Sommerkleid besteht, dazu der Rosengürtel - und zum Schulter-bedecken den
vielseitigen weinroten Loop, den ich diesmal zu einem Dreieck gefaltet habe. Und damit meine
Haare beim Fotografieren nicht stören, trug ich einen Dutt.




Nach der Hochzeit hatte ich dann auch noch etwas Zeit, also bummelte ich noch ein bisserl
durch die hübsche Stadt und suchte mir ein Lokal, in dessen schattigem Gartgarten ich mir ein
kleines Mittagessen gönnen konnte. Auf Salat hatte ich keinen Appetit, aber die Kartoffelsuppe
mit Eierschwammerl (Pfifferlingen) lachte mich an 😊.




Lila-Liebe
Als nächstes seht ihr abermals ein Outfit mit dem weinroten Maxirock. Diesmal trage ich mein
uraltes lilanes Sommerkleid darüber, dazu den neuen Wendegürtel aus dem Seidensaristoff und
wieder das Katzen-Seidentuch aus Paris als Haarband und andere grüne Accessoires.


Irgendwie steh ich heuer ganz besonders auf Turbane, Kopftücher und Haarbänder... vor allem, wenn sie aus 
kühlender Seide bestehen.



Über das Kleid freue ich mich schon seit vielen Sommern. Mir fallen dazu immer wieder
neue Kombi-Möglichkeiten ein. Hier z.B. mit meinem Regenbogenrock. Der Gürtel ist wiedermal
mein bestickter ehemaliger Kamera-Tragegurt. Und im Haar? Diesmal keine Seide, sondern der
Stoffstreifen, den ich vor Jahren von meinem indischen Wickelrock abgetrennt habe, als ich ihn
kürzte.





Lovely Days
Zu guter Letzt folgen ein paar Handy-Fotos von unserem Besuch des Lovely Days Festival
im Schlosspark von Eisenstadt und mit dem Schloss Esterházy als traumhafter Kulisse. Die
Atmosphäre würde ich ein bisserl wie "Klein-Woodstock" beschreiben.

Ab 14 Uhr ging es mit den "Ösi-Lokalmatadoren" los - zuerst wurde das Publikum von Bernhard
Beibl warmgespielt, dann von Schiffkowitz (von STS).

Als nächstes traten die Bands Birth Control, Nazareth und Alpha Blondy & Solar System,
auf, lauter "alte Haudegen", die wir gerne hören, für die wir aber unser gemütliches Schatten-
Platzerl zwischen den Büschen und Bäumen nicht aufgaben. Wir sahen auch von dort auf die
Leinwände.


Ich trug übrigens wieder das Paisley-Blumen-Maxikleid wie bei unserem Rocketman-Kinobesuch und das Sternen-
Haarband wie bei unserem Freundestreffen mit Richard.


Anders verhielt es sich bei Jethro Tull by Ian Anderson. Da wollten wir möglichst weit
vorne stehen - und schafften es immerhin in die zweite Reihe.

Locomotive Breath, Aqualung, Bourée, Too Old to Rock'n'Roll, Too Young to Die! ... -
bestimmt kennt ihr die meisten Hits dieser seit 50 Jahren bestehenden Band ebenfalls. Ich
jedenfalls liebe diese Musik (in der Ian Andersons Querflöten-Spiel eine besondere Rolle
einnimmt) schon seit meiner Jugend.

Mr. Anderson ist mit seinen knapp 72 Jahren noch immer der witzige und virtuose Unterhalter
von einst. Und er kann auch immer noch beim Flötespielen auf einem Bein stehen und zuweilen
auch einhändig flöten. Wir hatten Spaß daran, ihn endlich, endlich live zu erleben!







Drei Wermutstropfen gab es bei dem Auftritt dennoch. Erstens verdeckte eine riesige Box
teilweise die Sicht auf die Bühne - gerade wenn man relativ weit vorne stand. Zweitens war die
Akustik vorne weniger gut als auf unserem ursprünglichen Platz zwischen den Büschen.

Und
drittens gibt es Leute, die sich bei einem Konzert zwar in die erste Reihe stellen, aber dann
offenbar gar kein Interesse an der Darbietung haben, denn sie müssen mit ihrem Nachbarn
ohne Pause quatschen, als ob sie Trill Sprechperlen gefressen hätten. Ich jedenfalls war dort,
um Ian Anderson und seine Band zu hören und hatte kein Interesse an Störgeräuschen. Und
habe sowohl die ersten als auch die zweiten Quasselstrippen nach einiger Zeit recht unsanft
angefaucht. Aber eigentlich finde ich es schlimm, dass so etwas überhaupt nötig wird. Viel
lieber möchte ich solch eine Veranstaltung nämlich einfach nur genießen!

   


Als letztes stand dann noch ein Auftritt der Band TOTO auf dem Programm. Aber wir hatten
schon vor Beginn nicht gewußt, ob wir so lange durchhalten würden, und tatsächlich wollten
wir nach Jethro Tull dann lieber nach Hause. Wenn man die Wermutstropfen ausblendet (was
ich üblicherweise mache, denn ich will meine Zeit ja nicht mit Grummeln verbringen), war es
ein großartiger Nachmittag und Abend!   
   
Das war's von einem wild bewegten Juni 2019.
Und nun ist schon der Juli da und es warten wieder neue Aktivitäten! Doch das ist eine 
andere Geschichte, über die ich euch ein anderes Mal erzählen werde...

Fotos: Herr und Frau Rostrose
Herzliche rostrosige Grüße
von eurer Traude
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My week in colours von Maren - Farbwunder Style, Style Splash von Emma,
den Modischen MatronenNaturdonnerstag von Jahreszeitenbriefe,


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