Hej, liebe Mitreisende!
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Immer noch TAG 8 - 5.6.2017:
In der oberen Collage habe ich wieder ein paar der Eindrücke des zweiten Teils unseres Ausflugs
von diesem Tag zusammengefasst. Unter anderem könnt ihr hier schon einen ersten Blick auf das
Geothermalgebiet Krysuvik und auf die Bláa Lónið (Blaue Lagune) werfen. In der Collage unten
seht ihr u.a. ein geothermales Kraftwerk.
von diesem Tag zusammengefasst. Unter anderem könnt ihr hier schon einen ersten Blick auf das
Geothermalgebiet Krysuvik und auf die Bláa Lónið (Blaue Lagune) werfen. In der Collage unten
seht ihr u.a. ein geothermales Kraftwerk.
Dazu ein Zitat aus Wikipedia: "Es gibt fünf wichtige geothermale Kraftwerke in Island, die etwa
24,5 % (2008) des Bedarfs an Elektroenergie des Landes decken. Außerdem liefert die geothermale
Energie Wärme für Heizung und Warmwasser für circa 90 % aller isländischen Haushalte. Mit
Erdwärme und Wasserkraft deckt Island 100 Prozent seines Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen."
Tja, schön wär's wenn es diese Möglichkeit überall auf der Welt gäbe...
Allerdings müssten wir dann auch alle mit aktiven Vulkanen leben...

Solch einem geothermalen Kraftwerk verdankt die Blaue Lagune ihre Existenz - Zitat Wikipedia:
"Der See entstand als „Abfallprodukt“ des nahe gelegenen Geothermalkraftwerkes Svartsengi,
das die Energie des gleichnamigen Vulkansystems nutzt." Und weiter: "Thermalwasser aus dem
"Der See entstand als „Abfallprodukt“ des nahe gelegenen Geothermalkraftwerkes Svartsengi,
das die Energie des gleichnamigen Vulkansystems nutzt." Und weiter: "Thermalwasser aus dem
Kraftwerk wird nach seiner Verwendung zur Stromerzeugung auf das umliegende Lavafeld geleitet
und bildet dort einen Salzwassersee in der typisch blau-weißen Farbe."
Das 37° bis 39° warme Wasser ist reich an Mineralien und bekannt für seine heilende Wirkung, vor
allem bei Schuppenflechte und anderen Hauterkrankungen. Für die türkisblaue Farbe ist übrigens
Kieselsäure verantwortlich. Früher hatten die Einheimischen freien Zugang zum See, mittlerweile
ist dort ein Thermalbad entstanden - und falls ihr euch fragt, was die Kräne zu bedeuten haben:
Es wird gerade an einem Luxushotel bei der Lagune gearbeitet...
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Bláa Lónið (Blaue Lagune): Der Badebereich ist auf diesen Fotos nicht zu sehen. |
In unserem Tagesprogramm war von einem kurzen Aufenthalt bei der Lagune die Rede; nach
Auskunft unseres Reiseleiters war dort jedoch kein Aufenthalt möglich, weshalb wir das türkis
schimmernde Wasser nur vom Bus aus sehen und fotografieren konnten - schade! Aber in den
wirklich spannenden Badebereich hätten wir sowieso nicht reinkönnen. HIER sind Fotos davon.
wirklich spannenden Badebereich hätten wir sowieso nicht reinkönnen. HIER sind Fotos davon.
Während Herr Rostrose und ich ursprünglich keine Lust auf einen Badeausflug (und vor allem auf
danach wieder abtrocknen, anziehen, in den Bus klettern und weitere Besichtigungen unternehmen)
gehabt hatten, denke ich mittlerweile, dass ich - sofern sich irgendwann wieder die Gelegenheit dazu
ergeben sollte - diese nützen und ein Bad in der Blauen Lagune nehmen werde. Denn nach unserem
Auflug plauderten wir beim Mittagessen mit einem Paar, das den Ausflug mit einem zweistündigen
Bad im Heilwasser gebucht hatte, und die beiden schwärmten sehr von diesem entspannenden
Erlebnis und dem angenehmen Hautgefühl danach. (Besonders schön soll solch ein Bad im Winter
sein - ich bin mir nur nicht sicher, ob man mich da jemals wieder aus dem warmen Wasser
rausbrächte...)
danach wieder abtrocknen, anziehen, in den Bus klettern und weitere Besichtigungen unternehmen)
gehabt hatten, denke ich mittlerweile, dass ich - sofern sich irgendwann wieder die Gelegenheit dazu
ergeben sollte - diese nützen und ein Bad in der Blauen Lagune nehmen werde. Denn nach unserem
Auflug plauderten wir beim Mittagessen mit einem Paar, das den Ausflug mit einem zweistündigen
Bad im Heilwasser gebucht hatte, und die beiden schwärmten sehr von diesem entspannenden
Erlebnis und dem angenehmen Hautgefühl danach. (Besonders schön soll solch ein Bad im Winter
sein - ich bin mir nur nicht sicher, ob man mich da jemals wieder aus dem warmen Wasser
rausbrächte...)
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Unter anderem kamen wir bei unserer Fahrt durch diesen Ort mit den hübsch bemalten Häusern aus Holz oder Wellblech. |
Es gibt eben bei einer Kreuzfahrt so viele mögliche Auflugsziele und nur so wenig Zeit: Für
die Gegend um Reykjavik waren gerade mal zwei Tage eingeplant, und für diesen Zeitraum
wurden neun verschiedene Ausflüge angeboten. Ist natürlich toll, wenn man die Wahl hat, aber
die Entscheidung fiel uns nicht immer leicht. Schließlich pickten wir aus dem Möglichkeiten jene
Tagesausflüge heraus, die uns möglichst viel Typisches und Interessantes von der Insel
die Gegend um Reykjavik waren gerade mal zwei Tage eingeplant, und für diesen Zeitraum
wurden neun verschiedene Ausflüge angeboten. Ist natürlich toll, wenn man die Wahl hat, aber
die Entscheidung fiel uns nicht immer leicht. Schließlich pickten wir aus dem Möglichkeiten jene
Tagesausflüge heraus, die uns möglichst viel Typisches und Interessantes von der Insel
versprachen.
Da ging sich kein Bad in der Blauen Lagune mehr aus - ja nicht einmal eine
Besichtigung der Hauptstadt hatten wir vorgesehen, sondern stattdessen der reizvollen
Da ging sich kein Bad in der Blauen Lagune mehr aus - ja nicht einmal eine
Besichtigung der Hauptstadt hatten wir vorgesehen, sondern stattdessen der reizvollen
Landschaft der Insel den Vorzug gegeben. Das bereuten wir aber keineswegs. (Und wie ich
schon im vorigen Reiseberichts-Kapitel erwähnt habe, gab es an diesem Tag noch eine
Überraschung... die genau mit diesem Punkt zu tun hatte...)
schon im vorigen Reiseberichts-Kapitel erwähnt habe, gab es an diesem Tag noch eine
Überraschung... die genau mit diesem Punkt zu tun hatte...)

Nach einer relativ kurzen Fahrt erreichten wir unser nächstes Ziel, das
Geothermalgebiet Krysuvik, in dem zahlreiche Dampfsäulen aus Löchern im Erdboden
emporsteigen. Diese Gasdämpfe nennt man Solfatare. Dazu erklärt Wikipedia folgendes:
"Solfataren sind 100 °C bis zu 250 °C heiße postvulkanische
Exhalationen (Ausströmungen) von Gasen, die hauptsächlich Schwefelwasserstoff (H2S),
Kohlenstoffdioxid (CO2) und Wasserdampf enthalten. Der Schwefelwasserstoff ruft den
unverwechselbaren Geruch von faulen Eiern hervor."
Geothermalgebiet Krysuvik, in dem zahlreiche Dampfsäulen aus Löchern im Erdboden
emporsteigen. Diese Gasdämpfe nennt man Solfatare. Dazu erklärt Wikipedia folgendes:
"Solfataren sind 100 °C bis zu 250 °C heiße postvulkanische
Exhalationen (Ausströmungen) von Gasen, die hauptsächlich Schwefelwasserstoff (H2S),
Kohlenstoffdioxid (CO2) und Wasserdampf enthalten. Der Schwefelwasserstoff ruft den
unverwechselbaren Geruch von faulen Eiern hervor."
Ja, und genau so roch es dort tatsächlich. Doch da wir in der Nähe der Thermenstadt
Baden bei Wien leben, können wir mit diesem Geruch ganz gut umgehen. Denn Baden ist
berühmt für sein Schwefel-Heilwasser, welches auch auch das „Gelbe Gold“ genannt wird.

Abgesehen von den Solfataren gab es in dem Areal auch in den unterschiedlichsten
Farben schillernde Schlammlöcher und verfärbtes Gestein, das an abstrakte Malerei erinnerte.
Es machte uns Spaß, dort herumzustreunen und das Farbenspiel der Natur zu bestaunen, und
es fühlte sich interessant und ein wenig irritierend an, über Bächlein zu springen, die nicht
kühl waren, sondern vor Wärme dampften.
Farben schillernde Schlammlöcher und verfärbtes Gestein, das an abstrakte Malerei erinnerte.
Es machte uns Spaß, dort herumzustreunen und das Farbenspiel der Natur zu bestaunen, und
es fühlte sich interessant und ein wenig irritierend an, über Bächlein zu springen, die nicht
kühl waren, sondern vor Wärme dampften.
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Seht ihr oben links auf dem Berg den Dampf aufsteigen? Dort "mussten" wir natürlich hinwandern! |
An so einem schönen Tag und in einer so faszinierenden Landschaft verspürte ich
das dringende Bedürfnis, mir ordentlich die Beine zu vertreten - im Bus waren wir lange
genug gesessen. Deshalb überredete ich Herrn Rostrose dazu, den Weg bis zu der heißen
Quelle, die man oben auf dem Berg vor sich hindampfen sah, mit mir hinaufzustapfen. Es
war nicht allzu schwierig, ihn zu überzeugen, denn von dort oben würde es auch die
Möglichkeit geben, die gesamte herrliche Landschaft auf einen Blick zu erfassen (und
zu fotografieren 😉).

Und die Aussicht war tatsächlich atemberaubend. (Die Quelle selbst war hingegen
nicht so besonders fotogen.) Unter anderem blickten wir von hier oben auf den Kleifarvatn See,
den ich euch in meinem vorigen Island-Kapitel bereits genauer gezeigt habe - KLICK - und auf
die Berglandschaft rundum.



Beim Raufgehen hatte der schlüpfrige Pfad, vor dem das vorhin gezeigte gelbe Schild warnte,
kein großes Problem dargestellt. Da wurden nur die Schuhe gatschig (= österr. für matschig) - und
wie ich euch neulich auf dem Outfitfoto gezeigt habe, trug ich an diesem Tag nur meine Turnschuhe,
weil ich nicht gedacht hatte, dass wir bei diesem Ausflug in unwegsames Gelände kommen würden.
Fataler Fehler!
Beim Runtergehen meinte Frau Rostrose jedenfalls, sie müsse den steilen Hang im Zickzack
laufen (also quasi Runterwedeln wie eine Skipiste 😉 - dass ich gerne Skifahre wisst ihr ja...). Den
Zickzackweg zu nehmen ist normalerweise besser (= bremsender) als die "Direttissima". Wie es
leider auch beim Skifahren ab und zu passiert, "verkantete" ich mich jedoch dabei - und schon war
die linke untere Rostrosenhälfte voller Gatsch - und einen mächtigen blauen Fleck am Bein handelte
ich mir bei der Gelegenheit auch ein. Tja, aber von solchen Missgeschicken lass ich mir meinen
Übermut auf meine alten Tage auch nicht mehr nehmen 😜! (Und mein schönes Strickjackerl ist
bei der Aktion zum Glück sauber geblieben!)

Auf dem Weg zurück zu unserem Schiff kamen wir auch noch durch diese Ortschaft mit weiteren
hübschen, typisch nordischen Häusern. Was ihr in der folgenden Collage außerdem seht (und zwar
rechts oben auf dem kleinen Foto) sind Gestelle, die zum Trocknen von Fisch dienen.

In der nächsten Collage seht ihr dann schon Bilder, die ich in der Umgebung des Hafens von
Reykjavik aufgenommen habe. Viel näher würden wir dem Zentrum der isländischen Hauptstadt
wohl nicht kommen ....
... dachten wir jedenfalls zu diesem Zeitpunkt noch!
Denn im ursprünglichen Reiseplan war vorgesehen, dass wir Island an diesem Tag (also am
5.6.2017) um 17 Uhr verlassen und am 7.6. um 8 Uhr morgens in Kirkwall ankommen würden,
dem Hauptort der schottischen Orkney-Inseln. Auf diese Station hatte ich mich bereits sehr
gefreut, denn die Orkneys sollen wunderschön sein und wir hatten dort außerdem wieder
einen tollen Ausflug in ein Naturparadies gebucht.
Doch es sollte anders kommen: Auf dem Weg zu den Orkneys herrschte Sturm - Windstärke 9
und über fünf Meter hohe Wellen, wenn ich mir das alles richtig gemerkt habe. Deshalb ersuchte
der Kapitän um Verständnis für seine Entscheidung, nicht zu den Orkneys zu fahren. Stattdessen
würden wir einen Tag länger in Reykjavik zu bleiben und dann gleich direkt nach Hamburg
schippern. (Die Kosten für bereits gebuchte Ausflüge würden wir natürlich rückerstattet kriegen.)

Wir nahmen es mit Gleichmut - wenn eine Türe zugeht, geht eine andere auf.
Auf Windstärke 9 hatten wir sowieso ähnlich wenig Lust wie der Kapitän, und so würde sich
für uns immerhin die Gelegenheit ergeben, die Hauptstadt von Island doch noch ein bisserl
kennenzulernen.
Zuvor hatten wir aber noch eine abendliche Herausforderung zu bestehen.
Denn diesmal lautete das Kleidungsmotto "Themenparty weiß". Das alles war zwar nie ein "Muss",
aber wir spielen ja durchaus gerne mit bei solche Challenges - wenn wir können. Herr Rostrose hatte
immerhin ein weißes Hemd und eine Hose in Beige zu bieten. Aber ich? Ihr habt ja meine
Reise-Capsule-Wardrobe gesehen. Da waren die Hauptfarben grün und rot sowie messing- oder
senfgelb - und auch ein paar kombifreundliche Klamotten in schwarz hatte ich dabei.
Glücklicherweise hatte ich einer spontanen Eingebung folgend ganz zum Schluss auch noch mein
cremeweißes Häkeloberteil eingepackt! Und das durfte jetzt zusammen mit Schwarz die Hauptrolle
spielen. Das Tuch, das ich mir um den Dutt gewunden habe, ist in drei Farbabschnitte geteilt:
messinggelb, weiß und grau, jeweils mit schwarzem Muster. Ihr könnt euch diesen Schal HIER
genauer ansehen. Für den "weißen Abend" achtete ich darauf, dass er so gewickelt ist, dass nur
der weiße und der graue Teil zu sehen sind:

Hier unten dann noch ein paar weitere Fotos des "weißen" Abends - im Uhrzeigersinn:
Herr Rostrose und ich an unserem Tisch im Speisesaal. Unsere netten Tischnachbarn aus Kärnten
waren ebenfalls in weiß bzw. weiß mit schwarz gekleidet und sie waren auch auf dem Foto drauf,
aber ich weiß nicht, ob es ihnen recht wäre, in meinem Blog zu erscheinen, deshalb zeige ich nur
"unsere" Bildhälfte. Das nächste Bild soll nicht dazu dienen, euch meine Stirnfalten bzw. meine
Narbe auf der linken Stirnseite näher zu zeigen, und auch nicht meine paar weißen Haare, die an
diesem Abend immerhin zum Motto passten - sondern ihr könnt euch ansehen, dass ich sogar weißen
Lidschatten verwendet hatte. Daneben und darunter seht ihr meinen Göttergatten mit unserem
netten indonesischen Zimmerboy namens I Putu, unten dann nochmals ich beim Grinsen und
Edi mit unserem reizenden Tischkellner Hery, ebenso aus Indonesien.

Fortsetzung folgt!
Mit diesem Post bin ich bei folgenden Blogparaden dabei:
Natur-Donnerstag von Ghislana / Jahreszeitenbriefe,
Vielen Dank für eure lieben Zeilen zu meinem vorigen Posting Adventzeit in Rostrosenhausen!
Nicht vergessen: Am 15.12. geht's mit ANL weiter!
Nicht vergessen: Am 15.12. geht's mit ANL weiter!
Fotos: Herr und Frau Rostrose
Herzliche Rostrosengrüße
und eine schöne dritte Adventwoche,
eure Traude
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Hier könnt ihr euch zu den einzelnen Kapiteln meines Reiseberichtes klicken (sobald verfügbar):
Island-Kreuzfahrt Teil 5 - Cawdor Castle & Culloden Battlefield (Schottland)
Island-Kreuzfahrt Teil 6 - Polarkreisüberquerung und Walbeobachtung bei Húsavík
Island-Kreuzfahrt Teil 6 - Polarkreisüberquerung und Walbeobachtung bei Húsavík
Island-Kreuzfahrt Teil 11 - Im Land der Geysire
Island-Kreuzfahrt Teil 12 - Ausflug in die isländische Geschichte
Island-Kreuzfahrt Teil 12 - Ausflug in die isländische Geschichte