Hi & Hello, my dears!
Willkommen zum letzten Teil meines USA-Reiseberichtes!
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Der etwa 100 km lange Küstenstreifen zwischen San Simeon im Süden und Carmel im Norden, den
wir an den letzten Urlaubstagen befahren, trägt den Namen Big Sur.
Aufgrund der faszinierenden Landschaft wurden hier einige Filme gedreht (unter anderem der erste Lassie-Film im Jahr
1943 :o)), und zahlreiche Prominente ließen sich hier nieder (Henry Miller lebte von 1944 bis 1962 in Big Sur, Alan Jardine
von den "Beach Boys“ lebt hier seit den 1970er-Jahren auf einer Farm) oder verbrachten zumindest ein paar Monate in der
Gegend, wie Jack Kerouac der im Sommer 1960 hier seinen Erfolg zu verarbeiten versuchte (was ihm nicht gelang) und
dann einen Romandarüber schrieb.
dann einen Romandarüber schrieb.
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Edis fliegender Pelikanschwarm zählt zu meinen Lieblingsaufnahmen... |
Ganz in der Nähe von San Simeon (und vom Hearst Castle, zu dem ihr mich neulich begleitet habt)
lebt eine wachsende Anzahl von See-Elefanten - und unsere kleine Robbe Murphy besteht natürlich
darauf, auch diese entfernten Verwandten zu besuchen. Wir warnen Murphy zwar vor, dass jetzt
nicht die richtige Jahreszeit ist, um die imposanten Männchen mit ihren rüsselartigen Nasen zu sehen
- im November trifft man hier vor allem auf Jungtiere - doch diese Aussicht gefällt Murphy sogar
noch besser. Er stellt sich vor, dass er dann wohl auch mit ein paar Gleichaltrigen spielen könnte.
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...ebenso wie meine lächelnden, sich kratzenden, seelig schlafenden ... See-Elefanten ;o)) |
Umso größer ist Murphys Enttäuschung, als wir zum Strand kommen: "Sind die ohnmächtig oder
tot oder was?" fragt er uns. "Die bewegen sich ja überhaupt nicht!"
Aber wir können ihn beruhigen: "Schau mal ganz genau hin: Dort drüben winkt dir einer mit seiner
Schwanzflosse, dort lächeln zwei im Traum und sehen dabei richtig putzig aus, da unten überprüft
einer, ob sein Rüssel schon größer geworden ist, da kratzt sich einer den Kopf - und einer grinst sogar
müde vor sich hin!"
Schwanzflosse, dort lächeln zwei im Traum und sehen dabei richtig putzig aus, da unten überprüft
einer, ob sein Rüssel schon größer geworden ist, da kratzt sich einer den Kopf - und einer grinst sogar
müde vor sich hin!"

Eine Weile spielen wir "Ich seh', ich seh' einen See-Elefanten, der sich bewegt", aber dann
bekommt Murphy Lust auf mehr Action ... und so fahren wir an einen anderen Aussichtspunkt, wo
wir Wellenreitern zusehen können, wo ein keckes Eichhörnchen und ein paar Vögel Touristen um
Futter anbetteln und manche Möwen sich in fotogene Posen werfen. Auch die Gelegenheit, gleich
mehrere der hübschen typischen US-Briefkästen zu fotografieren, ergibt sich in Big Sur.

Und dann fahren wir weiter nach Monterey,
jene kleine Stadt am Meer, die von 1777 bis 1849 die Hauptstadt des Staates Kalifornien und zu dieser Zeit außerdem
ein wichtiger Fischerei- und Walfanghafen war. Auch uns treibt die Aussicht auf Wale hierher - allerdings wollen wir
natürlich keinen der großen Meeressäuger fangen. Doch wir würden uns sehr freuen, erstmals in unserem Leben einen
in freier Wildbahn zu Gesicht zu bekommen.
Als wir 2002 in Südafrika waren, hätten wir schon einmal fast eine Whale-Watching-Tour unternommen, doch unsere
Tochter erreichte damals noch nicht das von der Schifffahrtsgesellschaft vorgeschriebene Mindestgewicht, und so mussten
wir eben zehn Jahre auf die nächste Chance warten.
2002 hat es nicht geklappt, dafür haben wir diesmal richtig großes Glück! Könnt ihr euch noch erinnern, als ich euch in
meinem "Prolog-Kapitel" Vom Reisen und von der Zeit - Teil 2erzählt habe, dass wir auf dieser Reise überall zum
perfekten Zeitpunkt hinkamen. So verhält es sich auch, als wir versuchen, Tickets für eine Tour auf einem Wal-Beobachter
zu bekommen.

Dabei sieht es zunächst gar nicht danach aus.
Da werden wir nämlich von der Frau am Kartenschalter im Whale Watch Center auf eine Warteliste gesetzt: Es gibt
noch fünf reservierte Karten - wenn die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht abgeholt werden, kommen die Leute von der Warteliste zum Zug.
Kurz bevor die Frist abläuft, werden drei Karten abgeholt. Dann kommt die Frau, die vor uns
auf der Warteliste steht. Sie bräuchte drei Karten, aber nur zwei sind noch da. Und so sindsie unser, die beiden letzten
Karten für die letzte Whale-Watching-Tour, die an diesem 11. November 2012 stattfindet!
Kurz bevor die Frist abläuft, werden drei Karten abgeholt. Dann kommt die Frau, die vor uns
auf der Warteliste steht. Sie bräuchte drei Karten, aber nur zwei sind noch da. Und so sindsie unser, die beiden letzten
Karten für die letzte Whale-Watching-Tour, die an diesem 11. November 2012 stattfindet!
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Auch hier bekommen wir wieder zahlreiche Robben und einige Pelikane zu Gesicht. Aber ob wir auch Wale sehen werden? |
Jetzt hoffen wir natürlich auch darauf, dass sich die Wale nicht vor uns verstecken. Garantie gibt es
dafür keine, doch mit etwas Glück kann man von Mai bis Januar Blauwale und Buckelwale in der
Monterey Bay beobachten.
Ich weiß nicht, wie ich euch die Aufregung bei solch einer Fahrt beschreiben soll... Als wir die Information erhalten,
dass die Fontäne eines Buckelwals gesichtet wurde, schlägt mir das Herz bis zum Hals! Ich suche die angegebene Richtung
ab - und tatsächlich - DORT! Ich glaube, ich bin die erste unter den Passagieren, die ruft und mit denFingern deutet und
dann die Kamera in Anschlag bringt. Mit dem Teleobjektiv erfüllt sie praktischerweise zugleich die Funktion eines Fernglases.
Und bei der nächsten Fontäne drückeich ab - und ab - und ab, weil jedes Mal die Chance besteht, dass auch ein Körperteil
des Wals aus demWasser ragt. Dann taucht der Wal wieder unter, es wird still - wo wird er sich das nächste Mal
zeigen? Ist das dort etwas? Nein. Aber DORT!
Ich glaube, ich habe 30 "Fontänen ohne Wal" geknipst... :o) doch letztendlich auch einige Bilder vom Rücken des
Buckelwals. Gesprungen ist ernicht - wenn ich es richtig verstanden habe, springen sie nicht zu jeder Jahreszeit. Doch
ganz zum Schluss seiner Vorstellung verabschiedet sich der Wal mit dem Winken seiner Schwanzflosse - und da wäre mir
vor lauter Begeisterung das Herzerl am liebsten rausgehüpft und dem Wal nachgesprungen!!!
dass die Fontäne eines Buckelwals gesichtet wurde, schlägt mir das Herz bis zum Hals! Ich suche die angegebene Richtung
ab - und tatsächlich - DORT! Ich glaube, ich bin die erste unter den Passagieren, die ruft und mit denFingern deutet und
dann die Kamera in Anschlag bringt. Mit dem Teleobjektiv erfüllt sie praktischerweise zugleich die Funktion eines Fernglases.
Und bei der nächsten Fontäne drückeich ab - und ab - und ab, weil jedes Mal die Chance besteht, dass auch ein Körperteil
des Wals aus demWasser ragt. Dann taucht der Wal wieder unter, es wird still - wo wird er sich das nächste Mal
zeigen? Ist das dort etwas? Nein. Aber DORT!
Ich glaube, ich habe 30 "Fontänen ohne Wal" geknipst... :o) doch letztendlich auch einige Bilder vom Rücken des
Buckelwals. Gesprungen ist ernicht - wenn ich es richtig verstanden habe, springen sie nicht zu jeder Jahreszeit. Doch
ganz zum Schluss seiner Vorstellung verabschiedet sich der Wal mit dem Winken seiner Schwanzflosse - und da wäre mir
vor lauter Begeisterung das Herzerl am liebsten rausgehüpft und dem Wal nachgesprungen!!!
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Der hübsche Labrador, den ihr hier und auf der unteren Collage sehen könnt, ist übrigens der "Schiffs-Hund" - ich glaube, er gehört dem Kapitän. |
Herr Rostrose freut sich ebenfalls, auch er ist ganz aufgeregt und auch ihm sind ein paar schöne
Aufnahmen der Walfluke gelungen, ihr seht sie auf der unteren Collage. Und was ihr hier ebenfalls
noch sehen könnt, sind Risso - oder Rundkopf-Delfine! Laut Wikipedia halten sie sich von Küsten
und Schiffen eher fern und sind deshalb nicht so bekannt wie die Delfinarten mit der langen Schnauze
- doch diese netten Rissos waren alles andere als scheu und kamen ziemlich nah an unser Boot
heran. Selbst beim Betrachten der Fotos bin ich noch ganz aufgeregt über diesen Anblick!

Bei unserer Rückkehr an Land ist die Sonne bereits am Untergehen und verzaubert den Himmel
mit rosigen und feurigen Tönen. Der seltsam "gekörnte" Effekt auf dem Foto hier rechts ergibt
sich, weil Edis Objektiv von Salzkörnern gesprenkelt ist:

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Die Nacht verbringen wir in einer reizenden Lodge in Carmel Valley.
Die Fotos der Blüten und Zitronen, die ihr auf der unteren Collage seht, stammen allesamt
aus dem dortigen Garten, und auch einen kleinen Blick in unser hübsches Hotelzimmer könnt
ihr hier werfen.
Die Fotos der Blüten und Zitronen, die ihr auf der unteren Collage seht, stammen allesamt
aus dem dortigen Garten, und auch einen kleinen Blick in unser hübsches Hotelzimmer könnt
ihr hier werfen.
Auch zu Abend essen wir in der kleinen Ortschaft Carmel Valley, und zwar in einem shabby-
gemütlichen Lokal namens Corkscrew Cafe. Ein Handyfoto von dort zeige ich euch in der unteren
Collage - und außerdem ein Bild der innovativen (und leckeren) Zitronen-Rucola-Rohschinken-
Pizza, die ich dort genieße...
gemütlichen Lokal namens Corkscrew Cafe. Ein Handyfoto von dort zeige ich euch in der unteren
Collage - und außerdem ein Bild der innovativen (und leckeren) Zitronen-Rucola-Rohschinken-
Pizza, die ich dort genieße...

Diese Ortschaft hätte ich mir gern auch noch bei Tageslicht angesehen, aber am Ankunfts-
Abend ist es bereits finster, und am nächsten Tag wollen wir noch ein Stück weiter - nach
Carmel by the Sea.
Den Ausflug in jene Stadt, in der Clint Eastwood einst Bürgermeister war, haben wir nicht bereut: Carmel ist einfach
wunderhübsch! Seht euch nur den Strand und die dortige Architektur an, dann wisst ihr, was ich meine. Außerdem hat das
Städtchen noch ein paar zusätzliche Besonderheiten zu bieten. Klickt doch bitte auf den Link, mit dem ich den Ortsnamen
unterlegt habe, und lest bei Wikipedia unter "Kurioses" nach :o)). Außerdem könnt ihr euch bei diesem Link die schöne
Missionskirche ansehen, zu deren Besuch unsere Zeit nicht mehr reichte. Wie gerne hätte ich hier noch ein paar weitere
Urlaubstage angehängt!!!
Carmel by the Sea.
Den Ausflug in jene Stadt, in der Clint Eastwood einst Bürgermeister war, haben wir nicht bereut: Carmel ist einfach
wunderhübsch! Seht euch nur den Strand und die dortige Architektur an, dann wisst ihr, was ich meine. Außerdem hat das
Städtchen noch ein paar zusätzliche Besonderheiten zu bieten. Klickt doch bitte auf den Link, mit dem ich den Ortsnamen
unterlegt habe, und lest bei Wikipedia unter "Kurioses" nach :o)). Außerdem könnt ihr euch bei diesem Link die schöne
Missionskirche ansehen, zu deren Besuch unsere Zeit nicht mehr reichte. Wie gerne hätte ich hier noch ein paar weitere
Urlaubstage angehängt!!!


Schöne Gefährte gibt's hier wieder zu sehen - und auch die Bäume beim Strand lassen sich
bereitwillig umarmen ;o))


Meine Reiseschwester Urschula vom leider aufgelassenen Blog "Hotel Mama" meinte,
wenn wir nach Carmel kommen, muss ich "den Clint" unbedingt in seinem Lokal Mission Ranch
besuchen und dort ein Steak essen. Das hätten wir auch wirklich gern getan - aber Mr. Eastwood
ist leider nicht "zu Hause"... Genauer gesagt: Das Lokal hat mittags geschlossen - und bis zum
Abend können wir nicht warten - da müssen wir bereits im Flieger Richtung Wien sitzen...
Also begnügen wir uns damit, dort die Schafe zu besuchen.
Könnt ihr euch noch an mein vorjähriges Oster-Posting erinnern:
http://rostrose.blogspot.co.at/2012/04/frohe-ostern-happy-easter.html
Aufmerksame LeserInnen meines Blogs werden sich vermutlich erinnern: Diese prächtigen Mähs sind die jene Babyschafe,
die ich euch damals gezeigt habe - und somit die Kinder von meinemWeihnachtsschaf und seiner adeligen Pferdefrau! Nun
wisst ihr also: Sie dürfen auf Clint's Ranch im schönen Carmel by the Sea leben, und Mr. Eastwood hat versprochen,
dass keines davon aufgegessen wird! :o))

Zum Abschluss lassen wir uns noch auf den 17-Mile-Drive locken - eine malerische (und
kostenpflichtige) Straße, die man hier in der Gegend angeblich gesehen haben muss. Wir haben
allerdings - nachdem wir ja am traumhaften Highway 1 entlang gefahren sind - schon sooo viel
Schönes gesehen... Deshalb kann uns diese Straße nicht mehr gar so sehr beeindrucken. Die einsame
Zypresse (Lone Cypress), die hier seit etwa 250 Jahren auf einem Felsen wächst (und inzwischen mit
Metall-Seilen vertäut und einem Mäuerchen gestützt wurde, damit sie eine Chance erhält, 300 zu
werden), finden wir allerdings sehenswert. Und das kleine Vögelchen, das sich brav für mich auf
einen Felsen setzt, ebenfalls.

Dann heißt es Abschied nehmen.
Und heimwärts fliegen...
Hier kommt ihr zu meinem vorangegangenen Kapitel über San Simeon
undHabt Dank fürs Mitreisen, Ihr Lieben!
Ich freue mich so so sehr über jeden einzelnen eurer lieben Kommentare,
die ihr mir immer wieder zu meinen Reiseschilderungen hinterlassen habt!
Und herzlich Willkommen auch an meinen neuen Leser!
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Ich freue mich so so sehr über jeden einzelnen eurer lieben Kommentare,
die ihr mir immer wieder zu meinen Reiseschilderungen hinterlassen habt!
Und herzlich Willkommen auch an meinen neuen Leser!
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Herzlichst und mit vielen Küschelbüschels / HUGS
♥♥♥eure rostrosige Traude♥♥♥