

Hello my dears!
Während der letzten Tage war ganz schön was los in Rostrosenhausen - meine Tochter hatte
ihren 20. Geburtstag, und mit insgesamt vier äußerst netten Blog-Ladies und zwei ganz
entzückenden Hunden traf ich mich außerdem (mehr darüber demnächst) - da schaffte ich es
leider kaum, euch auf euren Blogs zu besuchen, und an ein neues Posting war gar nicht zu
denken. Umso mehr habe ich mich über eure zahlreichen und süßen Kommentare zu meinem
"Betthäschen-Post"
"Betthäschen-Post"
und über die Tatsache gefreut, dass sich wieder zwei neue Leserinnen bei mir eingetragen haben:
♥ Ganz herzlich willkommen, ihr Lieben! ♥
Habt Ihr nun Lust, mit uns in den Wagen zu steigen (ich persönlich wäre für das mintgrüne Modell,
das uns bei einer Starbucks-Pause unterkam - leider habe ich nicht die geringste Ahnung, um welche
Marke es sich dabei handelt ... oder ob es etwa gar eine Spezialanfertigung sein könnte *) und auf der
Route 1 - der schönen Kalifornischen Küstenstraße - von Santa Barbara in die kleine Stadt
San Simeon zu fahren?
*Aktualisierung: Inzwischen habe ich von meinen lieben Automobilspezialisten von der
Ebreichsdorf Classic (klick) eine Information zu dem Wagen erhalten: Es handelt sich dabei um
einen Hod rod - also einen Umbau von einem Ford Tudor Sedan. "Durch den Umbau sind mache Proportionen
etwas verzerrt, jedoch ist der Ursprung noch gut erkennbar." Und wieder was dazugelernt! :o))
*Aktualisierung: Inzwischen habe ich von meinen lieben Automobilspezialisten von der
Ebreichsdorf Classic (klick) eine Information zu dem Wagen erhalten: Es handelt sich dabei um
einen Hod rod - also einen Umbau von einem Ford Tudor Sedan. "Durch den Umbau sind mache Proportionen
etwas verzerrt, jedoch ist der Ursprung noch gut erkennbar." Und wieder was dazugelernt! :o))
Dieser Ort ist vor allem durch jenes Gebäude berühmt, das der Zeitungsmagnat
William Randolph Hearst hier auf dem Gipfel eines Hügels errichten ließ:
das Hearst Castle!

Ich will ganz ehrlich zu euch sein: Als ich las, dass dieses Schloss über ein mit Antiquitäten vollgestopftes Haupthaus
und drei Gästehäuser mit insgesamt 56 Schlafzimmern, 62 Badezimmern, 41 Kaminen und 19 Wohnzimmern verfügt
und es auf der Anlage außerdem ein Kino, einen Flugplatz, Schwimmbäder innen und außen, 51 Hekar Landschaftsgärten
undundund gibt, da rümpfte ich zunächst mein rostrosiges Näschen.
"Gigantomanie", dachte ich bei mir.
Und daher war ich gar nicht sooo wild auf den Besuch dieses Gebäudes. Auch Herrn Rostrose zog es nicht gerade
übermächtig auf den Hügel, der übrigens "the Enchanted Hill" genannt wird. Doch weil wir schon mal in der Gegend
waren und uns die nette Kellnerin, mit der wir ein paar Tage zuvor im Cottonwoods Resort in Scottsdale ein Weilchen
geplaudert hatten, dieses Haus sooo sehr ans Herz gelegt hatte, buchten wir dann eben doch eine Tour....
... und waren dann sehr davon angetan :o))

Allein schon die Busfahrt auf der endlos erscheinenden Serpentinenstraße zum Hearst Castle ist ein Abenteuer für sich:
Denn mitunter zeigen sich hier tatsächlich noch Tiere an den Hängen, die von Hearsts einstmals größtem Privatzoo
der Welt übriggeblieben sind: Elefanten trifft man keine mehr an, doch zuweilen kann man tatsächlich noch Zebras und
Bisons zwischen den Rindern weiden sehen!
An diesem Tag herrscht außerdem ein etwas stümisches Wetter, und minütlich ändert sich die Wolkenkulisse hinter dem
Schloss, das wir auf dem Hügelgipfel sehen: Mal wirkt der Himmel dramatisch und dunkelgrau, als würde bald ein
Unwetter ausbrechen, dann wabern weiße Schwaden um die Türme des Haupthauses, dann sieht es gar blitzeblau aus,
bis sich kurz darauf wieder Wolkenbänke oder -knäuel bilden.
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Fotoquelle: trip.beastness.net |
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Fotoquelle: www.cayucosinfo.com |
Unsere Führerin (die mich übrigens an die Schauspielerin Kathrin Hepburn in reiferen Jahren
erinnert) schafft es gut, ein Bild des noch ganz jungen William Randolph Hearst entstehen zu
lassen, der mit seiner Mutter nach Europa reiste, sich hier in die Pracht und Geschichte alter Burgen
und Schlösser verliebte und einen Traum zu träumen begann: Eines Tages würde er in seiner Heimat
ein Schloss bauen, das den Vergleich mit Europas Prunkbauten nicht zu scheuen brauchte.
Und diesen Traum erfüllte er sich schließlich nach dem Tod seiner Mutter, als er dort, wo die Farm
seiner Eltern gestanden war, ab dem Jahr 1919 das Hearst Castle errichten ließ. (Das Schloss wurde
übrigens bis zu Hearsts Tod im Jahr 1951 nie ganz fertig gestellt.)
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Zum Zeitpunkt unseres Besuches ist der 10. November 2012 und die Säle des Hearst Castle sind bereits weihnachtlich geschmückt. |

Innen gibt es zwar viele Antiquitäten zu bestaunen - doch für uns rostige Rosen liegt der
größte Reiz eindeutig in der wundervollen, riesigen Gartenanlage mit dem traumhaften
Ausblick über die Landschaft rundum. Auch Murphy fühlt sich sichtlich wohl zwischen
all den schönen Blüten:

Ganz besonders angetan haben es mir die drei zauberhaften Gästebungalows
- hier würde ich am liebsten sofort einziehen - und auch Gäste wie Charlie Chaplin,
Rudolph Valentino, Charles Lindbergh, Winston Churchill, Joan Crawford,
Cary Grant und Clark Gable fühlten sich hier einst sehr wohl: 

Selbstverständlich sind auch in diesem Garten wieder manche Verrenkungen nötig,
um gewisse Perspektiven aufs Bild zu bekommen. Hier unten seht ihr mich zum Beispiel
beim Fotografieren der traumhaften überdachten Terrasse, die ich gleich daneben in
die Collage eingefügt habe:


Der Neptune Pool ist über 30 Meter lang und sieht sehr einladend aus ....

... doch an einem eher kühlen Tag wie diesem würde ich lieber in einem schönen
Indoorpool baden. Ich denke, der hier hätte durchaus das passende Ambiente zu bieten:
Indoorpool baden. Ich denke, der hier hätte durchaus das passende Ambiente zu bieten:

Die Tour entdet wieder dort, wo sie begonnen hat - im Besucherzentrum am Fuß des
"verzauberten Hügels". Hier bekommen wir zum Abschluss noch einen Film zu sehen,
der zum Teil aus Privataufnahmen von Hearst und seinen Freunden zusammengestellt wurde
und in dem man einigen der oben genannten Berühmtheiten der damaligen Zeit begegnet.
Ebenfalls im Besucherzentrum gibt es diesen prächtigen Feuerwehr-Dodge zu bewundern:

Feurig endet auch für uns dieser Tag - zum einen mit einem leuchtenden
Sonnenuntergang, den wir direkt von unserem Hotelfenster aus beobachten können -
und weil wir in unserem Zimmer einen kleinen offenen Kamin haben,
gönnen wir uns vor dem Schlafengehen noch etwas knisternde, gemütliche Wärme.

Ich hoffe, auch euch ist nun angenehm warm - unabhängig davon, welche Außentemperaturen
in euren jeweiligen "Real-Umgebungen" gerade herrschen! Die gute Nachricht lautet nämlich:
der Frühling ist unweigerlich auf dem Weg - jedenfalls auf dieser Globushälfte ... Und diese
Behauptung werde ich demnächst mit Fotos untermauern, die bei einem sehr, sehr netten
"Bloggerinnen-Spaziergang" entstanden sind... auch sonst habe ich euch noch einiges Hübsches
zu zeigen - ich hoffe also, ihr seid beim nächsten Posting wieder dabei!
Auch vom Reisebericht folgt bald wieder eine Fortsetzung - aller Voraussicht nach wird es die
letzte sein, denn ich glaube, den vorletzten und den Abreise-Tag werde ich zusammenfassen können...
Hier kommt ihr zu meinem vorangegangenen Kapitel über Santa Barbara,
Hier kommt ihr zu meinem folgenden Beitrag überMonterey und Carmel
Hier kommt ihr zu meinem folgenden Beitrag überMonterey und Carmel
Herzlichst und mit vielen Küschelbüschels / HUGS,
♥♥♥eure rostrosige Traude♥♥♥
♥♥♥eure rostrosige Traude♥♥♥
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