Servus & Hallo, Ihr Lieben!
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Nachdem es mir neulich schon gelungen ist, Mr. George Nespresso mitsamt seinem Oscar-würdigen
Vollbart in mein Hotelzimmer mitzunehmen (meine StammleserInnen werden sich an dieses Ereignis
fraglos erinnern, alle anderen können hier nachlesen), will ich heute versuchen, euch in mein
Schlafzimmer zu locken.
Kommt nur, kooooooooooommt ihr Lieben ;o)))


In früheren Zeiten, so erzählt man sich, benützte mancher Mann zu derartigen Zwecken gern den
Vorwand, dem Objekt seiner Begierde sein Briefmarkenalbum oder seine Schallplattensammlung
vorführen zu wollen. Ich habe solche Tricks nicht nötig - stattdessen mache ich euch mit zweierlei
neugierig: Einerseits erzähle ich euch wahrheitsgetreu, dass sich im rostrosigen Schlafgemach eine
Küche verbirgt, andererseits schwärme ich euch von den Unmengen von Lesestoff vor, die diese
kleine Kammer zu bieten hat.


Um all diese Behauptungen auch fotografisch zu untermalen, musste natürlich eine attraktive
Vorführdame gefunden werden, die sich in den rostrosigen Bettfedern räkelt. Ich selbst räkle mich
zwar manchmal fotografierend auf dem Fußboden (auch hier weiß die werte Stammleserschaft,
worauf ich anspiele), doch für diese spezielle Fotostrecke gelang es mir tatsächlich, Austrias next
Hopp-Model engagieren: Hasendame Svenja hat sich freundlicherweise ganz ohne Gagenforderung
für mein heutiges Posting als lesendes Betthäschen zur Verfügung gestellt. Und auf ein Kännchen
Frühstückstee (oder Kaffee) lade ich euch auch ein! Na, ist das ein Angebot?!?! ;o))
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Die kleine weiß-blaue Maus wurde mir mal in Schulzeiten von meiner Tochter genäht - Svenja und Mäuschen haben sich sofort miteinander angefreundet! |
Seid also herzlich WILLKOMMEN im Allerheiligsten von Herrn und Frau Rostrose! Wie ihr seht,
braucht man hier nicht unbedingt Bücher mitzubringen, um mit Lesestoff versorgt zu sein: Allein
schon unsere neue Bettwäsche bietet jede Menge Gelegenheit zur Lektüre. Und auch auf den Zier-
kissen sowie dem weiß-grauen Tischläufer, der auf dem Tablett liegt, tummeln sich Buchstaben.


Übrigens haben wir gleich zwei verschiedene neue Bettzeug-Sets im Vintage-Look gekauft - das eine
zeigt nur Schriften und wirkt sehr ruhig und dezent - das andere ist fröhlicher und bunter, wenn auch
hauptsächlich in Grüntönen gehalten, und mit Postkartenmotiven bedruckt. Eine der Postkarten zeigt
u.a. die rosa Rosen, die ihr auf der unteren Collage sehen könnt.
hauptsächlich in Grüntönen gehalten, und mit Postkartenmotiven bedruckt. Eine der Postkarten zeigt
u.a. die rosa Rosen, die ihr auf der unteren Collage sehen könnt.
Und durch die Rosatöne passt es ganz gut zu der witzigen Taschentücher-Box, die auf
meinem Nachtkästchen steht. (Ich hab diese Box mal bei Michaela von Wienermaedl Art erstanden, die
sehr hübsche Vintageschätzchen und dergleich anfertigt, die ihren Blog allerdings leider schon
längere Zeit nicht mehr bestückt hat).

Auch die Flasche, die ihr auf zwei Bildern der oberen Collage seht, bietet Lektüre - sowohl für Leute,
die Noten lesen können (denn die befinden sich in der Flasche drin) als auch auf dem Korken. Es
handelt sich dabei um Details eines Materialbildes, das ich vor langer Zeit angefertigt habe, und
trägt den metaphorischen Titel "Flaschenpost - das nie gespielte Lied". Es handelt sich dabei um
den Teil eines Bilderzyklus, der sich "Strandgut" nannte und den ich vor mehr als 20 Jahren in einer
Galerie auf dem Wiener Spittelberg ausgestellt habe. Einige der Bilder habe ich verkauft, einige
besitze ich noch, leider gingen auch welche bei der Übersiedlung hierher kaputt. Auf der unteren
Collage seht ihr noch ein weiteres Detail des Flaschenpost-Bildes, und außerdem könnt ihr einen Blick
darauf durch den schlichten Spiegel erhaschen, der neben unserem Schlafzimmerschrank hängt.
Collage seht ihr noch ein weiteres Detail des Flaschenpost-Bildes, und außerdem könnt ihr einen Blick
darauf durch den schlichten Spiegel erhaschen, der neben unserem Schlafzimmerschrank hängt.

Ja, und bei diesem Schrank handelt es sich auch gleich um die oben erwähnte "Küche
in unserem Schlafzimmer". Ich weiß nicht, ob ihr es auf den Bildern sehen könnt, aber der Raum
ist ziemlich winzig und noch zusätzlich durch eine Dachschräge und eine ungünstige Fenster-Tür-
Konstellation eingeschränkt. Lösungen von der Stange gab es also nicht viele, und diejenigen,
die es gab und die gepasst hätten, gefielen uns nicht, weil sie zu "blockartig" und "massiv" aussahen
oder weil sie zu wenig Stauraum boten. Außerdem hatten wir aus Edis Wohnung kleine
Nachtschränkchen mitgebracht, die perfekt zwischen Wand und Bett passten - die wollten wir
also behalten - und da sie Türen aus eher dunklem Holz und eine schwarze Platte haben,
wollte ich den Kleiderschrank an diese Vorgabe angleichen.

Also legte ich mich Tag für Tag für eine Stunde oder so aufs Bett, um die Wand anzustarren, ein
bisschen mit den Zähnen zu klappern (wie ich das beim intensiven Nachdenken fast immer mache :o))
und mir eine Lösung einfallen zu lassen. Zwischendurch blätterte ich diverse Wohnhefte und
-kataloge durch, unter anderem auch den vom Möbel-Schweden. Letztendlich gelangte ich mit zwei
Hochschränken, einem Schubladen- und einem schmalen anderen Kästchen sowie drei Hänge-
schränken (alle von Ikea) und zwei farblich abgestimmten Regalbrettern aus dem Bauhaus zu einer
und mir eine Lösung einfallen zu lassen. Zwischendurch blätterte ich diverse Wohnhefte und
-kataloge durch, unter anderem auch den vom Möbel-Schweden. Letztendlich gelangte ich mit zwei
Hochschränken, einem Schubladen- und einem schmalen anderen Kästchen sowie drei Hänge-
schränken (alle von Ikea) und zwei farblich abgestimmten Regalbrettern aus dem Bauhaus zu einer
Lösung, in der wir Kleidung, Bettwäsche und Bücher unterbringen können. Damit bin ich auch heute
noch sehr zufrieden. Ich weiß nichtmal, ob ich mittlerweile weiße Türen wählen würde... das sähe
dann vielleicht doch zu sehr nach Küche aus...

Falls ihr wissen wollt, ob ich im Bett lese: Ja, ich brauche meine Gutenacht-Geschichte, um abschalten zu können! :o)
Außerdem komme ich sonst ja nicht wirklich zum Lesen (außer in der Badewanne). Herr Rostrose, der per Bahn
zur Arbeit fährt, brachte es im vorigen Jahr auf immerhin 50 Bücher! Im Vergleich zu den Alcatraz-Sträflingen,
die Zeit genug hatten, um durchschnittlich 70-100 Bücher zu lesen, ist das zwar immer noch nicht viel,
aber es ist mehr als ich schaffe, da ich mit dem Auto zur Arbeit fahre und im Büro natürlich auch nicht
zum Lesen komme (obwohl ich hinter vergitterten Bürofenstern sitze).


Hier kommt jetzt mal eine kleine Aufstellung jener Bücher, die ich heuer im Jänner und
Februar gelesen habe - daran erkennt man, ich lese querbeet so ziemlich jedes Genre - und
jede dieser Geschichten hat mir sehr gut gefallen. Am schrägsten und überraschendsten fand
ich diese hier:
Weitlings Sommerfrische (von Sten Nadolny)
Ein richtig schöner Schmöker, verfilmt mit "unserem Mister Oscar" Christoph Waltz,
Reese Witherspoon und Robert Pattinson,ist meiner Meinung nach
Wasser für die Elefanten(von Sara Gruen).
Und wer Märchen für Erwachsene, Geschichten über magische Vorleser und geheimnisvolle
Bücher, über Abenteuer und Freundschaft mag und die Bücher von Cornelia Funke noch nicht
kennt, dem sei diespannende Tintenwelt-Trilogie (Tintenherz*), Tintenblut und Tintentod)
ans Herz gelegt.
*) Ich hatte den ersten Teil schon vor ein paar Jahren gelesen, da gefiel er mir gar nicht so besonders gut,
aber er bekam noch eine Chance, und dann konnte ich die Bücher nicht mehr aus der Hand legen.

Ich hoffe, ihr habt die Bettlektüre samt Betthäschen genossen!
Jedenfalls freue ich mich sehr, dass ihr wieder dabei gewesen seid!
Nun wünsche ich euch noch eine angenehme Nachtruhe, ihr Lieben!
Bis bald!!!
♥♥♥Allerliebste Rostrosengrüße♥♥♥
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ೋeure Traudeೋ
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Am Ende dieses älteren Postings gibt's noch einen kleinen Schlafzimmer-Einblick:
http://rostrose.blogspot.co.at/2009/08/meine-gartenlust-schatze-und-ein.html