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#Corona Extra 1: Die "stade Zeit" wird vorverlegt

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Normalerweise spricht man von der "staden" (also stillen) Zeit im Zusammenhang mit den Tagen und Wochen vor Weihnachten. Eine Zeit des Innehaltens und Sich-Sammelns soll(te) der Advent sein, eine Zeit der freundlichen und friedlichen Gedanken. Doch für viele Menschen ist er das nicht oder nicht mehr.

Jetzt jedoch steht die Zeit still. Für manche jedenfalls - denn wie wir wissen, müssen einige Berufsgruppen nun noch stärker ran als sonst. (Sie werden in meiner Fortsetzung des Themas zur Sprache kommen.) Für viele andere jedenfalls ist die Welt stiller, als sie es in unser aller Leben jemals war. Als ob eine Pause-Taste gedrückt worden wäre.

Entschleunigung - der Ruf danach wurde in letzter Zeit ohnehin immer lauter - und jetzt bekommen wir sie auf dem Silbertablett serviert. Lasst uns diese Pause möglichst sinnvoll nützen - für innere Einkehr, für freundlich-friedvolle Gedanken, für Kreativitat, für eine Abkehr vom Egoismus ... Hier bekommt ihr ein paar gute Tipps, ein paar motivierende Ideen, ein paar Zeilen zum Nachdenken. Weil's den Augen und der Seele gut tut, gibt es außerdem ein paar Fotos zu sehen - und es ist auch noch Platz für ein bisserl Humor!


[Dieser Beitrag kann Werbung enthalten - durch Links zu externen Seiten, desweiteren durch Fotos, Orts-,
Firmen-, Lokal- und Produktnennungen... - die ohne Sponsoring, ohne Auftrag und ohne Bezahlung erfolgt.]



Servus ihr Lieben!

Eigentlich hatte ich in meinem vorigen Beitrag angekündigt, heute etwas über unsere Museums-Besuche vom Februar zu posten, denn vor rund einem Monat waren wir ja noch munter auf Beethovens Spuren unterwegs. Aber diese Schilderungen hole ich ein andermal nach... Schließlich ist das jetzt nicht das einzige, was zu einem anderen Zeitpunkt als dem geplanten stattfinden wird (wenn überhaupt)...

In einer Welt ohne Corona würden wir Rostrosen jetzt gerade mit dem Kofferpacken beginnen. Oder ich würde mir zumindest schon die ersten Teile für meine Reise-Capsule-Wardrobe zurechtlegen. Die Capsule wäre relativ luftig, leicht und Wüstenklima-geeignet gewesen. Denn geplant und gebucht war eine Tour durch Marokko mit unseren Freunden Brigitte und Peter ab 26. März.


Fotos aus unserem Frühlingsgarten - März 2020

Das ist freilich nicht das einzige, was uns wie Wüstensand durch die Finger floss. Ihr habt in meinem Posting Mein Tagebuch vom Februar 2020 gesehen, dass in unserem Leben viel los ist, und so wäre es auch in diesem Monat gewesen. Die Betonung liegt auf wäre - in Zeiten von Covid19 ist einfach vieles anders als "normal". (Zum Monatsanfang konnten aber ein paar Unternehmungen doch noch stattfinden - ich werde euch demnächst in meinem Märzrückblick mehr über all das erzählen.)


Mich wundert, dass ich so fröhlich bin:
Diese Textzeile geht mir seit dem Beginn der Corona-Beschränkungen durch den Kopf. Denn tatsächlich ist es so: Mein Mann und ich fühlen uns fröhlich; wir sind zwar nicht erleichtert über all die Ausfälle, haben jedoch schneller als erwartet akzeptiert, dass unser Kalender jetzt leer statt prall gefüllt ist und empfinden die momentane Zeit als einen Teil des Abenteuers Leben. Nicht alles kann man planen - jetzt erleben wir eben eine etwas andere Form das Alltags als sonst. Das fühlt sich fast wie beim Reisen an 😉.


Fotos aus unserem Frühlingsgarten - März 2020

Der Originaltext von "Mich wundert, dass ich so fröhlich bin" wird (fälschlicherweise) einem gewissen Magister Martinus von Biberach zugeschrieben, der am Ende des 15. Jahrhunderts gelebt haben soll,  und lautet folgendermaßen:
Ich leb und waiß nit wie lang,
ich stirb und waiß nit wann,
ich far und waiß nit wahin,
mich wundert das ich [so] frölich bin
.
Ich selbst kenne die Zeile vor allem als Titel eines Romans von Johannes Mario Simmel aus dem Jahr 1949 - eines Romans, der mir im übrigen vor Jahren schon sehr gut gefallen hat und dessen Inhalt noch dazu zur aktuellen Situation passt. Hier ein Auszug aus dem Klappentext:
Wien in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs: Nach dem Einschlag einer Bombe sind sieben Menschen im tiefsten von drei Kellern eines alten Hauses gefangen. Sie erleben, wie in ihnen Kräfte wach werden, die ihr Schicksal schneller der Vollendung zuführen, als dies im gewohnten Gleichklang des Alltagslebens der Fall gewesen wäre. Liebe und Hass, Güte und Gewalt, Zuversicht und Angst, Einfalt und Fanatismus: In den Stunden der Gefahr entscheiden sie über das Leben der sieben Menschen. (KLICK)

Fotos aus unserem Frühlingsgarten - März 2020. Nur die Fotos von der Korkenzieherhasel mit dem Osterschmuck habe ich 
in einem Vorgarten in der Nachbarschaft aufgenommen und der Winterschneeball blüht bei unseren Nachbarn zur linken.


Ich habe beschlossen, das Buch Mich wundert, dass ich so fröhlich bin (nicht nur wegen seiner Parallelen zur aktuellen Ausnahmesituation) jetzt wieder zu lesen, denn ich bin überzeugt: Auch die Coronakrise wird für viele Menschen zur "Stunde der Wahrheit" werden. Manche werden über sich hinaus wachsen und menschliche Größe zeigen, andere werden versagen, verzweifeln, vor Angst gelähmt sein oder nur ihre Dummheit, ihre Paranoia, ihren Egoismus ausleben.

Auch sonst bietet es sich an, Bücher zu lesen, die man schon lange mal (wieder) zur Hand nehmen wollte. Mir drängt sich in diesem Zusammenhang übrigens derzeit noch ein weiterer Titel ständig auf: Die Liebe in Zeiten der Cholera von Gabriel García Márquez... (Auch diesen Roman habe ich vor Jahren gelesen und werde es gern wieder tun.)


Aufnahmen von einem Fotospaziergang am 14. März 2020


In den sozialen Medien gibt es derzeit ebenfalls besonders viel Lesestoff:

Nachdenkliches und Ermutigendes...
... erreicht mich jetzt täglich von Freunden per WhatsApp oder eMail. Hier füge ich euch zwei der aufbauenden Texte ein, denn vielleicht gefallen sie euch auch. (Sie dürften übrigens gar nicht so weit hergeholt sein, wie man auf den ersten Blick vielleicht glauben könnte - denn auch der Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx sieht die mögliche Entwicklung durch Corona sehr positiv - KLICK)

#Frühling 2020

Es war der 13. März 2020, die Straßen waren leer, die Geschäfte geschlossen, die Leute kamen nicht mehr raus.
Aber der Frühling
🌱wusste nichts
Und die Blumen
🌸blühten weiter


Und die Sonneschien
Und die Schwalben
🐦 kamen zurück
Und der Himmel
🌌 färbte sich rosa und blau

Aufnahmen von einem Fotospaziergang am 14. März 2020


Morgens kneteten wir Brot 🍞 und backten Kuchen 🍰
Es wurde immer später dunkel und morgens kam das Licht
💡 früh durch die Fenster
Es war der 13. März 2020
Die Jugendlichen studierten online
👩‍💻
Und am Nachmittag spielte man unvermeidlich im Haus
🏡
Es war das Jahr, in dem man nur zum Einkaufen
🛒 raus gehen konnte
Alles wurde geschlossen
Auch die Büros, Hotels und Bars
Die Armee fing an, Ausgänge und Grenzen zu bewachen
Es gab nicht genügend Platz mehr für alle in Krankenhäusern
🏥
Und die Leute wurden krank


Aber der Frühling
🌱 wusste es nicht und er trieb Sprossen
Es war der 13. März 2020
Alle wurden unter Quarantäne
🦠 gestellt
Großeltern, Familien und Jugendliche
der Gesundheit wegen
Dann wurde die Angst echt
Und die Tage sahen alle gleich aus
Aber der Frühling
🌱 wusste es nicht, und die Rosen 🌹 blühten weiter
Es wurde wieder das Vergnügen entdeckt,  zusammen zu essen
zu schreiben und zu lesen, man lies der Fantasie freien Lauf und aus Langeweile wurde Kreativität
👨‍🎨
 

Manche lernten eine neue Sprache
Manche entdeckten die Kunst
Studenten büffelten für die letzte Prüfung welche noch für den Abschluss fehlte
Der Eine merkte, dass er getrennt vom Leben war und fand zu sich zurück
Der Andere hatte aufgehört, mit Ignoranz zu verhandeln
Der Eine hat das Büro geschlossen
🚫 und ein Gasthaus mit nur vier Personen eröffnet
Der Andere verließ seine Freundin
💔, um der Welt die Liebe zum besten Freund zu gestehen
Es gab jemanden, der Arzt
🥼 wurde, um jedem zu helfen, der es brauchte
 

Es war das Jahr, in dem man die Bedeutung der Gesundheit 👩‍⚕ und des wahren Leidens erkannte und vielleicht auch seine Berufung
Das Jahr, in dem die Welt aufzuhören schien
Und die Wirtschaft den Bach runterging,
aber sie hörte nicht auf, sie erfand sich neu
 

Aufnahmen von einem Fotospaziergang am 14. März 2020

Und der Frühling wusste es nicht, und die Blumen ließen den Platz den Früchten
Und dann kam der Tag der Befreiung

Wir waren im Fernsehen und der Premierminister sagte zu allen, dass der Notfall vorbei sei
Und dass der Virus
🦠 verloren hatte
Dass alle zusammen gewonnen hatten
Und dann gingen wir auf die Straße
Mit Tränen
😭 in den Augen
Ohne Masken
😷 und Handschuhe
Umarmten unseren Nachbarn
🤍
Als wäre er unser Bruder
Und da kam der Sommer
Weil der Frühling
🌱 es nicht wusste
Und er war weiterhin dabei

Trotz allem
Trotz des Virus
Trotz der Angst
Trotz des Todes
Weil der Frühling es nicht wusste
Und lehrte alle
Die Kraft des Lebens.
❣🌸🌹🌱

Verfasser unbekannt

Aufnahmen von einem Fotospaziergang am 14. März 2020 - diesmal hat's mit den Specht-Fotos geklappt 😊👍


Noch ein WhatsApp-Text, den mir eine Freundin schickte:

Es könnte sein, dass in Italiens Häfen die Schiffe für die nächste Zeit brach liegen, ... es kann aber auch sein, dass sich Delfine und andere Meereslebewesen endlich ihren natürlichen Lebensraum zurückzuholen dürfen. Delfine werden in Italiens Häfen gesichtet, die Fische schwimmen wieder in Venedigs Kanälen!

Es könnte sein, dass sich Menschen in ihren Häusern und Wohnungen eingesperrt fühlen, ... es kann aber auch sein, dass sie endlich wieder miteinander singen, sich gegenseitig helfen und seit langem wieder ein Gemeinschaftsgefühl erleben. Menschen singen miteinander!!! Das berührt mich zutiefst!


Es könnte sein, dass die Einschränkung des Flugverkehrs für viele eine Freiheitsberaubung bedeutet und berufliche Einschränkungen mit sich bringt,... es kann aber auch sein, dass die Erde aufatmet, der Himmel an Farbenkraft gewinnt und Kinder in China zum ersten Mal in ihrem Leben den blauen Himmel erblicken. Sieh dir heute selbst den Himmel an, wie ruhig und blau er geworden ist!


Es könnte sein, dass die Schließung von Kindergärten und Schulen für viele Eltern eine immense Herausforderung bedeutet,...es kann aber auch sein, dass viele Kinder seit langem die Chance bekommen, endlich selbst kreativ zu werden, selbstbestimmter zu handeln und langsamer zu machen. Und auch Eltern ihre Kinder auf einer neuen Ebene kennenlernen dürfen.


Es könnte sein, dass unsere Wirtschaft einen ungeheuren Schaden erleidet,... es kann aber auch sein, dass wir endlich erkennen, was wirklich wichtig ist in unserem Leben und dass ständiges Wachstum eine absurde Idee der Konsumgesellschaft ist. Wir sind zu Marionetten der Wirtschaft geworden. Es wurde Zeit zu spüren, wie wenig wir eigentlich tatsächlich brauchen.


Es könnte sein, dass dich das auf irgendeine Art und Weise überfordert, ... es kann aber auch sein, dass du spürst, dass in dieser Krise die Chance für einen längst überfälligen Wandel liegt,


- der die Erde aufatmen lässt,
- die Kinder mit längst vergessenen Werten in Kontakt bringt,
- unsere Gesellschaft enorm entschleunigt,
- die Geburtsstunde für eine neue Form des Miteinanders sein kann,
- der Müllberge zumindest einmal für die nächsten Wochen reduziert,
- und uns zeigt, wie schnell die Erde bereit ist, ihre Regeneration einzuläuten, wenn wir Menschen Rücksicht auf sie nehmen und sie wieder atmen lassen.


Wir werden wachgerüttelt, weil wir nicht bereit waren es selbst zu tun. Denn es geht um unsere Zukunft. Es geht um die Zukunft unserer Kinder!!!
🙏🏼🙏🏼🙏🏼🙏🏼🙏🏼🙏🏼

Verfasser unbekannt



Aufnahmen von einem Fotospaziergang am 14. März 2020


Kreativität
ist jetzt gefragt, wenn wir daheim bleiben müssen und uns beschäftigen wollen, wenn gewisse Waren fürs erste nicht mehr zu kriegen sind und die eigenen Vorräte zu Ende gehen - oder wenn man sich trotz Ausgangsbeschränkungen Bewegung verschaffen will.

Endlich Zeit zum Werkeln, Lesen, für Online-Kurse... und um Gutes zu tun:
Sofern ihr nicht zu den am stärksten geforderten Berufsgruppen zählt, habt ihr nun vermutlich mehr Freizeit. Wollt ihr eurer Zeit so richtig Sinn verleihen? Derzeit werden in vielen Bereichen freiwillige Helfer gesucht. Fragt bei Hilfsorganisationen wie der Caritas oder bei eurer Gemeindeverwaltung an.


Aufnahmen von einem Fotospaziergang am 14. März 2020


Oder gibt es etwas, das ihr schon längst tun wolltet, aber nie Zeit dafür gefunden habt? Endlich eine kaputtgegangene Halskette reparieren oder eine neue basteln? Fotobücher aus den Bildern der vergangenen Jahre zaubern - vielleicht auch als Geschenke für liebe Menschen? Einen Online-Sprachkurs machen oder euch mit einem bestimmten Thema endlich mal ausführlicher auseinandersetzen? Ein Bild malen oder eine Collage anfertigen? Schon mal mit dem Stricken des nächsten Winterpullovers beginnen oder eine Mütze häkeln? Den Keller des Grauens aufräumen oder einzelne Sockenschubladen sortieren? Ein bestimmtes Buch zu Ende lesen oder einen unsterblichen Roman in die Tasten hämmern? Knöpfe annähen und Strümpfe flicken? Euer Wohnzimmer dekorieren? Einen langen Brief an jemanden schreiben? Etwas Unvollendetes zu Ende bringen? Wieder Kontakt mit Menschen aufnehmen, die ihr längere Zeit aus den Augen verloren habt? Dank moderner Elektronik ist das machbar - jedenfalls wenn ihr noch eine Telefonnummer oder Mailadresse dieser Menschen habt.

Auch bei Utopia gibt es "9 Tipps, wie du die Zeit zuhause sinnvoll nutzen kannst"

Wir Rostrosen haben bisher unter anderem ein Kellerregal aufgeräumt und festgestellt, dass wir noch jede Menge Holzöl übrig haben. Daraufhin haben wir den Pavillon im Garten geölt und auch den runden Holztisch, der darin steht. Ich habe zwei Schubladen mit Unterwäsche aussortiert, wir haben Brot gebacken und Aufläufe, Edi hat seine Kompositionsübungen wieder aufgenommen, zum Tierarzt mussten wir leider auch schon - doch darüber ein andermal mehr. Es gibt hier jedenfalls noch jede Menge zu tun. Heute möchte ich euch meine etwas galgenhumorige Wohnzimmer-Deko zeigen:

Die Corona-Bierflaschen hatte ich noch von einem mexikanischen Abendessen mit Freunden aufbewahrt - das Kamel und das Souvenirfläschchen mit (ägyptischem) Sand ist eine Anspielung auf unseren geplatzten Marokko-Urlaub 😉

Einkaufs-Walking:
In Österreich sind zwar Spaziergänge (allein oder mit Personen aus dem gemeinsamen Haushalt) noch erlaubt. Aber es lohnt sich durchaus, schon mal auszuprobieren, was wäre, wenn man nur noch rausdarf, um seine Einkäufe zu erledigen. Edi und ich waren nun schon zweimal mit unseren Rucksäcken zu Fuß im Supermarkt, das ist insgesamt eine Strecke von mehr als 4 Kilometern bzw. über eine Stunde Fußmarsch. Ich nenne meinen Ranzen jetzt "Anti-Hamster-Rucksack", denn wenn man seinen Einkauf schleppen muss, beschränkt man sich auf das Notwendige. Und ich entschuldige mich hiermit auch gleich bei allen goldigen Nagetier-Hamstern dieser Welt: IHR seid mit diesem Begriff natürlich NICHT gemeint.

In der Stuttgarter Zeitung hat der Autor Knitz übrigens eine Lanze für den diskriminierten Hamster gebrochen 😊🐹


Ursprünglich habe ich diesen Rucksack wegen der geplanten Marokkoreise gekauft, denn mein bisheriger Rucksack ist kaputt.
Einkaufs-Walking-Outfit Nr.1
Inzwischen ist mein Anti-Hamster-Rucksack mit einem Zettel versehen, der andere zum Mitmachen motivieren soll.

Einkaufs-Walking-Outfit Nr.2


Ersatz für Klopapier:
Ich weiß nicht, wie es bei euch in Sachen Toilettenpapier aussieht, aber hier ist seit mindestens einer Woche keines zu kriegen. Wir sahen schon Leute auf Küchenrollen umsteigen - die sind also mittlerweile auch aus. Wenn unsere Vorräte zur Neige gehen, werde ich die Gelegenheit nützen und mich an einen Tipp von Maria vom Blog Widerstand ist zweckmäßig halten: Maria verwendet schon seit ein paar Jahren aus Umweltschutzgründen waschbare Toilettentücher, die sie selbst genäht hat. Jetzt, wo viele von uns sowieso hauptsächlich zu Hause sind, lässt sich der Umgang mit solchen Tüchern sehr leicht realisieren. Die ausführliche Anleitung dafür findet ihr hier und ein Update mit Erfahrungsbericht, Handhabung und einigen Verbesserungsvorschlägen hier. (Ich selbst denke übrigens daran, alte Leintücher, Shirts o.ä. mit der Zickzackschere zu zerschneiden, dann muss ich nicht nähen.)

Wenn ihr nun denkt "igitt", dann fragt euch mal, wie zu meiner Kinderzeit die Windeln beschaffen waren - sie bestanden aus Stoff und kamen gesammelt zur Kochwäsche. Man kann mit waschbaren Stofftüchern feucht wischen - das ist weniger "igittig" als mit trockenem Papier. Zu Omas Zeiten wurden Zeitungspapier und Waschlappen zum Wischen verwendet. Und in Indien und anderen Ländern, die wir bereist haben, wird der Po mit Wasser gespült. "Hygieneflausch" ist also keineswegs das einzige und auch nicht unbedingt das sauberste Mittel - wir sind bloß daran gewöhnt, das ist alles. Aber Gewohnheiten kann man ablegen. Auch der Umwelt zuliebe lohnt es sich, über andere Methoden nachzudenken.

Mehr Informationen und weitere Toilettpapier-Alternativen findet ihr HIER.

Es lebe der (Galgen-)Humor:
Es heißt zwar, dass die Briten die Großmeister des schwarzen Humors sind - und wenn man sich den Premierminister des Vereinigten Königreichs so ansieht, ist man stark gewillt, das zu glauben. Doch auch im deutschsprachigen Raum heißt es: "Humor ist, wenn man trotzdem lacht!" Und so gibt es spätestens seit Corona eine beachtliche Zahl witziger bzw. galgenhumoriger Filmchen und Bilder in den Sozialen Medien.

Manche lieben sie, manche können sie nicht leiden. Für erstere gibt es hier eine kleine Auswahl - zweitere bitte ich um Nachsicht - und darum, einfach weiterzuscrollen 😁:


 



😎 Tja, ihr Lieben - so viel für heute - Fortsetzung folgt 😉😊 Ich hoffe, für euch ist die Corona-Zeit bisher nicht allzu schlimm - und vielleicht konnte ich euch ja ein wenig aufmuntern. Haltet die Ohren steif und bleibt vor allem gesund!


 Alles Liebe, eure Traude


Gerne verlinke ich passende Beiträge bei: 
Novas Linkups - wie Glockentürme oder T in die neue Woche,
Artis Schilderwald-Linkup,
My week in colours von Maren - Farbwunder Style, Style Splash von Emma,



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