Heute melde ich mich aus aktuellem Anlass ein bisserl rascher als gewohnt bei euch - nämlich wegen Corona oder Covid19 (wie die Erkrankung jetzt offiziell heißt)... Aber keine Sorge, ich will keine zusätzliche Hysterie verbreiten und auch nicht versuchen, die Sache herunterzuspielen, dazu gibt es bereits genug andere Beiträge im Netz. Doch ich habe eine Info für euch, die vielleicht noch nicht so sehr die Runde gemacht hat, aber mir durchaus wissenswert erscheint.
Servus ihr Lieben!
Wie sieht's mit der Corona-Panik in eurer Region aus? Bei uns in Österreich sagen die Unis ihre Lehrveranstaltungen ab, auch die Schließung der Schulen wird als notwendig erachtet, außerdem sind seit heute die Museen gesperrt. Unternehmen sollen Mitarbeitern so weit wie möglich Heimarbeit genehmigen, um eine Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.
Auch unser rostrosiges Rentner-Leben ist davon betroffen: Es werden nämlich sämtliche Outdoor-Veranstaltungen über 500 Teilnehmer bis Anfang April abgesagt, ebenso alle Indoor-Veranstaltungen über 100 Teilnehmer. Das Konzert, das wir am Wochenende besuchen wollen, wird jetzt "zweigeteilt", damit die Personenzahl nicht überschritten wird. Ob aus unserer nächsten Reise, die in nicht allzu ferner Zukunft stattfinden soll, etwas wird, wissen wir noch nicht. Die Kontakte zu Personen in Pflegeheimen (also auch zu meiner Mutter) sollen reduziert werden....
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Auch der eine oder andere Hamster soll gekauft worden sein (KLICK - Achtung! Satire!). Bildquellen: KLICK, KLICK,KLICK, KLICK |
Habt ihr euch auch schon gefragt, weshalb ausgerechnet Italien das Land mit der zweitgrößten Ansteckungsrate der Welt ist? Ich bekam heute bei einem Beratungsgespräch in unserer Bank einen ersten Hinweis. Die Sache kam mir sehr plausibel vor, deshalb habe ich weiter recherchiert und wurde fündig:
Es gibt in Italien angeblich einen Zusammenhang zwischen dem Coronavirus und der Modeindustrie! Hierbei handelt es sich übrigens (leider) um KEINE Satire!

Was Italien mit der Modeindustrie zu tun hat, wissen wohl die meisten von euch. Mode aus Italien ist beliebt, gilt sie doch als hochwertiger als z.B. Kleidung aus Südostasien. Ich selbst zeigte euch in diesem Posting von Jänner 2019 recht begeistert meinen Second-Hand-Mantel mit dem Label "Made in Italy". Hier unten seht ihr die Collage von damals:

Beate, die bahnwärterin, machte mich daraufhin in ihrem Kommentar auf folgendes aufmerksam:
es gibt in norditalien ein riesen-gewerbegebiet in dem tausende einwanderer *made in italy*-labels in millionen klamotten nähen, welche grade mit dem containerschiff aus china in genua eingetroffen sind. eine lücke im italienischen gesetz erlaubt das. und die mafia hängt natürlich mit drin. weis ich von einem befreundeten boutique-besitzer der dort seine "italienische mode" einkauft.
Und auch unser Bankberater erwähnte heute in unserem Gespräch über Börseneinbrüche wegen Covid19, dass es ein Gerücht gibt, dem zufolge das Coronavirus in Italien durch chinesische "Miet-Arbeiter" in italienischen Nähfabriken aufkam und von dort weiter verbreitet wurde.
Im Beitrag "Wie die Ausbeutung chinesischer Arbeiter zur Ausbreitung des Virus beiträgt" könnt ihr ausführlich nachlesen, auf welche Art und Weise die Profitgier der Modeindustrie an der Ausbreitung der Krankheit in Europa Mitschuld trägt. Außerdem gibt es folgende Vergleichsgraphik zu sehen:
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Graphik von HIER |
Ob die Virusinfektion in Italien tatsächlich auf diese Weise zu so großer Verbreitung geführt hat, ist vielleicht nicht gesichert - aber hoffentlich wird die an Mode interessierte Welt dadurch auf ein Problem aufmerksam, das bis vor kurzem noch ziemlich unbeachtet war:
Kleidung made in Italy ist nicht zwangsläufig "besser" oder "sozialer" als Kleidung aus den bekannten Billiglohnländern. Indem wir in Italiens "Nähsklaven-Fabriken" hergestellte Klamotten kaufen, fördern wir dieses System und fördern wir auch, dass illegale Einwanderer nach Europa gekarrt werden, die hier ein trauriges Leben führen. Ich denke, das sollten wir alle wissen - um die Möglichkeit zu haben, solchen Praktiken den Riegel vorzuschieben - entweder, indem wir bei den Herstellern nachfragen oder indem wir generell auf Billig-Klamotten verzichten.
Kleidung made in Italy ist nicht zwangsläufig "besser" oder "sozialer" als Kleidung aus den bekannten Billiglohnländern. Indem wir in Italiens "Nähsklaven-Fabriken" hergestellte Klamotten kaufen, fördern wir dieses System und fördern wir auch, dass illegale Einwanderer nach Europa gekarrt werden, die hier ein trauriges Leben führen. Ich denke, das sollten wir alle wissen - um die Möglichkeit zu haben, solchen Praktiken den Riegel vorzuschieben - entweder, indem wir bei den Herstellern nachfragen oder indem wir generell auf Billig-Klamotten verzichten.
Am besten investiert man bei Neuankäufen wohl in Bio- oder Fair-Trade-Kleidung.
- HIER könnt ihr euch z.B. die Frühjahrsmode 2020 von Armedangels, Lanius & Co. ansehen.
- Und HIER findet ihr Faire Mode in großen Größen.
Ihr Lieben, nun wünsche ich euch noch eine schöne weitere Woche - bleibt's gesund und lasst euch nicht von der Panik anstecken! Ich melde mich spätestens am Sonntag wieder mit meinem Beitrag über unsere Ausflüge der letzten Zeit und einem kurzen Blick auf ein interessantes brasilianisches Wiederaufforstungsprojekt.
Auf bald also!
Herzlichst, eure Traude
Gerne verlinke ich passende Beiträge bei:
Novas Linkups - wie Glockentürme oder T in die neue Woche,
Artis Schilderwald-Linkup,
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My week in colours von Maren - Farbwunder Style, Style Splash von Emma,